Wenn die Charaktere im Film genauso dargestellt werden, wie in der Werbung und dem "Jingle" auf Prosieben, dann finde ich es äußerst lahm, zwei Autisten wie geistig behinderte darzustellen. Einfach nur beleidigend diese veraltete stereotypische Darstellung im Doppelpack. Kein Wunder, dass Außenstehende denken, Autisten hätten nicht alle Tassen im Schrank, wenn eben dieser Eindruck auf diese Weise gefördert wird.
Nachdem ich dem Trailer gesehen habe und von dem so begeistert war und mich schon echt totlachen musste, wollte ich den Film unbedingt sehen. Heute kam der Film dann in der Sneak.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Film zwar lustig ist aber die lustigsten Szenen im Trailer schon gezeigt worden sind. Ich habe leider mehr erwartet... schade eigentlich. Letztendlich kann man ihn sich trotzdem angucken aber es reicht wenn er im Free Tv erscheint.
Eine deutsche Komödie die für mich wie das korrigieren einer alten Klassenarbeit daherkam bei der man den Stoff nicht kann und froh ist für jeden Pluspunkt den man findet. Ähnlich war es hier und man konnte von allem was finden: großartigen, sitzenden Gags, emotionalen Augenblicken, im Gegensatz aber auch restlos verpeilte Aspekte. Fängt für mich it der Hauptfigur an die zwar von Tom Schilling großartig gespielt ist, für mich aber keinen kompletten Sinn ergibt: zunächst arrogant, dann total nett, zwichendurch wechselhaft und zu keinem Zeitpunkt eigentlich zu ergründfen, also ich sehe nicht ob der Typ irgendwelche Probleme oder Leid mit seiner Lage hat. Die weibliche Hauptfigur ist uninteressant und bleich, auch wenn das nicht an Jella Haase liegt und mit der Hauptfigur hat sie keinerlei Chemie; die sonstigen Figuren sind eine Truppe behinderter deren Eigenheiten immer für den jeweiligen Gag gut sind, ebenso ist es schwach daß eine Figur sich zum Antagonisten mausert deren Taten dann aber wiederum restlos egal sind. Ordentlich gefilmt ist das zwar alles und von Tom Schilling großartig zusammengehalten, trotzdem strauchelt die Kiste letztlich.
Fazit: Starker Hauptdasteller und ein paar nette Momente, aber insgesamt geht das Konzept nicht auf!
ganz logisch, dieser film hat seine schwächen. bei einem film über / mit behinderten menschen kann man sich schnell auf dünnes eis bewegen. um das zu vermeiden, wurde hier alles unterlassen, was eine moralische diskussion in gang bringen würde. - - - - - - - - - - "darf der das?" wird weiterhin chris tall überlassen, hier wird einfach nur unterhalten. und ebenfalls logisch, manchmal etwas klischee-mäßig. na und? - - - - - - - - manager / banker als egoistisch darzustellen passiert dauernd, wenn welche vorkommen. hier war es eben ein weggedrückter anruf. nicht kreativ, aber ist das wichtig? heufer-umlauf kommt ein einziges mal für drei minuten vor. diese beiden kleinigkeiten als qualitätsmerkmal des films zu betrachten, ist nur eine ablenkung von dem, was diesen film wirklich ausmacht. und das ist eine gut gelaunte truppe der goldfische, denen die dreharbeiten bestimmt ordentlich spaß gemacht haben, und eine durchaus gelungene handlung. als ´differenziert´ kann man die handlung nicht bezeichnen, aber total platt ist sie auch nicht. - - - - - - - - - zugegeben, irgendwo tauchen ein paar klischees auf. am anfang: dass der banker auf die behinderten keine lust hat, war ja zu erwarten. und am ende gibt es auch ein/zwei sachen, die man sich vorher denken kann. so ein film dieser art wird hier nicht völlig umgekrempelt und komplett neu erfunden (bei wie viel filmen passiert sowas schon?), aber dafür spannend, witzig und sehr unterhaltsam umgesetzt.