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    Ghostbusters: Legacy
    Durchschnitts-Wertung
    4,0
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    Isabelle D.
    Isabelle D.

    299 Follower 449 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 7. Dezember 2021
    "Ghostbusters: Legacy" von Jason Reitman ist eine stimmungsvolle Hommage an die alten Ghostbusters-Filme aus den 80er Jahren und macht großen Spaß. Die Story ist zwar etwas dünn und es gibt zwischendurch die eine oder andere Länge - insgesamt aber ist der Film gelungen und schafft den Spagat dazwischen, die Fans der alten Filme mit Zitaten und Anspielungen zu beglücken, und Zuschauer ohne Vorkenntnisse zu unterhalten, ganz gut. Und ich denke, das war sicher eine Herausforderung. Die Atmosphäre ist insgesamt stimmig, es kommt etwas nostalgischer Flair auf und die Figuren sind sympathisch. Gegen die schauspielerische Leistung ist auch nichts einzuwenden.

    Fazit: Lohnt sich, auch wenn der neue Film natürlich nicht hundertprozentig an die ursprünglichen Ghostbusters heranreicht. Unterhaltsam ist der Film auf jeden Fall.
    Christoph K.
    Christoph K.

    151 Follower 322 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 3. Dezember 2021
    Naja, meine positive Meinung kommt rückwirkend betrachtet doch meist aus Nostalgie der vergangen Filme. Sei's drum. Die Figuren sind alle sympathisch und lustig. Die CGI ist auch in Ordnung. Leider fehlt dem Film irgendwie "Herz". Besonders grottig war das Ende. So dermaßen weichgespült - kotz. Das Ende ist leider ein völliger Reinfall. Alles in Allem ganz O.K.
    TorMarci
    TorMarci

    30 Follower 148 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 2. Dezember 2021
    Da ist sie nun, die Fortsetzung zu den ersten beiden Ghostbustern Filmen aus den 1980er und auch ich wollte mir den Film nicht entgehen lassen, da er bei den meisten Kritikern sehr gut weg gekommen ist. Vorne weg muss ich sagen, dass ich kaum bis gar keine Berührungspunkte zu den ersten beiden Filmen hatte und auch das Reboot aus dem Jahre 2016 habe ich nicht angefasst, sodass ich fast ohne Wissen in dem Film gegangen bin. Das bedeutet, dass ich keine nostalgischen Gefühle, wie die meisten, den Film über hatte. Dennoch kenne ich so mit die berühmtesten Sachen aus den Filmen und auch den alten Cast kenne ich, wodurch ich das ein oder andere Easter Egg verstanden habe. Daher fällt es mir schwer diese Kritik zu schreiben, da ich den Film nur als einzelnen Film bewerten kann und werde. Mir ist bewusst, dass ich damit nicht bei jedem Pluspunkte sammeln werden, dennoch kann ich aber vorne weg sagen, dass mich der Film unterhalten hat, aber er definitiv auch seine Schwächen, insbesondere in der Story hat, aber dazu im Fazit mehr.
    Story: Da sie mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, zieht die alleinerziehende Mutter Callie mit ihren Kindern Trevor und Phoebe auf das heruntergekommene Anwesen ihres verstorbenen Vaters in ein kleines Provinznest in Oklahoma. Der anfangs total genervte Trevor versucht schnellstmöglich Kontakt zu den Teenagern auf den Land zu finden, während die 12-jährige Phoebe in den alten Hinterlassenschaften ihres Großvaters wühlt und die spannende Entdeckung einiger merkwürdiger Utensilien macht - Waffen und Gerätschaften, die wie ihr Lehrer Mr. Grooberson meint darauf deuten, dass ihr Opa einst Mitglied der legendären, aber weitgehend vergessenen „Ghostbusters“ war. Während Trevor und Phoebe damit nach und nach gemeinsam beginnen, die Technik mit einigen neuen Klassenkameraden auszuprobieren, braut sich eine mystische Bedrohung unterhalb der verschlafenen Kleinstadt zusammen. Soweit erstmal zur Story. Die Story baut sich soweit gut auf und verfolgt den ganzen Film über einen roten Faden, von welchem er so gut wie nie abweicht. Das Erzähltempo ist eher langsam gehalten, was meiner Meinung nach, für eine Story, nicht unbedingt schlecht sein muss, hier aber nur teilweise gut funktioniert. Ich habe mich vor dem Film gefragt, ob man die Story verstehen kann, ohne einen der beiden ersten Filme geschaut zu haben und ich kann nach dem Film sagen: Ja das ist möglich und das ist definitiv ein positiver Aspekt. Klar versteht man nicht alle Anspielungen und auch ich saß oft da und dachte mir, okay könnte man, oder muss man sogar, das gezeigte bereits kennen, aber das fällt für mich hier nicht in die Wertung. Wie oben bereits erwähnt ist das Erzähltempo eher langsamer, wodurch es zur Mitte hin zu der ein oder anderen kurzen Länge kommt, was aber nicht all zu schlimm ist. Leider passieren, trotz des langsamen Erzähltempos, viele Handlungsstränge zu schnell, wodurch das Handeln mancher Figuren etwas merkwürdig und zu stark konstruiert wirken. Hier und da fehlt den Figuren der Tiefgang und der Hintergrund, wodurch das Handeln der Figuren für den Zuschauer nicht immer nachvollziehbar ist. Die Entscheidungen vieler Figuren wirken zu schnell und zu wenig durchdacht, was meiner Meinung nach wirklich nicht gut ist. Dadurch wird zwar die Story vorangetrieben und man versteht als Zuschauer warum das gerade alles so passiert, wirkt aber bei längerer Betrachtung zu konstruiert und zu sehr gewollt. Es wirkt als hätte man ein Thema, um welches man irgendwie eine Story erzählen muss und das so fühlt es sich leider auch an. Es fehlt irgendwie die Substanz des Ganzen und versteht mich nicht falsch, ich glaube viel mehr kann man dennoch nicht herausholen, wenn es um das Thema Geister geht. Und auch bei dem Thema Geister ist mir das leider zu wenig. Wenn ich in einen Ghostbuster Film gehe, hätte ich mir den ein oder anderen Geist mehr gewünscht. Das ist wirklich schade, da wenn mal welche auftauchen, es das Beste mit am ganzen Film ist. Sie fügen sich wirklich gut mit in die Story ein und machen wirklich Spaß und kreieren so auch immer wieder lustige, aber auch gruselige Momente und genau davon hätte ich mir deutlich mehr gewünscht. Leider bleiben auch eins, zwei Figuren viel zu blass und ich kann als Zuschauer nicht komplett mit ihnen fühlen. Hier spielt das merkwürdige Handeln, aber auch der fehlender Hintergrund eine größere Rolle. Die meisten anderen bekommen deutlich mehr Screentime, wodurch man sich als Zuschauer schon deutlich mehr in deren Lage versetzen kann. Schade hier wäre mehr drin gewesen, da man immer wieder gute Ansätze zeigt, diese aber nicht konsequent bis zum Ende erzählt. Dadurch wirken manche Figuren als zu austauschbar. Das hätte man mit mehr Hintergrund und Tiefgang deutlich besser lösen können. Das Ende ist meiner Meinung nach mit das Beste am ganzen Film. Das ist soweit gut gelungen und macht soweit Sinn. Klar ist es etwas zu drüber, aber das erwarte ich sogar von so einem Film. Das Beste an der Story ist der Humor. So ist zwar eine Figur tatsächlich nur als Sidegag da, aber dennoch fügt sich der gesamte Humor sehr gut zu Gesamtstory ein und wirkt nie zu drüber, oder zu Fehl am Platz. Auch davon hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Leider wird mir zu oft auf den Nostalgie Faktor gesetzt. So werden zwar die Zuschauer abgeholt, welche auch die ersten Teile gesehen haben, aber das wirkt an manchen zu stark aufgezwungen. Das ganze funktioniert meiner Meinung nach am Besten nur am Ende. Mitte drin hätte ich das hier und da eher weniger gebraucht, da die Story immer wieder zeigt, dass sie auch ohne Nostalgie Faktor sehr gut funktioniert. Klar das ein oder andere Easter Egg habe auch ich verstanden und fand es auch ganz schön, dass sie es in die Story eingebaut haben. Manchmal ist aber weniger mehr. Ein all zu großer Kritikpunkt ist es nicht, aber komplett ignorieren kann ich den Punkt nicht. Kommen wir zum Schluss noch zum Antagonisten und dieser ist hier wirklich nur Mittel zum Zweck. Ich gehe sogar soweit und würde sagen, dass es wohl das Schlechteste an der Story. Hier hätte man diesen komplett weg lassen können und den Fokus mehr auf einzelne Geister legen sollen. So wirkt das alles etwas merkwürdig und sehr abrupt und ich glaube, dass man hier zu sehr auf die Nostalgie Karte gesetzt hat, ohne zu viel zu spoilern. Zusammengefasst kann man sagen, dass die Story für das was sie sein soll nicht wirklich viel falsch macht, da das Grundthema auch nicht so viel Spielraum lässt. Manche Figuren sind zu blass und dadurch austauschbar. Der Nostalgie Faktor ist soweit okay, mir aber sogar etwas zu viel. Hier werden die Fans zwar komplett auf ihre Kosten kommen, aber Zuschauer, welche das ganze zum ersten Mal schauen könnten hier etwas zu oft auf der Leitung stehen. Auch ist das Handeln der Figuren immer etwas merkwürdig, wodurch hier und das ein paar Plotholes entstehen. Das kann ich der Story aber beziehen, weil sie nicht viel mehr Möglichkeiten hat. Positiv hervorheben möchte ich den Humor und auch die Geister fügen sich gut in die Story ein. Note: 3-
    Schauspieler: Ich fange mal mit Carrie Coon, welche die Mutter spielt. Sie spielt ihre Rolle soweit gut und man kauft ihr so gut wie alles ab was sie so macht. Paul Rudd werden die meisten als Ant-Man aus den Marvel Filmen kennen und auch hier spielt den eher lustigen Part. Er bringt den Humor wirklich gut rüber und es macht Spaß ihm dabei zu zuschauen. Mckenna Grace ist meiner Meinung nach die Beste aus dem Cast und macht am meisten Spaß. Kommen wir zum Schluss noch zu Finn Wolfhard. Der bleibt meiner Meinung nach weit hinter seinen Möglichkeiten. Das liegt an erster Stelle eher an der Figur als an ihm, aber hier möchte ich nicht zu sehr spoilern. Alles in einem kann man sagen, dass alle ihre Rolle soweit gut spielen. Note: 2
    Action/Spannung: Ich fange mal mit der Spannung an. Diese baut sich am Anfang noch gut auf, da man als Zuschauer nicht wo wirklich weiß, in welche Richtung der Film gehen wird. Zur Mitte hin kommt dann die ein oder andere Länge dazu, wodurch die Spannung etwas abnimmt. Leider weiß man dann auch als Zuschauer wohin die Story gehen wird. und die Story wird leider zu vorausschaubar, wodurch die Spannung dann komplett abnimmt und zum Ende hin auch nicht wirklich wieder kommt. Aber auch das möchte ich hier nicht all zu sehr in die Wertung nehmen, weil für das was die Story sein soll, ist das soweit in Ordnung und sogar mehr Spannung als ich erwartet habe. Kommen wir zum Schluss zur Action. Und hier haben wir wohl mit das Beste am Film. Die Action sieht nämlich richtig gut aus und macht wirklich Spaß beim Anschauen. ich die Geister selber sehen richtig stark aus und ich richtig überrascht, als die das erste Mal zu sehen waren. Dadurch war ich umso enttäuschter, dass wir nicht mehr davon gesehen haben. Klar sieht man hier und da das CGI, aber das stört nicht wirklich. Note: 2
    Gesamtnote: 3+
    Gesamtpunktzahl: 6,5/10 Punkte
    Obwohl ich einige Kritikpunkte genannt habe, kann ich am Ende dennoch sagen, dass mich der Film unterhalten hat und ich sogar etwas überrascht war. Der Film versucht Kenner der ersten Filme abzuholen, aber auch Zuschauer, welche noch nicht einen gesehen haben und das schafft der Film auch. Klar hat er seine Schwächen in der Story und das kann man wahrscheinlich, wenn es um das Thema Geister geht auch nicht wirklich vermeiden, aber alles in einem ist es ein solider Familienfilm, wo wirklich jede Altersgruppe auf seine Kosten kommt. Hätte man hier und da noch die ein oder andere Figur etwas mehr ausgearbeitet und wirklich nur ein bisschen weniger auf Nostalgie gesetzt, wäre meiner Meinung nach noch mehr drin gewesen. So stark wie die meisten Kritiker den Film sehen, sehe ich ihn leider nicht, aber vor allem im Action- und Kamerabereich hat er seinen Stärken. Bleibt am Ende die Frage, wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film allen, welche auch die ersten Teile gesehen haben, aber auch allen Familien, welche einen guten, soliden Abenteuerfilm sehen wollen.
    Winnetous Blutsbruder
    Winnetous Blutsbruder

    3 Follower 5 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 25. November 2021
    Fand den Film nicht schlecht. Ich hatte zwar mit einer neuen Geschichte gerechnet, stellte aber bei meinem Kinobesuch fest, dass es eher eine Fortsetzung vom Film aus 1984 ist. Dennoch ist die Handlung gut erzählt und die Schauspieler agieren gut. Eine gute Fortsetzung der Ghostbuster-Filme. Lieber besser so, als der Teil mit Frauen als Ghostbusters.
    Andre Menzel
    Andre Menzel

    24 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 4. Dezember 2021
    Eigentlich die Fortsetzung von Teil 1, Jason Reitman hat die Balance zwischen Alt und neu für mich perfekt getroffen die alte Gang ist auch dabei, ein würdige Fortsetzung
    A. Mani
    A. Mani

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 22. November 2021
    Ich bin 42 und Ghostbusters Fan von Anfang an. Der Film ist ein grandioses Meisterwerk. Die 4 jungen "Geisterjäger" sind super sympathisch und ihre Geschichten kommen gut rüber. Der Einsatz der Altstars wurde perfekt abgestimmt! Ghostbusters are back!!!
    Thomas Testor
    Thomas Testor

    10 Follower 45 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 22. November 2021
    Dieser Film hat alles was es für die Bewertung 9 von 10 braucht: Sympathische Schauspieler, eine spannende Story, gute Effekte und eine hervorragende orchestrale Filmmusik!
    Petra Schönberger
    Petra Schönberger

    23 Follower 195 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 22. November 2021
    Mit „Ghostbusters: Legacy“ ist das nächste Kapitel des Original-Ghostbuster-Universums eröffnet.
    Unterhaltsame, spannende und humorvolle Jagd nach Geistern trifft auf wunderschöne Aufnahmen und einen erstklassigen, temporeichen Soundtrack.
    Eine rundum gelungene Fortsetzung mit der jungen Generation der Ghostbusters, die von spannenden Ermittlungen abgerundet wird.
    Eine unterhaltsame Recherche über die Ghostbusters, aus Sicht der Jugendlichen.
    Niedliche Gestaltung der Geister, die alles andere als furchterregend sind.
    Die Ghostbusters wären natürlich nichts, wenn sie nicht auch noch mit hervorragenden Schauspielern brillieren würden und ganz vorne vorweg ist da die tolle Mckenna Grace, die sowohl mit ihrer Ausstrahlung als auch mit ihren Leistungen auf der ganzen Linie überzeugt.
    Basierend auf dem Film aus den 80er Jahren, wird auch das neue Abenteuer wieder alle Fans, ganz gleich ob Jung oder Alt, begeistern.
    Alles in allem eine rundum gelungene und unterhaltsame Geschichte mit jeder Menge Action, Humor und Spannung, aber auch eine absolut gelungene, verjüngte Fortsetzung mit den Enkeln. Nicht zuletzt wird es aber natürlich auch nostalgisch und der Abspann hält auch noch ein paar nette Szenen bereit, die man auf alle Fälle abwarten sollte.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    718 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 21. November 2021
    FERIALPRAKTIKUM IM GEISTERFANGEN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Einfach nur Fan-Service oder wirtschaftliches Kalkül? Was treibt die Studios wohl schon eine ganze Dekade lang dazu an, bewährte Kult-Franchises aus den Achtzigern immer wieder aufzuwärmen und wiederzubeleben, manchmal schlechter, manchmal besser? Nur Spaß an der Freude kann es nicht sein – es ist das Arbeiten mit Formeln und erfolgsversprechenden Parametern, die auf alle Fälle jene Generation an Kinogehern abholen sollen, die mit Stars Wars, Terminator, Ghostbusters und Co aufgewachsen sind. Es ist, als würde man auf einer niemals enden wollenden Comic-Convention all jenen Figuren aus den geliebten fiktiven Realitäten begegnen, an die wir uns gerne erinnern. Manchmal ist die Aufmachung lächerlich, manchmal aber atemberaubend gut ausgearbeitet.

    Die vier Kerle, die im Manhattan des Jahres 1984 eine sumerische Gottheit mit dem überdimensionalen Marshmallowman in ihre Schranken verwiesen, haben mit nur zwei Filmen und einer Animationsserie ein unverwechselbares, für sich allein stehendes Universum erzeugt, dass Geister nicht als das hässliche Böse wie in Conjuring oder Insidious darstellt, sondern als familientaugliches, buntes Geisterbahn-Bestiarium zwischen pummeligen Allesfressern und finster dreinblickenden Machthungrigen, die ihren eigenen Tempel oder ihr eigenes Gemälde mitbringen. Das ist mehr Fantasy als Grusel, und genau diese recht unbekümmerte, in ihren Dosen nicht zu verändernde Verbindung macht es aus, das Ghostbusters quer durch alle Altersschichten und Geschmacksrichtungen funktioniert. Stranger Things hat das Ganze dann noch mit der Spielberg´schen Mystery kombiniert, die natürlich viel ernster daherkommt – hier weicht der Spaß am Bannen knautschiger Monster einer beklemmenden Paranoia.

    Zum Glück macht Jason Reitman kein Zugeständnis in irgendeine andere Richtung, und auch nicht in Richtung Klamauk, wie die Damenrunde aus dem Jahr 2016. Anscheinend geht das nur, wenn man wirklich und ohne Umschweife Bezug nimmt auf das Original. Um sich dann vielleicht loszulösen. In Ghostbusters: Legacy (hätte eigentlich letztes Jahr ins Kino kommen sollen) erbt die Tochter des Geisterjägers Egon Spengler (Harold Ramis, 2014 leider tatsächlich verstorben) dessen Grund und Boden irgendwo im Nirgendwo nahe einer Kleinstadt. Das Gemäuer erinnert an das Haus der Addams, und mehrere Holzverschläge bergen wohl erinnerungswürdige Artefakte und Gegenstände, die wir alle kennen sollten. Die Enkelin Phoebe ist so klug wie ihr Opa und kommt in den Sommerferien dem wahren Geheimnis ihres Verwandten auf die Spur, das mit der Einsicht endet: Geister gibt es wirklich. Und was für welche. Längst verbannt geglaubte Gottheiten quälen sich an die Oberfläche, und Phoebe, ihr Bruder Trevor (Stranger Things-Star Finn Wolfhard) und der schräge Nerd Podcast treten in die Fußstapfen jener, die zuletzt vor mehr als dreißig Jahren den Schleim von ihren Schultern wischten.

    So baut man ein Erbe auf. Jason Reitman macht anfangs alles richtig, setzt auf Stimmung, gute Bilder und einem phänomenalen Cast, der mit Mckenna Grace (auch bekannt aus der Serie Young Sheldon) wirklich ins Schwarze getroffen hat. Die drei Freunde sind längst keine austauschbaren, gestelzt vor sich hin agierenden Jugendlichen mehr, wie zum Beispiel in Filmen wie Das schaurige Haus. Das sind Charakterköpfe, die noch mehrere Fortsetzungen tragen könnten, sollte es welche geben. Da ist Teamgeist, Individualismus und Herzlichkeit drinnen, wie bei den Vieren von damals. Bis es so weit kommt, und die Truppe ihren Einstand feiert, nimmt sich Reitman viel Zeit, um all das Drumherum und auch die Bedürfnisse der Fans und Popkultur-Nostalgiker mit Liebe und Geduld zu stillen. Dabei entgleitet ihm die Zeit, das Timing kippt. Viel bleibt nicht mehr, um die Geschichte auszuerzählen. Viel zu spät lenkt der Höhepunkt den Film in die Zielgerade. Was folgt, ist ein gehetzter Showdown, der im Vergleich zu allen anderen Filmen enttäuschend wenig spukende Artenvielfalt in petto hat. Das ist dann doch ein bisschen mager. Etwas einfallslos auch das Rezitieren des Originals in zwar anderem Umfeld (von der Stadt aufs Land), aber in genau derselben Abfolge wie damals. Überraschungen gibt es keine, man hält sich an das Spiel der Jungdarsteller, während das Meet & Greet mit bekannten Gästen wie ein halbherziger, pflichtbewusster Bühnen-Gig wirkt.

    Einerseits schade, hier nicht gleich mit dem Ecto 1 die erste Kurve genommen zu haben. Andererseits aber macht Kennern die alte neue Hommage an ein Genre-Phänomen großen Spaß, und ja, es ist wie auf einer Comic Con – das Fanherz schlägt höher, ganz von allein. Allerspätestens bei Ray Parkers One-Hit-Wonder.
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    Michael K.
    Michael K.

    49 Follower 260 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 21. November 2021
    Ich war schon etwas erstaunt über die wirklich billigen Effekte, in denen die Geister wie Plastikpuppen aussehen. Dazu wurde mir allen Ernstes gesagt, dass dies das "80er-Jahre-Feeling" befördern soll. In Wahrheit ist das aber ebenso platt und unausgegoren wie die spannungslose Handlung hier. Die spoiler: Schlussszene mit den "Altstars"
    ist derart aufgesetzt, dass ich wirklich fast schockiert war. Die dauernden Spar-Witze von Phoebe symbolisieren das, was bei diesem Film nicht passt.
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