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Riecks-Filmkritiken
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2,5
Veröffentlicht am 31. August 2021
Was wissen wir eigentlich über unser eigenes Bewusstsein? Können wir dies in Gänze wahrnehmen oder erleben wir nur einen kleinen Teil davon? Ist dies messbar? Können wir vielleicht sogar unser Bewusstsein beeinflussen? Diese und viele weitere Fragen liegen dem zweiten Teil der „Herz des Himmels, Herz der Erde“ – Trilogie zu Grunde. Sechs verschiedene Menschen, die sich alle auf unterschiedlichste Art und Weise dieser Angelegenheit nähern, vermitteln uns einen abgebrochenen Eindruck des heutigen wissenschaftlichen Kenntnisstandes. Durchaus bekommen wir einige spannende Experimente zu sehen sowie einige tolle Bilder, doch gerade letztere sind es, die oftmals nicht so richtig zu dem passen wollen, was eigentlich gerade besprochen wird. Es ist nur schwer erkenntlich welche Zielgruppe mit dem Werk genau angesprochen werden soll, doch ich finde, dass Einsteiger durchaus ihre Schwierigkeiten haben werden und schnell das Interesse verlieren könnten. Tatsächlich ist sogar die Vermutung da, dass ein 1:1 produziertes Hörbuch deutlich einfangender wäre als der Film, ohne damit das Werk schlecht machen zu wollen – denn ich bin mir sicher, dass Menschen, die sich mit dem Gebiet beschäftigen hier mitgerissen werden könnten.
Dokumentation - Keine Bewertung
Die gesamte Kritik gibt es auf https://riecks-filmkritiken.de/aware-reise-in-das-bewusstsein
Halluzinogene Pilze, Meditation oder der natürliche Kontakt mit der Umgebung, der Natur - was hilft ein reines Bewusstsein zu erreichen? Ist das Bewusstsein nur den Menschen eigen, oder haben es auch Tiere? Oder sogar Pflanzen?
Der Film von Frauke Sandig und Eric Black gibt keine endgültigen Antworten. Er bewegt sich nur behutsam durch die äußerst komplizierte und komplexe Materie und öffnet bei jeder Begegnung mit den Wissenschaftlern, Mönchen oder mexikanischen Zeremonienmeistern einen neuen Blick auf die Spielarten des Bewusstseins.
Ob der französische Molekularbiologe und buddhistische Mönch in Nepal, die italienische Pionierin in der Bioakustik in Australien, oder der Leiter des Allen Institute for Brain Science in Seattle/USA, jeder von ihnen und auch weitere Protagonisten bringen eine jeweils neue Perspektive. Obwohl das Thema auch nach hundert Minuten natürlich nicht voll ausgeschöpft ist, erlebt der Zuschauer viele Begegnungen, die die Grenze seines Wissens erweitern und neue Denkräume anstoßen.
Eine große Rolle dabei spielen die wunderschönen Bilder von Eric Black, die den Gegenstand des Films poetisch umsetzen. Unbedingt auf der großen Leinwand schauen!