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Cursha
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4,0
Veröffentlicht am 24. August 2022
Xavier Dolan gehört mit zu meinen liebsten Regisseuren der Neuzeit. Gerade seine Erstlingswerke "Ich habe meine Mutter getötet", "Herzensbrecher", "Mommy" oder "Laurance Anyways" gehören mit zu meinen Lieblingsfilmen. Dementsprechend enttäuscht war ich von seinen letzten beiden Filmen, die nicht im Ansatz die Stärke seiner frühen Werke erreichten. Mit seinem aktuellsten Film "Matthias & Maxime" findet er nun wieder stärkeren Anschluss an seine früheren Filme. Wie in all seinen Werken spielt das Thema Homosexualität auch hier wieder eine Rolle und auch die Beziehung der Hauptfigur zu seiner Mutter ist ein altes Motiv, welches hier wieder aufgegriffen wird. Anders als in seinen letzten Filmen, ist dies hier aber wieder deutlich reduzierter und organischer Eingebaut. Das Handwerk ist im Grunde wie gewohnt wirkt aber insgesamt auch reduzierter, was der vergleichsweise kleinen Handlung sehr gut tut. Dolan, der nun auch erstmals seit "Sag nicht, wer du bist" wieder selbst in einem seiner Filme die Hauptrolle übernimmt macht ebenfalls einen gewohnt starken Job, spielt er doch meist Spiegelbilder seines eigenen selbst. Kurz: Dolan kann mit diesem Film endlich an die Stärken seiner frühen Filme anknüpfen und findet langsam wohl wieder zur gewohnten Stärke zurück.