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ToKn
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3,0
Veröffentlicht am 2. September 2021
Mode-Tussi aus Mailand erbt eine Farm auf dem Land, will sie verkaufen, verliebt sich vor Ort, erst in den Verwalter, dann in alles andere usw... usw... „Warst du schon mal auf dem Mond“- und ja…, ja…, ja…, alles schon mal in irgendeiner Form dagewesen, aber…, unterhaltsam, lustig, visuell mitunter toll in Szene gesetzt und mit einer gut aufgelegten Liz Solari als Guilia. Alles ein bisschen Old-School (mag ich), erinnert mich ein wenig an die alten Adriano Celentano- Filme und/ oder sogar an Ridley Scoots „Ein gutes Jahr“- allerdings so gut nun auch wieder nicht. Neri Marcore als der „dämliche“ Pino sorgt für ständiges Schmunzeln, überhaupt hat der Film doch `ne ganze Menge trocknen und unterschwelligen Humor. Zweifelsohne ist der Film „nur“ leichte Kost, wollte auch nur mal kurz reinschauen, weil der Plot wie geschrieben, nicht ganz neu ist, bin hängengeblieben, hat Spaß gemacht, will ich gerne empfehlen. Leider auf Netflix nur mit deutschen Untertiteln, macht nix, die halbe Welt schaut Filme nur mit Untertiteln, ist aber wirklich schade das sich der Film (immerhin aus 2015) scheinbar nicht so recht durchsetzen konnte.
Die Handlung des Films ist auf dem ersten Blick wenig überraschend: die erfolgreiche Schöne aus der Modehauptstadt Mailand geht in den tiefsten Süden der italienischen Halbinsel, wo sie einen alten Hof erbt und alsbald verkaufen möchte. Doch es kommt ja ganz anders und endet – wie könnte es denn anderes sein – mit dem großen Amore. Das Drehbuch ist aber einfach gut, die Charaktere interessant, die Situationen oft mit Humor garniert. Der etablierte Hauptdarsteller Raoul Bova attraktiv und gekonnt, die anderen Darsteller authentisch. In meinen Augen aber wir alles überstrahlt von starken Präsenz der blonden Hauptdarstellerin LIZ SOLARI. Die Rolle ist wie maßgeschneidert für sie und ihre unnachahmlichen, natürliche Eleganz. Das argentinische Model mit dem perfekten Körperbau, einem Engelsgesicht und den großen, ausdruckstarken, blauen Augen kann einen über die zwei Stunden fesseln, wenn man sich darauf einläßt / einlassen kann.
Leider blieb es für sie die einzige Hauptrolle. Sei mai stata sulla luna landete keinen großen Erfolg daheim und wurde daher nicht fürs Ausland synchronisiert. Für mich ein weiteres Indiz dafür, daß unser Abendland nicht mehr die gradlinige Sensibilität der Schönheit gegenüber aufbringen kann. Genau das, was es einst überhaupt ausmachte. Man führe sich nur vor Augen, wie die Erzählung Homers über die schöne Helena anfing und damit die ersten Seiten unserer aller Literatur überhaupt. Liz ist nicht weniger als die neue Helena aus dem fernen Südamerika!