Der auf Naturfilme spezialisierte Regisseur Jan Haft befasst sich in seinem neuesten Dokumentarfilm mit der Vielfalt von Flora und Fauna auf deutschen Wildwiesen. Nirgendwo gibt es mehr Farben zu sehen, als auf einer blühenden Wiese im Sommer. Hier tummeln sich täglich die verschiedensten Arten von Vögeln, Insekten und anderen Tieren zwischen den Gräsern und Kräutern der Wiese. Diese Vielfalt macht die bunte, saftige Sommerwiese zu einer faszinierenden Welt, in der ein Drittel unserer heimischen Pflanzen- und Tierarten sein zuhause hat. Jan Haft ermöglicht mit hohem technischen Aufwand, nie da gewesene Bilder. So begleitet er zum Beispiel ein junges Reh, das sich sowohl im Waldrand als auch auf der Wiese wohlfühlt und den Zuschauer an seinen Abenteuern teilhaben lässt. Obwohl jeder meint, die Wiesen Deutschlands zu kennen, zeigt der Filmemacher, wie viele Überraschungen eine scheinbar einfach Weide bereithalten kann.
Der Film zeigt den Lebensraum Wiese, einer der ältesten Naturräume. Von 5 Mio. Hektar würden 1 Mio. Hektar zu Maisfeldern umgebrochen, um Biosprit zu produzieren oder Biogas. Hiermit verdient der Landwirt gutes Geld, was ihm nicht vorzuwerfen ist Der wertvolle Lebensraum für Kibitze und andere Bodenbrüter wird dadurch hingegen zerstört. Seltene Pilze, Tiere und Pflanzen sterben aus. Die Politik mit ihren Agrarsubventionen und der ...
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