Es ist noch nicht lange her, dass viele und vor allem auch reiche Touristen aus der ganzen Welt in die Luxushotels von Sharm El Sheikh kamen. Aber der Arabische Frühling und die chaotischen Zustände der postrevolutionären Periode raubten der Südspitze der Sinai-Halbinsel einen großen Teil ihres Reizes als beliebter Urlaubsort. Der ägyptische Filmemacher Marouan Omara und die bildende Künstlerin Johanna Domke aus Deutschland begleiten in ihrem Dokumentarfilm die Bewohner der einst so schimmernden Stadt. Dazu gehören beispielsweise auch die Mitarbeiter der Resorts, die zwischen den immer häufiger leerstehenden Hoteltürmen vom früheren Leben schwärmen. Außerdem thematisieren die Filmemacher, wie schwer es vielen Menschen fällt, ihren traditionellen Lebensstil mit dem ungezügelten Liberalismus in Einklang zu bringen, den der Tourismus an diesen Ort gebracht hat.