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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 9. Januar 2022
Identische Fremde - k/eine Laune der Natur. Dokumentarfilm zu einem Beinah-unglaublich-aber-wahr-Fall: Ein Teenager kommt an seinem neuen Studienort an und stellt dort gleich am ersten Tag fest, dass er hier schon gut bekannt ist...
Und aus Filmguckersicht ist hier richtig Vorsicht empfohlen, so dass man nicht bereits zu viele vernichtende Details als Vorabinfos im Kopf hat, falls man den Film sehen möchte. Ich kannt vorher nur die Infos, die das Kinoposter lieferte: The most amazing, incredible, remarkable true story ever told. - stand oben drüber, dazu mehrere Kritikerzitate "likely to leave jaws dropped" "shocking" "full of surprises" "gripping" "superbly compelling" ''amazing, proves that life is stranger than fiction'' und am unteren Rand war ein Typ dreimal halb zu sehen.
Und so weit unwissend war der Fall gut packend und interessant anzusehen. Was wohl sein muss, lässt sich mit dem Titel und diesen Infos zusammenreimen und das ist schon sehr bald im Film klar, doch allein damit tauchen schon Fragezeichen auf, und damit hat die Geschichte noch lange nicht alle seine Karten ausgespielt… und emotional finster wird es auch noch... Dokumentiert wird ein Anfang der 80er Jahre weltweit Schlagzeilen machender Fall. Der Film setzt sich aus neuen Interviews, alten Originalaufnahmen und Fotos sowie zweckdienlich nachgespielten Szenen zusammen. Die Machart ist unspektakulär, der Inhalt allein der Bringer.
Der Werbespruch oben vom Poster und der Heimkinoverpackung ist allerdings etwas zu vollmundig. Anhänger von ziemlich unglaublichen und wahren Sachen in Filmdokuform wie z.B. Man on Wire, Searching for Sugar Man und The Imposter/Der Blender - die ich alle unglaublicher fand - plus teils der Stimmung wegen mal z.B. Dreams of a Life liegen mit Identische Fremde jedenfalls garantiert nicht total verkehrt. Wer vorab zu neugierig ist, kann sich aber wirklich ganz einfach das Ansehen dieses Filmes selbst versauen - und den dann auslassen. Ist auch für vermeindlich hilfreiche aber idiotische Leute mal überhaupt kein Film, um darüber zu schreiben.