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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 15. Januar 2020
Bei seiner endlosen Suche nach Billigskripts hat sich Cage hier glatt mal ein taugliches ausgeguckt. Als Gangster der fast sein ganzes Leben im Knast verbracht hat und nun sterbenskrank entlassen wird spielt er eine Figur die sogar so etwas wie Tiefe und Tragik hat. Und auch wenn das Skript vorrangig darauf aus ist ihm Rache an alten Weggefährten zu ermöglichen nimmt der Dramapart hier einen großen Teil ein. Dabei geht es eben um einen Kerl der sein Leben vergeudet hat und halbwegs versucht noch Bande mit seinem drogensüchtigen Sohn zu knüpfen. Auch wenn das abgesehen von Cage relativ schlicht gespielt ist funktioniert das in vielen Szenen, ebenso dominiert Cage den Film als ein Mann der zwar nicht wirklich sympathisch ist, dabei aber plausibel handelt. Dazu gibt’s hier und da ein paar blutige Momente, auch wenn der Mischmasch dann nicht so ganz stimmig ist: für einen Thriller ists zu wenig spannend, für ein Drama mitunter zu gewaltreich, für einen Actionfilm zu ruhig … für einen Cagefilm aber schon gehobene Klasse.
Fazit: Thrillerdrama in dem Cage nochmal richtig darstellen darf als ein kaputter Mann mit Tragik!
Komplette Handlung und Informationen zu A Score to Settle
Nach 20 langen Jahren, die Frank (Nicolas Cage) unschuldig im Gefängnis verbracht hat, wird er frühzeitig entlassen. Grund ist eine unheilbare Krankheit, die ihm nur noch wenig Lebenszeit übrig lässt und in ihm den Willen weckt, seine Beziehung zu seinem Sohn Joey (Noah Le Gros) und Freundin Simone (Karolina Wydra) zu verbessern. Doch lassen ihn auch Rachegedanken nicht los, die Frank schon bald dazu verleiten, jene Gangster zu jagen, die ihn damals hinter Gittern gebracht haben.
--- S P O I L E R ---
Man hört ja öfter das Nicholas Cage im drittklassigen B-Movie angekommen ist und er niemals an alte Erfolge anknüpfen und er die schauspielerische Klasse aus lange vergangenen Tagen nie mehr erreicht. Drittes Statement kann man entkräften das viele Filme in denen er mitspielt vielleicht nicht mehr der Lust des einstig hochbezahlten Oscarpreisträger so gänzlich haben aber wenn das Drehbuch hochwertiger ist wie es im Fall von A Score to Settle ist dann trumpft auch ein Nicholas Cage wieder zu Hochform auf und zeigt sein breites Spektrum und die die Fülle seines Schauspieltalent. Die ganzen Facetten die er schon immer konnte zeigt er auch hier diesmal sogar ohne (das manchmal nötige Overacting das für einige Szenen sogar nötig war oder zumindest einen Anflug von Humor mit sich zog). Für A Score to Settle lernte Nicholas Cage sogar Klavier spielen.
Eines darf man nicht denken das A Score to Settle eine klassische Rachemär ist auch wenn alles darauf in erster Linie darauf hindeutet (Storyinhalt, Altersfreigabe, Titelbild) den Shawn Ku´s Film ist viel mehr ein Drama das nur selten den Weg eines Selbstjustiz Actionthriller beschreitet. Viel mehr orientiert sich der Film an Shawn Ku´s Beatiful Boy. Und das war das Problem an A Score to Settle das einen anderen Film bekommen habe als erwartet.
Bleibt man aber dran was aber unbedingt sollte Nicholas Cage trumpft wieder mit alter Klasse auf das macht es nicht weiter so schwierig den man wird mit einem der besten Twists seit M. Night Shyamalan`Sixth Sense belohnt. Der flasht nachhaltig mich heute noch das obwohl es schon etwas länger her ist das ich den Film gesehen habe. Ist aber begründbar aufgrund der Krankheit von Frank (Nicholas Cage) Das mit der Isomania (Schlaflosigkeit) kann schon ein Hund sein. Halluzinationen und so. Auch das Finale hat mir sehr gefallen, quasi geläutert dem Feind vergeben wie schon Engel Frank geflüstert hat. Insgesamt habe ich nicht gekriegt was ich seit Monaten erwartet und mir gedacht habe sondern was anders und war trotzdem begeistert.
Fazit: Das Spiel von Cage, die hochwertige Inszenierung von Ku und das alles anders kommt als man denkt machen A Score to Settle für mich sehenswert.