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    Midsommar
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    3,5
    281 Wertungen
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    46 User-Kritiken

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    Cursha
    Cursha

    7.078 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 12. Januar 2023
    Im letzten Jahr war Ari Asters Regiedebut „Hereditary“ für mich eine wahre Horroroffenbarung, die nicht durch die typischen Horrorklischees geglänzt hat und einen eigenen Stil gefunden hat, die mehr durch ihre Atmosphäre überzeugt hat. Mit „Midsommar“ startet nun sein zweiter Film, wieder ein Horrorfilm und wieder großartig.
    Vorab seinen aber all die gewarnt, die mit „Hereditary“ nichts anfangen konnten, denn „Midsommar“ ist noch einmal ein ganzes Stück unkonventioneller und definitiv kein Film für die breite Masse. Er durchbricht weitere Horrorklischees und ist auch rein stilistisch extrem untypisch für das Genre.
    In „Midsommar“ geht es um Dani, die gerade erst ein grausamer Schicksalsschlag in ihrer Familie ertragen musste. Auch die Beziehung zu ihrem Freund Christian kommt an einen kritischen Punkt, der bereits seit fast einem Jahr mit ihr Schluss machen will. Schließlich reisen die Beiden aber, gemeinsam mit ein paar Freunden nach Schweden um gemeinsam in einer kleinen Gemeinde die Sonnenwende zu feiern.
    „Midsommar“ hat mich auf so vielen Ebenen beeindruckt und gefesselt. Da wäre zu nächst einmal der Stil des Filmes, den anders als andere Horrorfilme spielt dieses Werk dauerhaft im Hellen. Wo andere Filme dieses Genre versuchen mit Dunkelheit so etwas wie eine Stimmung zu erzeugen, schafft Aster dies auch im umgekehrten Fall. Die Bilder wirken teilweise vollkommen surreal und unwirklich, das sie ein perfektes Bild in dieser surrealen Kommune bildet. In diesen Bildern verstecken sich zudem eine ganze Reihe von versteckten Details, die unmöglich alle zu erkennen sind oder alle zu interpretieren sind. Darin liegt eine weitere Stärke. Der Film ist extrem Detailverliebt und in jeder Schnitzerei, oder in jedem Gemälde steckt so viel Arbeit, dass „Midsommar“ zu einem der schönsten Filme, aus visueller Sicht, der letzten Jahre geworden ist. Des weiteren unterstreicht dieser Film auch mal wieder, wie wichtig Musik in Filmen ist. Bobby Krlic schafft hier einen wundervoll erdrückenden und verstörenden Score, der richtig unter die Haut geht. Schade, nur dass der Film wohl bei Preisverleihungen, ähnlich wie „Hereditary“ keine Rolle spielen wird. Dabei sticht gerade die Musik, wie auch die Kameraarbeit von Pawel Pogrozelski sehr positiv heraus. Und auch Aster hätte einen Oscar verdient und wenn es nur für das Drehbuch ist.
    Allein durch den Prolog, der fast zehn bis 15 Minuten des Filmes einnimmt, schafft es Aster vollkommen in den Film zu ziehen. Hier startet er noch im Dunkel. Er baut den Schicksalsschlag auf und zeichnet dabei schon mal gleich perfekt das emotionale Grundgerüst der beiden Hauptfiguren auf, die den Hauptleidfaden des Filmes bildet. Den gerade dieser Schicksalsschlag und die Beziehung zwischen Dani und Christian ist essenziell wichtig für den Verlauf des Filmes. „Midsommar“ lässt sich in seiner Erzählung auch sehr viel Zeit und Szenen, die in kurzen Sätzen zusammengefasst werden können, streckt Aster in extreme Längen. Dennoch wirkt der Film trotz seiner enormen Lauflänge von fast 147 Minuten nie lange, oder langweilig. Viele Zuschauer werden aber gerade an diesen Stellen ihre Probleme haben. Auch damit, dass in diesem Film eben besonders viel nur durch die Atmosphäre passiert. Blut und Brutalität gibt es zwar, aber in sehr geringem Maße. Und zum Glück verzichtet der Film vollkommen auf die typischen Jumpscares. Ich kann mit dennoch vorstellen, das gerade Leute, die sich eher nur auf Horrorfilme konzentrieren, mit diesem Film wohl nichts anfangen können.
    Die Figuren des Filmes sind dabei besonders interessant, den obwohl viele sehr eindimensional gehalten sind, erfüllen sie dennoch ihren Zweck fügen sich auch gut in die Thematik des Filmes ein. Gerade an den Figuren von Christian (Jack Raynor „MacBeth“, „Sing Street“) und der Figur von Marc (Will Poulter „The Revenant“, „Detroit“) wird diese Oberflächlichkeit klar, spoiler: sowie die emotionale Verstummung der Gesellschaft. Ihre Figuren sind emotional eingeschenkte Figuren, die nur ein Abbild der Moderne sind. Der Gegenpart, quasi das Gegenstück dieser Figuren ist die Kommune.

    Absolut überragend ist hier Florence Pugh, die ihre Rolle der Dani wundervoll verkörpert und ihren Schmerz, ihre Sehnsüchte spoiler: und später auch ihren Wahnsinn
    perfekt verkörpert. Eine wundervolle Leistung, die auch von ihrer Figur her im Kontrast zu den anderen Figuren des Filmes steht.
    Kurz: „Midsommar“ ist ein unkonventioneller Horrorfilm, der Klischees aufbricht, wundervoll gefilmt und und einen tollen Score hat. In einem sehr langsamen Tempo entfaltet sich die Atmosphäre und der Schrecken, der mit interessanten Figuren gespickt ist und tollen darstellerischen Leistungen. Dabei verfolgt der Film eine zunächst einfache Handlung, die aber in so viel Detailverliebtheit mündet, in so viel Symbolik und am Ende auch viel Platz zum interpretieren gibt, wenn gleich die Hauptaussage des Films bis zum Ende hin konsequent zu Ende gebracht wird.
    schängel
    schängel

    3 Follower 14 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 21. Oktober 2021
    Der Film kann vielleicht wirklich richtig spannend und unheimlich sein. Allerdings nur, wenn man vorher einige der im Film erwähnten Rauschpilze eingenommen hat...
    Murat G.
    Murat G.

    5 Follower 31 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 17. Januar 2021
    Absoluter Schwachsinn. Sehr schlecht und lückenhaft erzählter sehr unsinnig und schlechte Handlung. Deswegen will ich auch das handwerkliche und Schauspielerische gar nicht bewerten.
    JepGambardella
    JepGambardella

    7 Follower 67 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 30. Dezember 2019
    Nach dem Horror-Meisterwerk "Hereditary" waren die Erwartungen recht hoch und wurden leider recht enttäuscht. Nachdem der Film spannungsvoll beginnt, schleicht sich in der zweiten Hälfte Langeweile ein. Der Film ist viel zu lang und erzeugt gegen Ende kaum noch Spannung. Die Figuren sind unzureichend gezeichnet und die Story wirkt zufällig zusammengeschustert. Schade, denn hier wurde eine für einen Horrorfilm aussergewöhnliche Ausgangslage (Schweden an der Mittsommernacht) verschenkt.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 22. Februar 2020
    Unfassbar schlecht. Keine Spannung, überdreht und einfach nur vorhersehbar. Die Kritiken besagen die Musik sei besonders, auch diese habe ich so nicht wahrgenommen.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 20. März 2020
    Mittsommer gehört mit zum größten Mist den ich je gesehen habe. Gott sei Dank habe ich nur die Kurzform angeschaut, denn dieses Gejaule, Getanze, Geschreie, hätte man nicht länger anschauen können. Alleine einen Sinn in diesem Film zu finden, grenzt an einer Höchstleistung, von jenem, der überhaupt einen gefunden hat. Die ersten 15 Minuten waren die besten, nach dem Sprung der Alten, hätte man abschalten können, weil es gegen jeder Logik ging und eh nichts weiter passierte.

    Würde es Minuspunkte geben, hätte er die höchst niedrigste Bewertung bekommen. Wer diesen Film in den Himmel gelobt hat, sollte sich wirklich mal in Behandlung begeben, sorry.
    Wie man alleine seine Zeit, die ja wie bekannt beim Film kostbar ist, mit minutenlangen Rumgehüpfe und Gesinge verplämpert kann, ist mir unverständlich. Sorry, ich bin ein Fan von Psychothrillern, Krimis und Horror aber das, hätte ich mir schenken können.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 17. September 2019
    Das war den abgefahrendste Scheiß, den ich jemals im Kino gesehen habe! Wahnsinn, echt. Lasst euch das nicht entgehen!
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 17. November 2019
    Einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe. Die Handlung wirkt zusammengestückelt aus toten, anderen Filmen, die auch schon schlecht waren, aber immerhin noch sehenswert. Motive werden bildschön, verstörend und eiskalt anmutend aufgebaut, um in der Einöde der Einfallslosigkeit in faden, bedeutungslosen Blütenmeeren zu versinken. Wenn man sich zwei Stunden durch die schwedische Einöde durchgeackert hat, darf man ein vorhersehbares Finale genießen, das man schon so oder so ähnlich erwartet hat. Das Positive: Die Protagonisten sind einem mittlerweile so egal, dass kein Tod einen mehr schocken kann. Um den Bär war es aber dann schon schade.
    Olaf N.
    Olaf N.

    14 Follower 61 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 18. September 2019
    Manchmal fragt man sich, nachdem man einen Film gesehen hat, was geht in den Köpfen von Filmkritikern so vor? Dieses Machwerk ist eigentlich nicht einmal die wenigen Worte hier wert. Peinlich, sinnlos und nicht einmal ansatzweise spannen. Nur hin und wieder ungewollt komisch.
    Kinobengel
    Kinobengel

    466 Follower 552 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 27. September 2019
    Ari Aster, Regisseur von „Hereditary - Das Vermächtnis“ (2018), ist schon wieder da. „Midsommar“ heißt sein neues Werk.

    Die Psychologiestudentin Dani (Florence Pugh) erlebt eine Familientragödie und die Beziehung zu ihrem Freund Christian (Jack Reynor) läuft nicht wirklich rund. Er und seine Freunde möchten auf Vorschlag von Pelle (Vilhelm Blomgren) einen Trip nach Schweden unternehmen, um dort an einem besonderen Ritual teilzunehmen. Dani schließt sich an.

    Aster mag es gern komplex. Für „Midsommar“ nimmt er sich 147 Minuten Zeit, um das von ihm selbst geschriebene Drehbuch in Bildern über die Leinwand flimmern zu lassen. Für Horror erstaunlich lang. Doch der Regisseur bietet so viel mehr als die Standardportion mit ein paar farblosen Figuren, die im abgelegenen Urlaubsidyll durch das unendlich Böse niedergemetzelt werden. Die Zuschauer kennen vor allem Dani durch viele Situationen schon sehr genau, bevor sie den ersten Fuß auf schwedischen Boden setzt. Für Christian gilt dies nur wenig minder. Das hätte kürzer nicht sein dürfen und sorgt für eine ordentliche Tiefe. Und die ist brillant gesetzt, denn zum Ende der Feierlichkeiten, die einige Tage dauern und mit Geschick zunächst als fremd, harmlos, einfach und belustigend dargestellt werden, schließt sich der Kreis um Empfindungen und Entscheidungen in verstörender Weise sehr eingehend, jedoch zum Teil diskussionswürdig. Bis zum heißen Finale ist es ein weiter Weg mit Ereignissen, welche die Freunde allmählich auseinandertreiben und Dani im Fokus halten. Die Inszenierung erlaubt eine weitere Verfeinerung aller Charaktere, die zwischen Aufgeschlossenheit und Ablehnung in ein tückisches Auswahlverfahren gesteuert werden.

    Ungewöhnlich, aber dennoch passend ist die überwiegend blumige Musikbegleitung bis in den Abspann. Und ja, das Publikum sieht einen Horror-Thriller, der dank Sommer und nördlicher Breitengrade fast ausschließlich in der Helligkeit spielt. James Wan („Saw“, „Conjuring - Die Heimsuchung“) wäre machtlos, denn er bräuchte Dunkelheit, Nacht und Keller oder Dachböden, blaugraue Farben und viele schaurige Klänge, die er neben die gefahrlosen Einstellungen mischen kann. Ari Aster hat es hingegen vollbracht, ein geschmeidiges Ganzes von der zunehmenden Beunruhigung über Entsetzen bis zum kranken blanken Wahnsinn zu kreieren, zudem relativ blutarm.

    Der US-amerikanische Regisseur setzt auch mit seinem zweiten Langfilm eine unübersehbare Marke seiner Handschrift.
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