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    Black Panther 2: Wakanda Forever
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    3,3
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    Jann Fie
    Jann Fie

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    1,5
    Veröffentlicht am 23. November 2022
    Ein Film, welcher ausschließlich von seinen Bildern und nicht von seiner Geschichte lebt, welche aufgesetzt und lückenhaft schien. Die gesamte Geschichte wirkte auf mich wie nicht zu Ende gedacht, als wäre der Writers Room im Stress gewesen, so schnell wie möglich einen neuen Film zu liefern. Trotzdem muss ich auch mein Lob an die DOP aussprechen. Autumn Durald Arkapaw hat hier atemberaubende Arbeit abgeliefert, die ich (nicht allein wegen der Wasserszenen) mit der aus Avatar: The Way of Water (2022) vergleichen würde. Auch die Filmmusik von Ludwig Göransson, welche mich in Teilen an die von Daft Punk komponierte Musik aus Tron: Legacy (2010) erinnerte, war bis auf ein paar zu laute Stellen während Dialogen auch, wie von Göransson zu erwarten, mitreißend. Hätte man sich bei der Story etwas mehr damit beschäftigt einen guten Film abzuliefern, als nur Geld zu machen (was man wie ich finde exzellent in der After Credit Szene sieht), wäre es ein solider Marvel Film mit bezaubernden Bildern gewesen.
    Jens Künzel
    Jens Künzel

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 23. November 2022
    Eines der besten Marvel Filme. Seit langen hatte ich den Verdacht, dass die Filmemacher alles nur ein auf Lustig machen müssen. Dieser war eindrucksvoll und mitreisend.
    NightWatch
    NightWatch

    11 Follower 53 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 21. November 2022
    mit Chadwick Boseman ist ein großartiger Mensch und herausragender Black Panther von uns gegangen. Und Marvel ehrt diesen Charakter vor, während und nach dem zweiten Teil der Reihe in gebührender Weise. Was den Machern auch gelungen ist, sie haben tatsächlich eine weibliche Protagonistin geschrieben, die mit Schwächen behaftet eine Heldenreise durchlebt und dadurch emotional bindet. Überhaupt ist der gesamte Cast sehr feminin unterwegs, was toll ist und auch gut gewesen wäre, wenn's nicht so sehr zwingend aufgesetzt wirken würde. Aber auch das kann Randnotiz bleiben, denn den Schreibern gelingt wieder nicht eine Welt zu generieren, die ihre persönlichen, politischen wie ökonomischen Absichten in nachvollziehbarer Weise erklärt.
    Was zur Konsequenz hat, dass man die Motive der Akteure schlicht nicht nachvollziehen kann und man unweigerlich auf Distanz gehen möchte mit den handelnden Personen aufgrund ihrer teils unmoralischen wie unlogischen Handlungsmuster: das fängt an bei einem Unrechtsstaat, der seine Erbmonarchie mit Tradition legitimiert und genauso dafür Sympathie erwartet wie den Umstand, dass sie andere Länder nicht teilhaben lassen möchte an deren Ressourcen. Und endet mit einem Diktatfrieden durch eine unterlegene Siegermacht.
    FAZIT: ich hab mich immer beschwert, dass "Wakanda Forever" mit "Wakanda über Alles" nicht gut ins Deutsche übersetzt wurde weil zu nationalistisch. Tatsächlich passt die deutsche Übersetzung besser ins wakandanische Gesamtbild.
    Dennis Berg
    Dennis Berg

    4 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 21. November 2022
    Der BLACK PANTHER war ein klarer Meilenstein, nicht nur für MARVEL und das MCU, nein auch für die schwarze Gemeinde rund um den Globus (Wakanda forever). Nun war es aufgrund des immensen (finanziellen) Erfolges des Films nur logisch, die Handlung um das ehemals stark abgeschottete Wakanda fortsetzen. Leider kam der viel zu frühe Tot von Chadwick Boseman dazwischen und die Produzenten waren gezwungen, die Handlung ohne T‘Challa fortzuführen.
    Der Film ist gut. Die Handlung ist stringent aufgebaut und bietet – möglicherweise auch gerade vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Ereignisse – den Raum, perfekte Analogien abzuleiten. Die Nachfolge des BLACK PANTHER wird lange aufgebaut und ist in ihrer Konsequenz am Ende nur logisch. Hierfür gibt es absolut 4,5 Sterne.
    Aber es gibt auch Abzüge, diese sind aber persönlich begründet. Im Zusatzmaterial von „xXx – Triple X“ führte Regisseur Cohen aus, dass verschiedene Szenen aus dem Film entfernt werden mussten, da sie die Handlung aufgehalten und von dem eigentlichen, zentralen Handlungsstrang abgelenkt hätten. Heraus kam ein rasanter Actionfilm von 124 Minuten Länge. Und das reicht doch auch völlig aus. Muss ein Film tatsächlich 162 Minuten lang sein? INFINITE WAR – Ja, ENDGAME – absolut, aber BLACK PANTHER: WAKANDA FOREVER sicher nicht. Die eine oder andere Szene war deutlich zu viel. Zeitlupe Sequenzen wie zu besten John Woo Zeiten (auch ohne Tauben) straffen die Story auch nicht wirklich. Und das hat dem Handlungsfluss von WAKANDA FOREVER nicht gutgetan. Weniger wäre mehr gewesen und der geneigte Zuschauer hätte das Gefühl gehabt, eine straff erzählte Comic Verfilmung zu sehen. So trugen viel Drama, viel Trauer und vor allem viel Füllstoff dazu bei, das ich persönlich das Gefühl hatte, der Film wäre gute 30 Minuten zu lang.
    Ein weiteres Problem ergab sich für mich aus der Personalisierung der Identifikationsfiguren. Den klassischen Helden gab es nicht. Shuri ist auch mal „böse“; Namor ist auch mal „böse“. Wenn nun aber die zentralen Figuren des Films nicht wirklich als Identifikationsfiguren geeignet sind, sind sie dann die Art von Held, die ich sehen möchte? Wäre nicht General Okoye oder vielleicht sogar Erik Killmonger der bessere, stringentere Black Panther gewesen?
    Vielleicht wird in einem folgenden Film noch mehr aus den neu eingeführten Figuren herausgeholt. Vielleicht sogar auch aus Riri Williams (Ironheart) den auch diese Figur der (möglicherweise) „jungen Avengers“ blieb für mich erstaunlich blass.
    Mike R.
    Mike R.

    28 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 17. November 2022
    Boah - was für ein Schrott. Was machen die da? Ich verstehe nicht, wie man diesen Film schönreden kann. Guckt euch den Film an und ihr kommt aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    710 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 13. November 2022
    MIT ANDEREN WASSER GEWASCHEN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Der rote Faden ist heillos zerfasert: Das MCU unter der Leitung von Kevin Feige, der ja, wie wir aus She-Hulk wissen, vielleicht nicht das ist, was er zu sein scheint, bringt das zerfranste Ende besagter Kurzware nicht mehr durchs Nadelöhr. Zu viele Geschichten, zu viele Antagonisten, zu viele Schauplätze. Jeder Film und jeder Serie kickt neue Storylines aus dem Kreativbüro, in welchem jeder für sich und gleichzeitig gegen alle für seine Ideen Gehör finden will. Das ist für jeden Film und jede Serie Stoff genug für jeweils eigene Phasen. Aus dem stringenten Hop-on der Helden Richtung Zukunft ist ein stetiges Verpassen des Zuges geworden, auf welchem man hätte aufspringen können. Die Lösung? Vom Chaos abwenden und sich selbst treu bleiben; an einer Geschichte weiterfeilen, die es bereits gibt und gerne eine Zukunft hätte, die über das Aufstreben oder Fallen eines Königreiches berichtet, das so autark und versteckt dahin existiert wie Bhutan, dabei aber die technologisch wohl fortgeschrittenste und daher auch mächtigste Nation ist auf einer alternativen Erde, die sich längst mit Extraterrestrischem herumschlagen musste, ganze fünf Jahre durch einen schnippenden Thanos verloren hat und an allen Ecken der Welt irgendwas am Brodeln weiß. Eine Welt, welcher der Klimawandel als ein geringeres Übel erscheint und die viel lieber um heiß begehrte Rohstoffe kämpft, die zum Beispiel als Vibranium allerlei Begehrlichkeiten weckt. Auf diesem Edelmetall fußt der Erfolg Wakandas, eines abgeriegelten Zwergstaates irgendwo in Afrika. Testimonial und Aushängeschild war dort der Black Panther oder eben König T’Challa, Mitglied der Avengers und einer nicht näher definierten Krankheit erlegen. Das musste so sein, diese Wendung ging nicht anders, denn Chadwick Boseman verstarb vor zwei Jahren tatsächlich. Wakanda und Black Panther also auch begraben? Nein. Potenzial für Geschichten hat diese kleine starke Welt noch genug, um das Interesse des Publikum zu erhalten. Und so macht Ryan Coogler aus der Fortsetzung seines oscarnominierten Königsdramas nun ein Königinnendrama epischen Ausmaßes, dass sich ohne viel Geschwafel mit einer traditionellen Politik auseinandersetzt, die Fortschritt und Geschichte in der Waage zu halten versucht.

    Was Individuen in ihrem sozialen Gefüge mitunter schwerfällt, nämlich sich selbst treu zu bleiben, will Wakanda als unabhängige Großmacht dennoch meistern. Das gelingt nicht immer. Schon gar nicht, wenn der Rohstoff Vibranium plötzlich andernorts zu finden ist, außerhalb des Königreichs, irgendwo im Atlantik. Dort wiederum weckt die internationale Gier den Schönheitsschlaf einer im wahrsten Sinne des Wortes versunkenen Kultur, die in den Comics zwar als Atlantis verstanden werden will, hier aber als Geschichte seiner Existenz eine gefühlvoll erzählte, plausible Legende im Rücken weiß, die einer Hochkultur Tribut zollt, die wir vielleicht nur mit sehr viel Blut und Gewalt und ganz viel Dschungel in Verbindung bringen, die 2012 den Untergang prophezeit und folkloristisches Artwork hinterlassen hat, das mit nichts zu vergleichen ist. Seinen Einstand bekommt dabei einer der ältesten Marvel-Unruhestifter überhaupt: Namor, der Sub-Mariner.

    Es treffen also zwei Pole aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich dennoch aber abstoßen, vielleicht, weil sie doch mehr gemeinsam haben als sie dachten: nämlich das Streben, ihren Reichtum mit niemandem teilen zu müssen. Geht das in einer Welt wie dieser? Coogler macht die Probe aufs Exempel – das Know-How einer jungen Amerikanerin wird zum Spielball der Interessen, aus dem sich sehr schnell ein Welt- oder Völkerkrieg entwickeln kann. Wie das Spiel mit dem Feuer, zerfahrene Diplomatie und schlechtes Politikverständnis mit Luft nach oben plötzlich zum Unausweichlichen führen kann, stellt Wakanda Forever als fokussiertes und ausgewogenes Erzählkino dar, das mit der nötigen Gelassenheit aufgrund einer durchdachten Story Platz für alle Facetten eines Mainstream-Abenteuers lässt, das sowohl aufgrund seiner Schauwerte erstaunt, dabei aber auch nicht auf seine Dramaturgie vergisst. Die stille Trauer genauso geduldig abwartet wie Choreographien innerhalb schneidiger Actionszenen, welche Wert auf die Physis der Protagonisten legen.

    Es stimmt schon, aus der Betroffenheitswolke rund um den Black Panther kann sich der Film manchmal allzu schwer lösen, dafür aber schaltet er dann von null auf hundert zu einem gänzlich anderen Schauplatz, der aber nicht aufgesetzt wirkt, sondern aufgrund der neu erschaffenen Paradigmen entsteht: Wakanda Forever taucht diesmal tief ins Wasser und zeigt eine Welt, die um so vieles besser und authentischer auftritt als es seinerzeit im DC-Blockbuster Aquaman zu sehen war. Wo wallendes Haar und schlechtes CGI für unfreiwillige Komik gesorgt hatten, nimmt sich Coogler den Willen und die Zeit, sich wie James Cameron ernsthaft mit einer fiktiven Kultur auseinanderzusetzen, die menschenfeindliche Ökosysteme beherrscht. Dabei verknüpft er dies mit dem Traum über eine vergangene Hochkultur in Bildern, die aus einem Film von Chloé Zhao stammen könnten; mit zurückgenommenen digitalen Effekten, Natürlichkeit und Respekt vor der Kraft des Wassers. Nicht zu vergessen: Wakanda Forever öffnet einen Kleiderschrank voller atemberaubender Outfits und tragbarer Accessoires. Diesen Oscar, so prognostiziere ich, scheint der Film schon in der Tasche zu haben.

    Wer hätte das gedacht: Am Ende einer missglückten MCU-Phase gelingt den Marvel Studios tatsächlich noch ein stringenter Meilenstein, ein Balanceakt zwischen den Sehbedürfnissen seines Publikums und einer bekennenden Treue zu einer sich selbst genügenden Welt, die eigentlich auch ohne den ganzen universalen Überbau der Phasen und Storylines ganz gut zurechtkommen würde.
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    TorMarci
    TorMarci

    30 Follower 148 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 19. November 2022
    Story: 3-
    Schauspieler: 2
    Action/ Spannung: 3
    Gesamtnote: 3
    Gesamtpunktzahl: 6/10P

    Leider ist die Story nicht so gut geworden, wie sie hätte sein können, da es mehr Möglichkeiten gegeben hätte. Es sind zu viele Handlungsstränge für einen Film, von denen manche zu kurz kommen und manche dann sogar im nichts verlaufen. Der emotionale Teil funktioniert recht gut.Der Antagonist ist marvel typisch leider zu schwach und die Motivation für den Zuschauer nicht nachvollziehbar. Die Schauspieler sind soweit gut. Die Action sieht größtenteils soweit in Ordnung aus, zwischendurch sieht man das CGI sehr deutlich und das ist bei den letzten Projekten leider häufiger der Fall gewesen. Empfehlen würde ich den Film allen die auch alle anderen Marvel Filme geschaut haben, oder den ersten Black Panther. Meiner Meinung nach schwächer als der erste Teil. Leider zu viele Möglichkeiten liegen gelassen und versucht zu viele Geschichten auf einmal zu erzählen.
    Andreas S.
    Andreas S.

    8 Follower 170 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 12. November 2022
    T‘Shalla, der König des autonomen Staates Wakanda, der Black Panther, ist tot. Eine nicht weiter benannte geheimnisvolle Krankheit hat ihn dahingerafft. Aber irgendwie musste es ja nach dem tragischen Tod des Black Panther Darstellers Chadwick Boseman weitergehen im Marvel-Universum, das mehr und mehr abhebt und sich weiter und weiter von irgendwelchen Comic-Vorlagen entfernt.
    Ohne ihren König versuchen nun also die Wakanda Power-Frauen ihr kleines Königreich zu schützen. Da sind einmal die stinknormalen Menschen, die T‘Shallas Stiefmutter Ramonda, die neue Herrscherin über Wakanda, in der UNO weichkochen wollen, um ihr das zunächst nur in Wakanda vorkommende Supermetall Vibranium abzuluchsen, um es für eigene Zwecke zu missbrauchen. Dazu gesellt sich der Herrscher aus dem geheimnisvollen Unterwasserreich Talokan, ein gewisser Herr Namor. Der Kamerad hat außergewöhnliche Kräfte, lebt schon ein paarhundert Jährchen, kann unter Wasser und an Land leben und quatschen. Er kann fliegen und ist ziemlich kräftig. Und er befehligt ein blauhäutiges Unterwasser-Volk. Er selber sieht menschlich aus. Auch die Talokaner verfügen über Vibranium. Was für eine Überraschung. Namor versucht ein Bündnis mit den Damen aus Wakanda einzugehen und den Menschen, die seinem Volk, ihm selber und den Vibranium-Vorkommen in seiner Welt langsam aber sicher auf die Spur gekommen sind, ihre Grenzen aufzuzeigen.
    Aber die Nummer fliegt nicht so richtig und so entwickelt sich nach und nach eine Auseinandersetzung zwischen Talokan und Wakanda.
    Basierend auf dieser grob gezeichneten Rahmengeschichte entwickelt sich ein kunterbunter Fantasy-Film, der ziemlich spannend und unterhaltsam daherkommt, auch wenn man wie ich, als nicht zur Gemeinde der Marvelaner zählender Normalo, immer mehr Schwierigkeiten hat, das Gesehene einzuordnen. Das ist mittlerweile ein Marvel-Universum, das ungeahnte, gigantische Ausmaße angenommen hat. Habe mich einige Male am Kopf gekratzt und das ganze auf profundem Vorwissen basierende Geschwätz einfach ausgeblendet.
    Ich würde mich nicht wundern, wenn der Hype um die Marvel-Filme eines Tages schon allein aus dem Grunde nachlässt, weil man als unbescholtener Kinogänger gar nicht mehr genau weiß, wo gerade die Marvel-Glocken hängen. Statt ständig mit dem unguten Gefühl nur Bahnhof zu verstehen im Kino zu sitzen, könnte man irgendwann vielleicht entscheiden, lieber in einen anderen Film zu gehen, der nicht der 500ste Teil von irgendwas ist, das man nicht mehr vollumfänglich versteht.
    Wie auch immer. Wakanda Forever ist ein handwerklich nahezu perfekter Marvel-Film, dem man seine knappen drei Stunden Laufzeit erst anmerkt, wenn man beim Aufstehen aus dem Kinosessel merkt, dass man mit Selbigem fast verwachsen ist. Das ist doch schon mal ein gutes Zeichen.
    Trotzdem muss man sich meiner Meinung nach bei Marvel ein paar Gedanken machen, wie der Zuschauer vor Übersättigung und Überfrachtung geschützt werden kann, wenn die Kinokassen auch weiterhin kräftig klingeln sollen.
    vodkamartini
    vodkamartini

    6 Follower 24 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 13. November 2022
    Katzenwäsche - Wakanda geht baden

    Trauerarbeit führt häufig zu Schwermut, innerer Leere und Orientierungslosigkeit. Das gilt um so mehr, wenn der Tod völlig unvermittelt eintritt und einen jungen Menschen trifft. So geschehen bei Chadwick Boseman, dem vor allem aufgrund des phänomenalen Erfolgs als Marvel-Held Black Panther eine große Zukunft vorausgesagt wurde. Man durfte also sehr gespannt sein, wie das unvermeidliche Sequel ohne ihn auskommen würde. Der pompöse Titel „Wakanda Forever“ gab bereits einen ersten Fingerzeig auf die tonale Ausrichtung des Films. Buchstäblich wie Phoenix aus der Asche würde ein neuer Panther aufsteigen und die gloriose Geschichte des Königreichs fortschreiben. So zumindest die geschürte Erwartungshaltung.

    Satte 160 Minuten nimmt sich Regisseur Ryan Coogler Zeit, um diese Wiederauferstehung in Szene zu setzten. Die Zeichen stehen also auf Epik. Eine längere Laufzeit nickten die Marvel-Bosse jedenfalls lediglich beim großen Superhelden-Finale „Avengers: Endgame“ ab, ein gutes Omen dachte man wohl, denn auch dort herrschte anfangs eine bleierne Tristesse ob der Auslöschung der halben Erdbevölkerung. „Black Panther 2“ beginnt mit einer ähnlichen Stimmung, aber damit hören die Parallelen schon auf. Denn während „Endgame“ es scheinbar spielend schafft den Zuschauer in die emotionalen Untiefen seiner trauernden Helden zu ziehen, lässt einen das Schicksal der ebenso hart vom Schicksal getroffenen Wakandaner seltsam kalt.

    Hier zeigt sich bereits die Hybris der Verantwortlichen, die offenbar angenommen hatten, dass der riesige Erfolg des Originals seine Figuren ähnlich im kollektiven Bewusstsein verankert hätte wie zuvor die kunterbunte Rächer-Truppe. Aber während Captain America, Black Widow, Thor, Bruce Banner alias Hulk und Tony Stark alias Iron Man über Jahre und zahlreiche Filme zu popkulturellen Ikonen gereift waren, waren die Mitstreiter und Verwandten des wakandanischen Königs lediglich mal mehr mal weniger im Fokus stehende Nebenfiguren eines singuläreren Superheldenabenteuers. Konkret gemeint sind damit T´Challas Schwester Shuri, seine Mutter Ramonda, seine frühere Geliebte Nakia sowie Okoye, die Generalin der königlichen Garde. Dieses Quartett soll nun die Lücke schließen, die der Tod des Königs hinterlassen hat. Dass dies nur in Einzelszenen gelingt, beraubt den Film seines emotionalen Kerns, was angesichts des emphatischen Primats eine enorme Hypothek darstellt.

    Aber es kommt noch schlimmer. Denn während Avengers: Endgame mit dem Zeitreise-Kniff, sofern man diese Prämisse schluckt, nicht nur frischen Wind durch die Tristesse der gebeutelten Helden bläst und auch bewusst humorvollere Töne anschlägt, verweilt Coogler deutlich länger bei der Trauerbewältigung seiner Protagonisten und streut nur zwei kurze Actionsequenzen ein, die die narrative Schleichfahrt bestenfalls ein wenig anschubsen. Das wiegt umso schwerer, da ein Antagonist vom Format des Planeten verschlingenden Thanos schmerzlich vermisst wird. Der Jahrhunderte alte Unterwasser-Prinz Namor ist ein müder Abklatsch des DC-Wassermannes, dessen wieder einmal bemühte Unkaputtbarkeit ähnlich enervierend ist wie sein fehlendes Charisma. Wenn man während der Kampfszenen zwischen den Wakandanern und Namors Meeres-Kriegern ständig daran denkt, dass man hier der sich bereits aufbauenden Flutwelle des Blockbuster-Königs James Cameron zuvorkommen wollte, dann ist etwas faul im Staate Marvel. Dass der vor dem Film gezeigte Trailer von „Avatar 2" schonungslos die CGI-Schwächen der Wasserszenen entlarvt, kommt in diesem Zusammenhang einer Eisberg-Kollision gleich.

    Dennoch gibt es auch positive Ansätze. Vor allem zu Beginn des Films finden sich ein paar kluge Ideen. Der globale Wettstreit um das lediglich in Wakanda vorkommende Vibranium weist erschreckende Parallelen zu aktuellen weltpolitischen Spannungsfeldern auf. Auch die schrittweise Eskalation des Konflikts zwischen Wakanda und dem Unterwasserreich Talokan, obgleich beide keinen Krieg wollen, verweist auf beunruhigende Gegenwartsbezüge. Leider bleibt es beim bloßen Aufwerfen dieser Themen, eine differenzierte Auseinandersetzung oder gar dramaturgische Zentrierung findet nicht statt. Im Fokus stehen Selbstfindung und Reifeprozess der wakandanischen Prinzessin Shuri, die letztlich nur deutlich macht, wie wenig Letitia Wright dem Charismatiker Chadwick Boseman das Wasser reichen kann.

    Was bleibt also vom von so vielen sehnsüchtig erwarteten zweiten Panthersprung? Leider ernüchternd wenig, was angesichts des super erfolgreichen Vorgängers, der marvelschen Blockbuster-Expertise sowie der kaum vorhandenen Eventfilm-Konkurrenz einigermaßen verblüffend ist. Jedenfalls dürfte kaum jemand eine Wette drauf abgeschlossen haben, dass man den unmittelbaren DC-Rivalen „Black Adam“ qualitativ lediglich leicht - wenn überhaupt - übertreffen würde. Sieht man Trauerarbeit als einen sehr schmerzhaften und langwierigen Prozess, dann ist „Black Panther 2“ genau der richtige und passende Film. Hat man allerdings ein weiteres Spektakel mit einem zwar neuen, aber sehr präsenten Wakanda-Helden erwartet der kräftig die Krallen ausfährt, dann wird man trauernd das Kino verlassen. Am Ende heißt es in bewährter Bond-Manier „Black Panther will return“. Das kann man bei entsprechender Sympathie nur hoffen, allerdings sollte diese vollmundige Ankündigung dann deutlich offensiver umgesetzt werden als in „Wakanda Forever“.
    das Odeon
    das Odeon

    10 Follower 102 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 10. November 2022
    ein black panther film ohne einen black panther? kann ja nix werden.
    o.k., in der letzten halben stunde gibt es einen neuen. was immernoch zwei stunden film ohne einen black panther bedeutet.
    worum geht es in zwei stunden "black panther 2" ohne einen black panther? keine ahnung. weiss ich auch nicht.
    kurz zusammengefasst ist es so: "avengers" meets "iron man" meets "avatar" meets "aquaman" meets "star trek" meets "x-men" meets nochmal "iron man" und dann kann man noch eine prise von "captain marvel" und "guardians of the galaxy" mit reinstreuen. und irgendso´n anderen superheldenfilm hab ich gerade vergessen. "spiderman" und "batman" wahrscheinlich.
    schaut euch die trailer von den oben genannten filmen an und ihr könnt euch das geld fürs ticket sparen.
    die handlung von black panther 2 ist science fiction, schwer nachvollziehbar, man hat das alles schon mal irgendwo gesehen und man merkt ihr an, dass sie noch schnell unter sehr ungünstigen bedingungen (der tod des schauspielers von black panther) nochmal neu zusammengeschustert werden musste. oder eher blind zusammengewürfelt. das trifft es wohl besser. kaum etwas ergibt einen sinn und so gut wie gar keine einzelteile der handlung passen zusammen, in dem sinne dass sie sich ergänzen und mehr daraus wird, als nur einzelteile. der film mäandert nur vor sich hin. wem das egal ist, und 2,5 std eine show und dingsbums und bilder und noch mehr dingsbums haben möchte, ist hier richtig. da kriegt man schon was für sein geld. ´ne show, etwas action und bilder. die handlung musste ja leider betriebsbedingt gekündigt werden. kleiner tip: ein gutes nachtsichtgerät mit ins kino nehmen, damit man überhaupt etwas erkennt.
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