Nach ihrem letzten misslungenen Einsatz wird Kommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) nach Göttingen strafversetzt. Das belastet nicht nur ihr Privatleben – schließlich bleibt ihre Familie in Hannover zurück – sondern sorgt auch im Beruf für weitere Reibereien. Besonders mit ihrer resoluten neuen Kollegin Anaïs Schmitz (Florence Kasumba) gerät Charlotte häufig aneinander. Doch müssen sich die zwei Frauen zusammenraufen, als sie es mit einem besonders rätselhaften Fall zu tun bekommen: In der heruntergekommenen Umkleidekabine eines Schul-Sportplatzes wird festgestellt, dass hier eine Frau ganz auf sich allein gestellt entbunden haben muss. Von Mutter und Kind fehlt allerdings jede Spur. Haben es Charlotte und Anaïs mit einem Verbrechen zu tun?
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Tatort: Das verschwundene Kind
Ein "Avengers"-Star ermittelt in Göttingen
Von Lars-Christian Daniels
Bei ihrem vorherigen Einsatz im November 2017 hat sich die niedersächsische LKA-Kommissarin Charlotte Lindholm nicht gerade mit Ruhm bekleckert: In Anne Zohra Berracheds gelungenem „Tatort: Der Fall Holdt“, der an den realen Entführungsfall von Maria Bögerl aus Heidenheim angelehnt war, gelang es Lindholm nicht, den Täter zu überführen. Doch damit nicht genug: Weil die Kommissarin den unschuldigen Hauptverdächtigen unter Druck setzte, nahm der sich das Leben. Am Ende der Folge saß die Kommissarin weinend im Präsidium, musste sich eine Standpauke von ihrem Chef anhören und stand vor dem Scherbenhaufen ihrer Ermittlungen. Anders als sonst in der beliebtesten deutschen Krimireihe üblich hat dieser Fehltritt nun nachhaltige Konsequenzen: Lindholm wird von Hannover dauerhaft nach Göttingen versetzt und zur normalen Kommissarin degradiert, die sich nicht nur in einer neuen Stadt, sondern auch