Der Flughafen Tempelhof ist mittlerweile schon seit einigen Jahren nicht mehr in Betrieb und wird daher für zahlreiche andere Aufgaben verwendet – unter anderem als Unterkunft für Geflüchtete. Unter ihnen befinden sich der 18-jährige syrische Student Ibrahim und der Physiotherapeut Qutaiba aus dem Irak, die Regisseur Karim Aïnouz in seiner Dokumentation „Zentralflughafen THF“ über einen Zeitraum von einem Jahr begleitet. Wie viele andere auch warten Ibrahim und Qutaiba auf die Entscheidung, ob sie in Deutschland bleiben dürfen oder nicht und verbringen ihre Zeit mit Deutschunterricht, medizinischen Untersuchungen und dem Kampf gegen die deutsche Bürokratie. Regisseur Aïnouz dokumentiert auch den Kontrast zwischen den Geflüchteten in den Hangars des ehemaligen Flughafens und den Berlinern und Touristen, die auf dem Tempelhofer Feld und den ehemaligen Start- und Landebahnen ihrem Alltag zu entkommen versuchen.