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Johannes G.
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3,5
Veröffentlicht am 15. November 2019
Ich ging davon aus - nicht zuletzt wegen des Trailers - eine kitschige romantische Komödie zu sehen. Dank zynischer Sprüche, ironischer Kritik an Weihnachtsklischees (chinesisches Spielzeug, das unter genervten Blicken der Zuhörer eine hoffnungslos schiefe Fassung von "Last Christmas" spielt, inklusive), schrulliger Figuren und mindestens einer Wendung, die ich nicht habe kommen sehen, ist der Film aber mehr als das. Und somit überdurchschnittlich. Auch wenn bestimmte Handlungselemente dann wieder unabwendbar-konventionell eintreten müssen.
Schade: die Idee einen Film zu machen der auf dem Lied fußt erschien ganz nett und der Trailer hatte eine gewisse Energie weswegen ich mich doch auf den Film gefreut habe. Hinterher folgte aber doch die Ernüchterung da der Film vorrangig eines ist: frei von jeder Story. Wir beobachten einfach eine Hauptfigur und ihr Leben: Emilia Clarke spielt die chaotische Kate die in einem Shop arbeitet, versucht als Sängerin Erfolg zu haben und eine tragische Vorgeschichte die sich nachher enthüllt. Immerhin trifft sie auf einen wunderbaren jungen Mann der ihr das Leben erträglich macht, aber ebenso ein Geheimnis trägt … ua. Einzelne Szenen, manche Scherze und kurze Momente funktionieren dabei auch, es ist aber insbesondere Emilia Clarkes sympathische Figur die alles zusammenhält und trägt. Leider kann sie damit das scheußliche Skript auch nicht retten; welches einfach nur eine Mischung aus Weihnachtsklischees, Romanzenstandards und einem plötzlich einsetzenden Dramateil ist. Als Weihnachtsromanze wird der Film sicherlich einige Leute zufrieden stellen, man merkt aber das hinter dem ganzen Kram nicht viel steckt.
Fazit: Eine überragend gute Emilia Clarke rettet nicht das laue Skript mit seiner lange vorhersehbaren Pointe!
Videoreview von mir: https://www.youtube.com/watch?v=hzqCmABWDKc
"Last Christmas" von Paul Feig ist zwar ganz nett, aber leider hat der Trailer mehr Slapstick, Humor, Tempo und George-Michael-Musik versprochen, als der Film gehalten hat. Zugegeben, die eine Wendung habe ich nicht kommen sehen, und es gibt durchaus auch anrührende Momente. Aber so wirklich richtig tief ins Herz geht die Story dann doch nicht - dafür ist die Geschichte zu betulich inszeniert.
Fazit: Kann man sich zum Zeitvertreib schon anschauen, aber man sollte nicht zu viel erwarten.
tut mir echt leid, aber eine richtige filmkritik ist das hier nicht. ich habe nur die ersten 45 minuten gesehen und überhaupt gar nix verstanden. ganz klar, so gut wie jeder film hat zuerst eine einleitung, in der die figuren erstmal vorgestellt werden. aber die geht ja nicht 45 minuten. also in dem zeitraum entwickelt sich jedenfalls nichts. man kann nur ´kate´ zusehen, wie sie ziellos in der gegend umhertrottet, mal hier mal da übernachtet, rausfliegt und wieder sinnlos durch die gegend trottet. - - - - - - - - - sie trifft den perfekten typen tom, aber in den ersten 45min entwickelt sich nichts, also auch keine liebesgeschichte. zwischendurch geht es mal um obdachlose und um ihre chefin, aber beides verwirrt eher, als dass es gut in die handlung reinpassen oder zur weiterentwicklung selbiger beitragen würde. - - - - - - - - was danach passiert weiss ich nicht, aber in den ersten 45min kann man nur emilia clarke sehen, wie sie mit traurigem und wirklich süßem gesichtsausdruck immer irgendwas macht, was alles keinen sinn ergibt. man will sie sofort in den arm nehmen und ordentlich knuddeln. - - - - - - - - - und das erschien mir das hauptkonzept des filmes zu sein. "handlung? scheissegal, wir machen einfach irgendwas, hauptsache wir zeigen immer die süße emilia clarke mit traurigem gesicht, das reicht ja wohl." - - - - - - - - - die restlichen 60min dürften vorhersehbar sein. weil eine handlung nicht innovativ ist, muss sie nicht schlecht sein. ich will nicht den gesamten film schlecht machen. nur warnen, dass sich hier alles sehr langsam entwickelt. die letzten 60 minuten sollen durchaus eine passable handlung inkl einer überraschung haben. es zieht sich am anfang halt ziemlich. ich geb dem film als weihnachts-kitsch-film noch eine chance, aber dann komme ich absichtlich 40 minuten zu spät. - - - - p.s. hab zuende gesehen, den twist in der form nicht erwartet, aber die story ist insgesamt trotzdem zu schwach, der funke will einfach nicht überspringen.
Eigentlich weiß man von Anfang an, wie der Film endet bzw. worum es geht, aber er ist gut verpackt!
Emilia Clarke spielt wunderbar tolpatschig-süß, ihr plötzlicher Verehrer Tom (Henry Golding) ist geheimnisvoll und cool zugleich und ihre Mutter, gespielt von Emma Thompson, ist einfach der Knaller mit ihrer Art! :D
Der Soundtrack von Wham bzw. George Michael passt natürlich wie die Faust aufs Auge und der Titelgebende Song nervt noch nicht einmal!
Eine sehr schöne, kleine Weihnachtsgeschichte... ♥
Regisseur Paul Feig hat seinen Komödien eine weitere hinzugefügt.
London zur Adventszeit: Kate (Emilia Clarke) kommt mit ihrem Leben nicht zurecht. Der Job in einem Weihnachtsshop hängt auf der Kippe, sie hat keine eigene Wohnung mehr, Mama Petra (Emma Thompson) muss mit einem Bett aushelfen. Dazu kommen flüchtige Männerbekanntschaften. Plötzlich tritt Tom (Henry Golding) in ihr Leben.
Eine Weihnachts-RomCom steht quasi für einen Selbstläufer an der Kinokasse. So ist am 20.12. der gar nicht so kleine Kinosaal richtig gut gefüllt. Hinzu kommt, dass Paul Feig („Brautalarm“, „Taffe Mädels”, „Spy: Susan Cooper Uncercover“, „Ghostbusters” (2016)) einige Kassenerfolge geschaffen hat. Die Produktionskosten für „Last Christmas“ sind laut IMDb jetzt schon mehrfach eingespielt worden; Klingelingeling.
Wie vorausgesetzt ist die Story optisch in eine X-mas-stimmige Sphäre eingehüllt. Musikalisch wird Herzschmerzliches von Wham! bzw. George Michael geliefert; das ist beliebt. Auf der Leinwand tummeln sich einige Superstars um die Gunst der nächsten Kameraeinstellung. Emilia Clarke („Game of Throns“) zieht mit ihrer aparten Erscheinung und den scheinbar unendlich verknotbaren Augenbrauen sofort die Blicke auf sich. Henry Golding ist spätestens seit „Crazy Rich“ einer der Publikumslieblinge.
Ach ja, zu einem richtig begeisternden Leinwandereignis gehört eine gut erzählte Geschichte oder - falls keine kennzeichnende Handlung vorhanden ist - ausgefeilte Charaktere für das Beobachtungskino; beides zusammen wird auch gerne angenommen. Das gilt umso mehr für die Komödie als eines der schwierigsten Genres. „Last Christmas“ hat nichts davon. Während der Film geschmeidig geschnitten läuft, sind die Dialoge so flach, dass sie jeder sprechen könnte. Da auch keine der Figuren kaum den Dialogen gemäß handelt, entwickelt sich im Saal bereits nach kurzer Zeit eine gewisse Teilnahmslosigkeit mit Unruhe erzeugenden Nebenwirkungen.
Für das Filmfest der Nächstliebenden wird nebenbei mit einer Prise Humor den Obdachlosen geholfen und den Migranten Solidarität zugesprochen; zu simpel. Einzig Kate’s kroatische Mama, die stets zum Klagelied neigt, sorgt für kontinuierliche Unterhaltung. Als ca. zehn Minuten vor dem Abspann eine unerwartete Wendung eintritt, werden die Zuschauer das erste Mal aufmerksam und bekommen mit Augen wie Spiegeleier die Gewissheit über den titelgebenden Song. Für einen zumindest soliden Film reicht das aber nicht.
Alleine unter Frauen vorwiegend mittleren Alters, hat mich Last Christmas mit der vorhersehbaren Storry und einer guten Hauptdarstellerin nett unterhalten aber nicht begeistert. Kann man im Kino sehen, geht aber auch nächstes Jahr zu weihnachten im TV.