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Petra Schönberger
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5,0
Veröffentlicht am 15. Mai 2022
„Willi und die Wunderkröte“ ist ein interessanter, aber auch wertvoller Kinder- und Familienfilm, in dem es um die Natur geht und darum, wie man sich für so kleine Wesen, wie z. B. Frösche,… einsetzen kann, damit sie überleben können. Die eindrucksvollen Aufnahmen der Natur und den Tieren sind ein wahrer Genuss für die Augen und werden garantiert auch die älteren Kinobesucher sofort in den Bann ziehen. Ein rundum gelungenes und unterhaltsames Abenteuer über Frösche. Die Geschichte gibt interessante Informationen über Frösche und Kröten wieder. So steht z. B. ein Frosch für Fruchtbarkeit… Traumhaft schöne Naturaufnahmen treffen auf Pyramiden und einen wunderschönen Nachthimmel voller Sterne in der Wüste. Die informative Reise über Frösche reicht von Ägypten über Bolivien bis nach Panama und Costa Rica. Beeindruckende Aufnahmen im Regenwald rundet das Naturabenteuer für die ganze Familie ab und sorgt nicht zuletzt auch noch für jede Menge Humor und Unterhaltung. Alles in allem ist es ein sehr interessanter, informativer und lehrreicher Film, der auch mit traumhaft schönen Tier- und Naturaufnahmen überzeugt!
Luna ist auf den Frosch gekommen: die kleinen Hüpfer, die wir aus Märchen kennen oder eher beiläufig durch deren Quaken hinter Grashalmen registrieren, haben es ihr angetan. Dass die Einzige, die diese Leidenschaft mit ihr teilt, ihre Oma ist, macht ihr nicht so viel aus wie der Umstand, dass sie im Dorf keinen adäquaten Lebensraum für die Frösche findet. Der ignorante Bauer Huber nämlich schüttet den kleinen Teich, in dem die Tiere leben, einfach zu. Jetzt muss gehandelt werden. Glücklicherweise ist Willi (seit 20 Jahren bekannt aus der prämierten Serie "Willi will's wissen") gerade zu Besuch. Der wollte sich eigentlich in seinem Heimatdorf ein bisschen von den vielen Abenteuerreisen erholen, aber das muss jetzt warten. Luna kann ihn überzeugen, dass er sich auf eine Reise durch verschiedene Länder (Costa Rica, begibt, sich zu den unzähligen Froscharten und deren interessanten Eigenschaften schlau macht, um die anderen Kinder und Erwachsenen im Ort zu überzeugen, dass die Amphibien geschützt werden müssen. Wir begleiten Willi auf dieser Reise und erfahren Unglaubliches über fliegende Frösche, solche, die ihre Kids im Maul tragen, sich selbst gegen die Sonnenstrahlung eincremen und vieles mehr.
Die MacherInnen des Films haben sich einiges vorgenommen - entsprechend üppig ist der Überbau der Story geraten. Die Professorin Omi scheint eine Seelenverwandte der Frösche zu sein; ihre Augen leuchten bisweilen wie magisch. Willi träumt des Nachts von einer goldenen Wunderkröte, die zu ihm spricht - ist es gar Lunas' Großmutter? Ein chaotischer Pilot gesellt sich gelegentlich eskortierend dazu, und im Dorf wird überzeugt, gekämpft und demonstriert, während die Frösche die heimische Badewanne belagern. Einiges davon wäre m.E. verzichtbar gewesen, denn die eigentlich starken Sequenzen sind die, in denen Weitzel in vertrautes Fahrwasser gerät, nämlich den Dialog mit der Kamera, das Herausfinden wissenswerter Spezifika im Dialog mit Fachleuten. Da leuchten seine Augen in gewohnter Manier!
Unter'm Strich ist Willi und die Wunderkröte ein wertvoller Kinderfilm, der zur Abwechslung einmal nicht das Interesse an Bienen, sondern an ebenso existenziell wichtigen Tieren wie den Fröschen weckt. Die mannigfaltigen Arten, Eigenschaften und Lebensweisen der bunten Kröten in Nahaufnahme zu erleben, dürfte auch für Erwachsene den Kinobesuch lohnen.