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Petra Schönberger
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4,0
Veröffentlicht am 7. Oktober 2021
Die Vorbereitungszeit von gut drei Jahren hat sich wirklich gelohnt. Der Film überrascht immer wieder mit großer Nähe. Entstanden dabei sind ausdrucksstarke und sensible Portraits. In der Dokumentation geht es immer um den Spruch „Lebe deinen Traum!“ und wie ihn die Protagonisten umsetzen und mit Sinn erfüllen. Die Geschichte erzählt voller Optimismus von Mut und Lebensfreude und letztendlich stellt der Regisseur fest, dass viele Menschen nach echten Alternativen suchen. Nach Alternativen für sich selbst, aber auch für die Gesellschaft. „Träum weiter“ erzählt anhand von fünf Beispielen wie aufregend dieser Weg sein kann. Ein wunderschöner und interessanter Film, in dem es darum geht, seine Träume zu verwirklichen. Wenn man z. B. davon träumt zum Mars zu fliegen, so soll man sich nicht davon abbringen lassen. Sofern es sich bei den Träumen um reale Träume handelt, die sich auch umsetzen lassen, sollte man sich nicht abhalten lassen, seine Träume wahrwerden zu lassen. Auf beeindruckende und unterhaltsame Weise thematisiert die Geschichte, dass jedes Land einen gewissen Raum für neue Ideen braucht. Alles in allem ist es ein Film für alle, die gerne träumen. Die Welt verändert sich zwar nicht, lässt einen aber Spüren wie man sich in der Welt verändert. Ein Film, der mit wunderschönen Ideen und Einfällen überzeugt!
Ich hatte sehr große Erwartungen und dachte, ich würde bestimmt meine eh schon kleine Wohnung kündigen und noch minimalistischer leben, nachdem ich mir den Film angeschaut habe. Leider wurden diese Erwartungen nicht erfüllt. Im Gegenteil, ich war sehr enttäuscht von diesem Film. Ja, es sind unterschiedliche Menschen, ja sie haben Träume, ja sie leben ihr Leben, wie sie es für richtig halten... Aber für mich hatte der Film nicht nur keinen roten Faden, sondern vielmehr haben diese "Ideen" nichts mit einem bewussten Lebensstil zu tun. Nehmen wir als Beispiel die spoiler: Familie, die in Portugal wohnt . Von was lebt sie? Geht jemand arbeiten? Haben sie soziale Kontakte? Wie können sie sich die 2-3 MacBooks und ein Tablet leisten? Warum sieht man diesen Menschen den Spaß nicht im Gesicht an? Die sehen aus, als hätte man sie gezwungen da zu wohnen. Anderes Beispiel: für was genau wird dieser Ballon entwickelt? Warum wurde diese spoiler: 300 MILLIONEN EURO Halle gebaut, die dann nicht mal genutzt worden ist, was sollte darin geschehen? Der Mann, der zum Mars wollte: auch das ist ein großer Traum. Aber er hat Kinder und ihr könnt mir doch nicht erzählen, dass er keinen einzigen Gedanken hatte, in dem er sich gefragt hat, wie es sein wird Nie wieder seine Kinder zu sehen? Ihr könnt mir nicht erzählen, dass er NIE Zweifel an dieser Sache hatte. Was sind die Beweggründe warum er überhaupt die Erde verlassen will? Wie kam er auf das Projekt? Oder diesespoiler: Rettungsinsel, die mit der Schule erbaut worden ist: wo wird sie festgemacht, sodass sie nicht auch bei einer Überflutung mitgerissen wird? Warum sieht man nicht wie darauf jemand tatsächlich mal ein bis zwei Nächte überlebt? Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass man da drauf irgendwie überleben kann und Sachen anpflanzen kann. Woher soll man denn bei einer Überflutung die Sachen herbekommen um darauf überleben zu können? Weiter geht's mit den Tinyhäusern: auch an sich eine coole Sache aber wenn ich mit meinem Bewusstsein so weit bin, dass ich minimalistisch leben möchte, stelle ich mir sicherlich kein Tiny House in eine Stadt an den Gehwegrand?! Wenn, dann mitten in die Natur. Also ich könnte noch viel schreiben. Mein Fazit ist leider, dass der Film keine Grundlage ist, sich mit einem Aussteigerleben zu beschäftigen.