Schuldig! Auch ich gehöre zu der Fraktion, die bei der Diskussion: Messi oder Ronaldo, Zlatan Ibrahimovic erwähnen und ja, objektiv hinkt der Vergleich natürlich ein wenig, aber man muss seiner Sympathie ja subjektiv Ausdruck verleihen! Ich mach`s mal kurz, wer die Buchvorlage von David Lagercrantz kennt (ich hab` sie fast im Stück gelesen), der wird vermutlich enttäuscht sein. Nicht nur weil der Film mittendrin aufhört (2004 – Wechsel zu Juventus Turin), nein, irgendwie will einen der Film nicht so recht mitnehmen. Quereinsteiger, die das erste Mal mit Zlatan Ibrahimovic „konfrontiert“ werden, die werden am Ende ratlos dasitzen und sich fragen, ob da jetzt noch drei Fortsetzungen kommen? Fairerweise muss man festhalten, dass der Film auch mit der Unterzeile „über die Anfänge des Fußballers…“ beworben wird, schade ist es trotzdem. Der Film verläuft sich, wie ich finde, letztendlich mehr in einer Milieustudie als in einem karrieregerechten Bio-Pic. Interessant durchaus, gut und wichtig allemal, aber der Karriere Ibrahimovics so nicht ganz gerecht werdend. Im Abspann gibt’s dann zwar noch ein paar Original-Mitschnitte, aber auch da kann ich Interessierten nur empfehlen, sich die zahlreichen YouTube-Videos reinzuziehen, das ist ergiebiger. Lobend erwähnen sollte man auf alle Fälle aber die beiden Schauspieler Dominic Andersson Bajraktari (Zlatan als Kind) und Granit Rushiti, die machen das mehr als ordentlich.
Mein Fazit: Schade, das Buch und Zlatan Ibrahimovics Karriere geben wahrlich mehr her, als der Film vermitteln mag!