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BrodiesFilmkritiken
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3,5
Veröffentlicht am 6. April 2020
Ein Film der gewisse Dinge enthalten könnte; dieses aber nicht tut was zu seiner Stärke und Schwäche wird. Im Kern geht es um einen frustrierten Literaturprofessor der seine Träume durch die Werke seiner Studenten auslebt, dann mit einer auf unangemessene Distanz gerät. Das hätte man viel scheußlicher und ekelhafter machen können: den Professor als geilen Lüstling inszenieren, die Story mit seelischen Abgründen oder bitteren Momenten ergänzen. Aber das passiert hier nicht: die Hauptfigur ist ein sarkastischer, trauriger Kerl, der irgendwie emotionslos wirkt und eher müde in all das reinschlittert anstatt von Gelüsten gelenkt. Damit erreciht der Film an dieser Stelle keine krassen emotionalen Tiefen, behält sich dadurch aber ebenso eine gewisse Letargie und Ruhe vor die der Film ausstrahlt. Dadurch schwingt er sich nie zu nennenswerten Größen oder Höhen auf; bewahrt aber einen ruhigen, entspannten und angenehmen Grundton der ihn eben zu einem angenehmen, kleinen Streifen macht; den man aber wohl recht schnell vergisst.
Fazit: Irgendwie zwischen die Genres geratende Geschichte, die zwar keine krassen Szenen aus seiner Thematik holt, aber kurzweilig und angenehm ausfällt!