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    Eine Frau mit berauschenden Talenten
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    2,7
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    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.071 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 21. September 2020
    Die Geschichte von der einfachen, braven Person welche plötzlich in den Drogenhandel gerät – das hats schon einige Male gegeben wobei „Breaking Bad“ und „How to sell drugs online (fast)“ wohl die Referenzwerke sind. Hier ist eine französische Variante die sich aber etwas ungalant zwischen die Genres setzt: der Film hat leichte Krimianteile, ein wenig Komödie und ganz selten verstreut liegen auch Dramamomente. Eigentlich ist es aber eine Isabelle Huppert Film, der die Kamera einfach folgt und die gefühlt einfach über allem steht. Das hat aber oftmals dem Nachteil daß man ihre Figur nicht versteht: ist sie cool und steht über allem? Oder hat sie mal wirklich Angst? Immerhin macht es zwar nicht immer Sinn, sehr wohl aber durchgehend Spaß ihr bei ihrer Odysee durch die Unterwelt zuzuschauen.

    Fazit: Irgendwo zwischen den Genres verortet macht der Film bemerkenswert viel Kurzweil, ist aber nicht stimmig in seinen Emotionswechseln!


    Videoreview von mir: https://youtu.be/b28rORHUUSA
    Christoph K.
    Christoph K.

    151 Follower 322 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 23. September 2020
    Es fängt eigentlich ganz nett an. Eine Frau kurz vor Rente ist auf der Suche nach mehr Sinn in ihrem Dasein. Ansich von diesem Standpunkt ist der Film sehr gut. Leider wird aus der gelangweilten Frau dann eine Drogendealerin, die Tote und Verletzte als Kollateralschäden hinterlässt. Ich hasse Drogen (allein von berufswegen her)! Jeder Film, welcher die Drogenkriminalität, oder die Sucht bagatellisiert oder glorifiziert, fällt bei mir grundsätzlich durch. Es ist zwar ganz nett anzusehen, wie die alte Dame die Herausforderungen meistert, aber von den ganzen Opfern wird nichts erzählt. Anstatt dessen soll man mit der Frau Mitleid haben - und da hört es bei mir gänzlich auf. Drogen zu verticken ist scheiße-asozial. Das Drogenmilieu wird teils als Happening abgetan. Allein von der Drogen-Thematik finde ich den Film absoluten Müll. Andererseits muss ich auch zugeben, dass die Geschichte in ihrer Art mal was anderes ist, was man sonst so im Kino aus Frankreich nicht gewohnt ist.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    717 Follower 942 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 7. März 2021
    THERE'S A KIND OF HASCH...
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    … all over Paris: Schauspiellegende Isabell Huppert gibt in dieser Cannabis-Komödie Patience, eine Sprachexpertin fürs Arabische, die in den Diensten der Polizei steht, wo keiner natürlich Arabisch kann (soviel zu ethnischer Vielfalt). Da eröffnen sich natürlich Tür und Tor, um selbst an mehr Geld zu kommen. Vor allem dann, wenn da gerade eine tonnenschwere Lieferung reinstem Marihuanas per Lieferwagen über die Pyrenäen tuckert und die Exekutive nur darauf wartet, diesen abzufangen. Patience wittert eine einmalige Chance: ganz leicht könnte sie den Wagen verschwinden lassen, denn die Fakten kennt nur sie und wie durch Zufall ist der Fahrer des ominösen Fahrzeugs noch dazu der Sohn jener Pflegehelferin, die sich um ihre Mutter sorgt. Ein Zufall, der so vermutlich niemals wiederkehren wird. Also selbst einen auf Breaking Bad machen und statt Crystal Meth das viel salonfähigere Haschisch verticken. Mit zwei verpeilten Dealern, die sowieso die ganze Zeit schon am Trockenen sitzen.

    Isabelle Huppert scheint ewig jung geblieben zu sein. Erstaunlich, was die zierliche Französin, aus der Filmgeschichte Europas längst nicht mehr wegzudenken, immer noch für eine aparte Ausstrahlung hat. Faszinierend, ihr immer wieder zuzusehen. Denn Huppert, die spielt alles, von Komödie bis zum bleischweren Drama und gar bis zum Horror. Es kann aber auch gut sein, dass, wenn man schon so dermaßen lange im Filmbiz weilt, es ab und an zu Ermüdungserscheinungen kommt. Vor allem dann, wenn das gerade abzudrehende Werk so belanglos bleibt wie Eine Frau mit berauschenden Talenten. Da ist man als Filmdiva schnell mal unterfordert – diese Unterforderung sieht man der rothaarigen Dame an. Das ist Business as usual, bietet keine Herausforderung und auch keine besonderen Momente. Jean-Pierre Salomés achtes Werk macht aus dem Verbot für die jointverliebte Pflanzendroge einen teils tragikomischen Schwank, der mit vielen sozialen Klischees arbeitet und versucht, diese mit Sympathie zu überzeichnen oder gar zu rechtfertigen. Der Dealer ist der kauzige Jogginghosenträger mit Goldkette, der die meiste Zeit in der Dönerbude abhängt, das Pflegepersonal im Altersheim hat meist Migrationshintergrund, die Drogen kommen aus Afrika. Nur die hochgebildete (Anti)Heldin des Films vollführt hier einen gewissen Spagat zwischen den geöffneten Schubladen, führt allesamt an der Nase herum und bietet der Konkurrenz spielend Paroli. Eine Persiflage, die das Sub-Business der Drogenwirtschaft auf eine Handvoll Haudrauf-Schlägertypen reduziert.

    Eine Frau mit berauschenden Talenten (Im Original La daronne – Die Alte, nach einem Roman von Hannelore Cayre) verbrät also ein längst nicht neues Grundkonzept der reifen, distinguierten und dealenden Dame auf altbackene Art mit ironisch angehauchten Polizeiermittlungen.
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    Josi1957
    Josi1957

    128 Follower 828 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 4. Juli 2023
    Die große Isabelle Huppert trägt den Film mit Leichtigkeit und ist auch der Grund, warum man diesen etwas unentschlossenen Mix aus Drama und Komödie bis zum Ende sehen will.
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