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Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 30. April 2022
Das ist kein Horror-Schocker, sondern eher ein Grusler. Klar taucht da schon mal der Teufel auf oder die blonden Kinder mit den leeren Augen. Passend zum Thema: klassische Musik, vererbt hier ein verstorbener Vater, Richard Marlow († Rutger Hauer) seiner einzigen Tochter Rose (Freya Tingley) ein Schloss und seine letzte Komposition. Und Rose ist eine angesagte Violinistin. Die spielt Vaters Sonate, nachdem sie vier seltsame Symbole darauf entdeckt hatte: ‘Macht, Unsterblichkeit, Sichtbarwerden‘ und ‘Dualität‘. Da weht der Wind wohl eher aus der esoterischen Ecke. Ihr Manager (Simon Abkarian) wittert das große Geschäft und die Weltsensation. Er will auch etwas von einem sektenähnlichen Familienorden erfahren haben. Ihn wird der Leibhaftige holen, sonst kommt niemand ums Leben. Die besten Grusler sehen wir in den Albträumen von Rose. Hier splittern auch schon mal Scheiben. Und ihre Pupillen flackern auch kurz rot auf. Hatte ihr der Manager Schlafmittel in den Wein geschüttet? Die Haushälterin findet den Manager, bevor es ins Konzert geht. Und einen netten Gag hat sich Regisseur Desmond Andrews für den Abspann einfallen lassen: auf einer laufenden Schallplatte drehen sich Namen und Noten um das zentrale Loch. Da wollte der Regisseur die Zuschauer wohl hinhaben: zwischen Gruseln und Schmunzeln. Man hat gesehen, es kann sogar sanfte Horrorfilme geben. Auch gut.