Für ihren Dokumentarfilm „Yours In Sisterhood“ ist Regisseurin Irene Lusztig zwei Jahre lang durch die USA gereist und hat in verschiedenen Orten Frauen darum gebeten, Leserbriefe vorzulesen, die in den 70er Jahren an das liberal-feministischen Magazin „Ms.“ geschrieben wurden. Die Briefe stammen von Frauen, die als Reaktion auf in der Zeitschrift erschienenen Texte aus ihrem eigenen Leben erzählten, etwa von Schwangerschaftsabbrüchen, Liebesaffären mit anderen verheirateten Frauen oder dem alltäglichen Erlebnissen als Schwarze. Lusztig fängt in „Yours In Sisterhood“ auch die Reaktionen und Kommentare der Frauen auf diese alten Leserbriefe ein und schafft so eine Verknüpfung von Gegenwart und Vergangenheit, die einen umfassenden Blick auf die Geschichte des Feminismus erlaubt.