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Uschi Driskes
1 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 13. November 2022
Ich habe den Film bei der Premiere in München gesehen. Der Film hat mich 2 Stunden lang eingefangen von Mozarts Zauberflöte in einer äußerst gelungen ganz modernen Produktion, mit hervorragenden Schauspielern, Drehorten und tollen Animationen.
Ich habe den Film bereits sehen dürfen und war sehr angetan. Eine wunderbare Interpretation, in der Klassik auf Moderne trifft. Ein Film, der die ganze Familie verzaubert. Absolut empfehlenswert!
Ich hatte das grosse Glück, dass ich die Magic Flute in Frankfurt schon sehen konnte. Mich hat dieser Film echt begeistert. Es werden zwei Geschichten erzählt, einerseits die Geschichte der Zauberflöte und andererseits eine Geschichte eines jungen Mannes, der noch zart und unerfahren in der Welt eines Musikinternats seinen Traum verwirklichen möchte. Die Oper wird hervorragend repräsentiert mit echten Opernstars . Vor allem die Königin der Nacht und Serastro gefielen mir enorm. Die Kombination der Darstellung und der Gesang ist wirklich überwältigend schön, vor allem die Königin der Nacht. Da zwei Geschichten erzählt werden und diese zeitlich auch viel Platz brauchen, werden natürlich Mozarts Wunderwerke nicht in voller Länge präsentiert, aber die Qualität ist fantastisch. Mir gefällt es auch, dass manche Stücke als Oper gesungen werden und andere wiederum leichter verständlich gesungen werden. So verliert der Ungeübte nicht den Zusammenhang und Kinder können dadurch tatsächlich besser der Geschichte folgen, wie ich es bei einigen Kindern im Saal sah. Jack Wolfe, der den jungen Mann spielt und der in der parallelen Welt der Zauberflöte zum Prinzen Tamino wird, ist echt ein Schauspieler zum verlieben. Wenn er singt geht einem das Herz auf und ich bin mir sicher, dass wir ihn auch in Zukunft öfter zu sehen bekommen. Ganz genauso die Schauspielerin, die Sophie (im Internat) spielt. Sie hat mich jeden Moment im Film überzeugt, ich muss mir noch ihren Namen merken…
Dann ist da noch Papageno, mit der Schauspielgrösse Iwan Rheon besetzt, was soll ich sagen, dass ist echt grosses Kino! Der verschmitzte Papageno! Ach und was mir auffiel (ich als Leihe versuche das mal in Worte zu fassen): Beide Geschichten sind auch gestalterisch etwas anders dargestellt. Die Zauberflötenwelt wirkt ähnlich wie eine wahre Oper etwas aufgesetzter auf mich. Während man in der Internatsgeschichte eintaucht, als sei man dabei. Das ist wirklich schön kombiniert. Ich könnte jetzt noch weiter schwärmen von Pamina und Monostatos…
Viel zu viel gesag der auch noch scheiße ist und vorallem bekommt man von dem scheiß Gesang gänsehsut jajajajajajaJjaJajajJJJJJjdjrnrjrjrjrjrjrjrjrrbrbbtbtbtbbtbtbfbebrbrnrnrnrnrbrnrnfbfnrnrnfbrbrbfbfbg
Ich habe den Film zufällig auf dem Zürich Film Festival gesehen und war ziemlich begeistert, denn das hatte ich nicht erwartet. Ich bin kein grosser Operfan, aber kenne die Zauberflöte von früher aus der Schule. Die Geschichte die hier erzählt wird ist wirklich spannend und zieht einen in eine magische Welt hinein. Die Schauspieler sind toll ausgewählt und auch die Special Effects sind ziemlich gut. Der Hauptdarsteller, der in die Zauberwelt reisst hat mir am besten gefallen und meine Tochter hat sich fast schockverliebt. Sie will unbedingt nochmal in den Film gehen.
Ich habe selten einen so unterhaltsamen und liebevoll gemachten Film gesehen, der der ganzen Familie gefallen kann.
Das Vermächtnis der Zauberflöte....Nun ja. Dank beruflicher Privilegien durfte ich den Film schon ein paar Wochen vor seinem Kinostart "erleben". Nachdem der Trailer "gemischte Gefühle" hervorgerufen hatte, versuchte ich doch unvoreingenommen in den Film zu gehen. Nachdem ich vor Jahren eine Inszenierung in der komischen Oper Berlin gesehen hatte, in welcher die Zauberflöte als Phallus und das Glockenspiel als...naja, darauf kommt ihr selbst..., war ich überzeugt, dass die Nummer jetzt nicht viel schlechter werden kann (wurde sie auch nicht, dafür gibt es den Stern).
Zur Handlung: Ein talentierter junger Schüler (dessen Namen ich schon wieder vergessen habe) kommt auf ein renommiertes Mozart-Internat in Österreich, um dort Gesang zu studieren. Mithilfe einer alten Partitur der Zauberflöte, die sein Vater vor Jahren aus der Schule hat mitgehen lassen, gelangt er in das Reich der Zauberflöte. Dort soll er die Rolle des Prinzen Tamino übernehmen und entsprechend der Handlung der Oper Prinzessin Pamina, Tochter der Königin der Nacht, aus den Fängen des Fürsten Sarastro befreien.
Das Positive vorneweg: Handwerklich ist "The Magic Flute" gar kein so schlechter Film geworden wie befürchtet. Das Szenenbild ist in Ordnung, Kostüme und Make-Up vollkommen okay und das CGI der Schlange nicht ansatzweise so schlecht wie damals bei Benjamin Blümchen. Mit Ausnahme von Iwan Rheon als Papageno ist der Cast auch gut gewählt worden. Die Entscheidung, den Gesang komplett zu synchronisieren, ist aufgrund des Originaltextes natürlich nachvollziehbar, bei solchen Filmen allerdings auch immer Geschmackssache. Ich hätte beim Gesang lieber die Originalstimmen gehört.
Kommen wir also zum Negativen: Alles Andere! Das Auffälligste vorne weg: Die Asynchronität beim Gesang. Offensichtlich haben die Verantwortlichen den neuen Cats-Streifen nicht gesehen, wo genau das gleiche Problem auftrat. Daraus hätte man lernen können. Beim Phantom der Oper hat es doch damals auch irgendwie geklappt. Der deutsche Gesang selbst ist allerdings auf sehr hohem Niveau. Das war allerdings auch schon bei Cats so. Was für die Bühne ein ausschlaggebendes Kriterium ist, zählt beim Film leider nicht viel.
Das nächste Problem: Die Inszenierung! Möchte der Film nun ein Musical oder eine Opernverfilmung sein? Anscheinend hat man sich die Frage selbst mit "Irgendetwas dazwischen" beantwortet. Der Operngesang beschränkt sich lediglich auf die Königin der Nacht und Sarastro. Tamino, Pamina und Papageno wurden dagegen (zumindest in der deutschen Sprachfassung) zu Musicalnummern umgewandelt. Ich kann mir das nur so begründen, damit man den Text besser versteht und so der Handlung leichter folgen kann?! Falls das der Fall sein sollte, haben die Macher das Konzept "Oper" nicht verstanden.
Was ebenso extrem stört ist die parallel aufgebaute Handlung in der Schule. Diese hat überhaupt nichts mit Mozart oder der Zauberflöte zu tun, sondern ist eher eine Coming-of Age Geschichte mit den üblichen Themen Liebe, Mobbing an der Schule und Selbstfindung. In meinen Augen ein kläglicher Versuch, irgendwie ein junges, nicht opern-affines Publikum abzuholen. Mich hat sie jedenfalls immer wieder rausgebracht aus der Inszenierung und war komplett unnötig.
Und genau hier liegt das größte Problem des Films: Wen möchte er ansprechen? Opernfans? Die gucken sich die Zauberflöte nachvollziehbarerweise auf der Bühne an, wo sie auch hingehört. Und selbst wenn sich einer dieser Cracks in den Film verirren sollte, wird er ihn spätestens an der Stelle zerreißen, an welcher die Königin der Nacht nur die Hälfte ihrer Rache-Arie singen darf. Und Jugendliche? Caius und Antigone aus Hamburg Winterhude gucken sich den Film vielleicht freiwillig an, ganz sicher aber nicht der oder die Durchschnittsjugendliche, die ich kenne. Da hilft auch der kurze Gastauftritt von Teddy Teclberhan nichts. Die einzigen Heranwachsenden, die sich den Film ansehen, sind sicherlich die Schulklassen, die in der Besprechung des Wandertages zu spät mit einem Gegenvorschlag kamen und sich so dem Willen ihres Lehrkörpers beugen mussten.
Fazit: Viel gewagt und groß gescheitert. Der "Magic Flute" mangelt es an Mut, die Inszenierung komplett als Oper durchzuziehen, um so auch das Opernpublikum abzuholen. Der Ansatz, ein junges Publikum anzusprechen, scheitert vollkommen. Schade um das viele schöne Geld.
P.S.: Iwan Rheon als Papageno...die goldene Himbeere soll dein sein!