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    Tod auf dem Nil
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    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.252 Follower 4.959 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 30. März 2022
    Die schönste Erinnerung die ich mit diesem Film verbinde sind die Umstände unter denen ich ihn nicht sah: da saß ich nämlich im Kino und es wurde versehentlich der 1970er Film mit Peter Ustinov eingelegt und ich zog unverrichteter Dinge wieder ab. Durch die heutige Auswertung kommt er jetzt zeitnah zu Disney Plus und ich konnte ihn nachholen, nur um festzustellen dass ich am besagten Tag im Kino rein gar nichts verpasst habe. Der digitale Look war mir schon im Trailer aufgefallen und macht es eigentlich unmöglich in einen Film tief einzutauchen, sondern gab das Feeling eines Videospiels und von Künstlichkeit in jedem Moment. Die Story zerfällt in zwei überlange, ungleiche Hälften, wobei man in der ersten Hälfte reichen und unsympathischen Gestalten beim Luxusleben zusieht und ein wenig Intrige und Liebesleid beobachtet, wohingegen in der zweiten Hälfte dann ein Krimi losgeht, der vorrangig aus Verhören besteht. Das alles ist zwar schick und edel inszeniert soweit es die Technik zulässt, aber trotzdem ist dies genau die Form von künstlichen Film, der dem Zuschauer vielleicht Zerstreuung, aber keine Faszination bietet und die obendrein mit der Rückblende auf die privaten Hintergründe der Hauptfigur vom Hauptteil ablenkt und ein unausgegorenes Drama einbindet.

    Fazit; Es ist spannend wer es war aber dafür lohnt es sich nicht 130 Minuten Künstlichkeit anzuschauen
    PostalDude
    PostalDude

    935 Follower 991 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 22. April 2022
    Dieses Mal macht Hercule Poirot Urlaub in Äygpten, so meint man...
    Er ist erst mal zu einer Hochzeitsfeier eingeladen, die später auf ein Schiff verlegt wird, daher der Titel ;)

    Der Film selbst ist ähnlich wie "Mord im Orient Express", logisch, da die Agatha Christie Romane weiterhin die Grundlage bieten^^

    Die Aufnahmen von Äygpten & auf dem Schiff sind atemberaubend & zumindest laut Wikipedia, größenteils echt bzw. Sets! Wenig CGI = sehr gut! 👍🏻
    Das Jahr 1937 wird hier wirklich zum Leben erweckt, stark!
    Die Bluesmusikerin ist saucool & auch die anderen Rollen sind gut besetzt, allen voran der undurchsichtige, bisschen arschige Ehemann!

    Leider wird IMO zu wenig ermittelt, davon hätte ich gerne mehr gesehen.. Ja, man erfährt mehr von Poirot´s Innenleben & Vergangenheit, aber da hätte IMO auch das Intro gereicht!
    Es vergeht auch relativ viel Zeit bis zum Mord, war das bei "Mord im orient Express" auch so?! 🤔

    Es macht aber weiterhin sehr viel Spaß, Hercule Poirot beim Ermitteln zu beobachten!
    Gringo93
    Gringo93

    337 Follower 429 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 21. Februar 2023
    Fazit: Ja, der Film sieht aufgrund der vielen im Studio entstandenen Aufnahmen arg gekünstelt und unecht aus. Wer jedoch darüber sowie über einige Längen im Drehbuch hinwegsehen kann und das letzte Remake von Kenneth Branagh "Mord im Orient Express" mochte, wird auch hier mit Sicherheit eine Menge Spaß haben können.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    779 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 17. Februar 2022
    DER DETEKTIV UND DIE LIEBE
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Wie wär‘s heuer mal mit Ägypten? Wenn die Covid-Regeln überschaubar bleiben und keiner dort akut den Dschihad probt, dann hätte ich durchaus Lust darauf, Tutanchamuns Grab oder Ramses höchstpersönlich einen Besuch abzustatten. Natürlich einschließlich Pyramiden, Karnak und vielleicht sogar Abu Simbel ganz im Süden. Dorthin fährt nämlich Agatha Christies Vorzeigebelgier Hercule Poirot an Bord eines Luxus-Schaufelraddampfers, um den IQ einer illustren Hochzeitsgesellschaft zu heben. Beim Publikum hebt sich erstmal die Lust aufs Reisen angesichts dieser pittoresken Postkartenmotive. Die Motive für einen Mord sind zwar weniger nobel, aber zahlreich vorhanden. Im Mittelpunkt steht nämlich Wonder Woman Gal Godot (wie immer eine Augenweide) als steinreiches It-Girl Linnet, die ihrer besten Freundin den Mann ausgespannt hat. Sowas tut man nicht, aber andererseits: wo die Liebe hinfällt, wächst keine Moral. Also heiratet die Schöne den schnauzbärtigen Simon und reist mit ihm samt Entourage an den Nil, auf welchem der Tod natürlich schon eingecheckt hat. Weiters mit im Schlepptau: die um ihre rosige Zukunft geprellte Ex, die fröhlich durch die Gegend stalkt. Mit Hercule Poirot, der sich aus ganz anderen Gründen ebenfalls dort aufhält, hat sie allerdings nicht gerechnet, und Linnet bittet den alten Hasen mit den grauen Zellen, die Gesellschaft doch lieber im Blick zu behalten – es könnte ihr Übles widerfahren. Es dauert nicht lang, da fällt schon der erste Schuss. Poirot muss sich anstrengen, denn diesmal ist nicht nur das Kapital anderer, sondern auch ganz viel Liebe mit im Spiel. Sogar die eigene.

    Und da hat Kenneth Branagh den eleganten Denker an seiner Achillesferse erwischt. Was John Guillermin in seiner Verfilmung mit Peter Ustinov nicht getan hat. In der ebenfalls sehr edlen Adaption aus den Siebzigern ist der Detektiv eine Ikone des Moments, geradezu eine Art Superheld der Kombinationsgabe. Wie Sherlock Holmes in etwa, vor dem man Ehrfurcht haben kann. Branagh legt seinen Poirot ganz anders an. Und das erkennt man schon in den ersten Szenen des neuen Films, bei welchem mich das Gefühl bemächtigt hat, im falschen Saal zu sitzen. Erster Weltkrieg, Grabenkämpfe in Belgien, Giftgas – und dann der junge Poirot, noch ohne Schnauzer, der seinem Bataillon den Allerwertesten rettet, selbst aber nicht ganz unversehrt bleibt. Was dann passiert, hat viel Einfluss auf den Charakter des Kriminologen, und daher geht Branagh auch entscheidend tiefer in die Psyche der Figur als es Guillermin jemals hätte tun wollen, um dem Idol außer einigen Spleens keine Schwächen zuzugestehen. Branagh hingegen hat keine Angst davor. Poirot ist hier kein zwingend frohsinniger Genießer wie Ustinov, sondern verbittert, aber distinguiert und gut erzogen. Dass einer wie Poirot sentimental werden kann, schien bislang unmöglich – diese Neuentdeckung des detektivischen Charakterzuges ist das Herzstück des Films und überwindet die Distanz zum Zuschauer. Das übrige Ensemble ist weicher gezeichnet, wenngleich mit Annette Bening oder der brillanten Sophie Okonedo gut besetzt. Ein schmissiger Score, der die Klänge des amerikanischen Jazz über den längsten Fluss Afrikas trägt, verleiht dem Setting eine launige Atmosphäre, der Nachbau der 70 Meter langen Sudan und des Abu Simbel-Tempels in den britischen Studios beweist wieder mal, dass man bei großen Filmen wie diesen keine Mühen scheut. Und dennoch bleibt das Gefühl, einen Rückschritt in das Studiokino ganz früherer Zeiten gemacht zu haben. Abgesehen von den Drohnenaufnahmen ist die ganze Reise den Nil entlang nur Stückwerk von überallher, nur nicht aus Nordafrika. Ägypten nachzubauen oder eben dort zu sein, sich ganz auf den Vibe der Location zu verlassen, das sind dann doch zwei Paar Schuhe. In Tod auf dem Nil wird manche Szenen überdeutlich kulissenhaft, womöglich mit dieser Art Projektionstechnik umgesetzt, die schon Jon Favreau für The Mandalorian entwickelt hat. Die Raffinesse gelingt nicht immer, vieles erscheint artifiziell, auch das Licht sitzt oftmals nicht richtig und passt meist nicht zu den Dämmerstunden im landschaftlichen Hintergrund.

    Schade, dass Marokko als Drehort dann doch nicht genutzt worden war. So bleibt uns zumindest ein Kammerspiel, dessen kreuz und quer gesponnenes Netzwerk aus Bedürfnissen, Leidenschaften und sinisteren Plänen solide unterhält. Statt des Orient-Express ist es nun ein Schiff. Das Konzept, der Rhythmus – ungefähr gleich. Branagh, den der Doppeljob aus Dreh und Schauspiel nicht überfordert, gelingt ein weiteres Whodunit, dem man trotz der durch Ustinov für viele bereits bekannten Auflösung gerne zusieht. Am Schluss tut der Brite sogar etwas, das undenkbar scheint. Doch andererseits: Poirot ist auch nur ein Mensch.
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    Riecks-Filmkritiken
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    29 Follower 212 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 2. Februar 2022
    Schon wieder eine tote Person auf dem Nil? Nachdem wir bereits 1978 auf eine mörderische Dampferreise geschickt wurden, versucht sich nun auch Kenneth Branagh als gewitzter Ermittler. Nachdem er bereits einen Fall im Orientexpress lösen konnte, und das Publikum dies mit weit mehr als 300 Millionen US-Dollar Einnahmen honorierte, ist nun also die Frage, ob auch sein neuster Fall die Zuschauenden überzeugen kann. Bei mir ist es dem Meisterdetektiv leider nicht gerade gelungen. Zwar punktet das Remake mit fantastischen Bildern, tollen Kamerafahrten und einem wuchtigen Sound sowie einem beeindruckenden Cast, doch reicht all das nicht für beste Unterhaltung. So werden die Figuren nur völlig oberflächlich eingeführt und entwickeln keine mitreißende Persönlichkeit, Poirots Witz und Charme sind fast vollständig verschwunden und absolut nichts von dem was wir sehen ist echt, denn das gesamte Set entstand nur im Studio.

    Das schlimmste jedoch ist, dass der Krimi bei weitem nicht dazu einlädt mitzuraten, wer denn der Mörder sei (sofern dies nicht ohnehin bereits aus dem Original bekannt ist) und sich sogar relativ früh selbst spoilert. Es wird versucht die großartige Inszenierung von ’78 zu übertreffen, vergisst dabei aber völlig die kleinen feinen und ehrlichen Elemente, die das nervöse Kribbeln beim Publikum hervorgerufen haben. Dieses Werk ist ein Opfer des Style over Substance – Mechanismus‘, der leider ganz häufig in modernen Remakes zu finden ist.

    Die gesamte Kritik gibt es auf riecks-filmkritiken.de/tod-auf-dem-nil-2022
    Petra Schönberger
    Petra Schönberger

    26 Follower 195 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 9. Februar 2022
    „Tod auf dem Nil“ ist ein Krimi-Klassiker nach dem Roman von Agatha Christy. Der Klassiker aus dem Jahr 1937. Für Kenneth Branagh ist dies nun die zweite Agatha Christy Verfilmung, die natürlich mit Starbesetzung, allen voran Kenneth Branagh und Gal Gadot, die für spannende und humorvolle Minuten sorgen, überzeugt.
    Es ist eine Geschichte voller Intrigen, Rache und Eifersucht.
    Eine Geschichte, in der sich die Romantik der Wüste zu obsessiver Liebe, ungezügelter Leidenschaft und rasender Eifersucht mit tödlichem Ausgang wandelt, ausgelöst durch Emotionen, Rücksichtlosigkeit und Gier.
    Vom Krieg auf den Mississippi Dampfer überzeugt die Geschichte mit einer tollen Neuverfilmung und hochkarätigen Besetzung. Daran ist keineswegs zu zweifeln!
    Die Vorgeschichte, bevor es auf den Nil geht, ist ein wenig zu lang und die Aufnahmen der Pyramiden und die vom Sonnenaufgang am Nil sehen außerdem auch sehr künstlich aus.
    Keine Frage, die Aufnahmen sind spektakulär und romantisch. Allerdings erinnern sie zu wenig an die original Geschichte von Agatha Christy.
    Mitten im Film taucht auf einmal eine ziemlich furchterregende Schlange auf, die einem einen ziemlichen Schrecken versetzen kann, wenn man nicht darauf vorbereitet ist.
    Ansonsten ist die Geschichte die gleiche, es geht auch wieder um Intrigen. Allerdings sind die Ermittlungen bei weitem nicht so unterhaltsam wie im Original von Peter Ustinov.
    Der typische Agatha Christy Humor bei den Ermittlungen fehlt.
    Trotz allem sind aber die Aufnahmen am Nil und von den Pyramiden sehr gelungen, auch wenn sie ein wenig zu künstlich erscheinen.
    Fazit der Geschichte: Es muss nicht immer von allem eine Neuauflage sein, schon gar nicht bei einer Verfilmung von Agatha Christy!
    Alles in allem aber ein herausragender Cast für die Neuverfilmung, die mit schauspielerischen Leistungen überzeugen.
    Nicht zuletzt ist die Neuverfilmung ein unterhaltsamer und fesselnder Film mit ein wenig Humor abgerundet. Dennoch merkt man, dass es sich bei dieser Verfilmung nicht um das Original von Agatha Christy handelt. Trotz alledem macht es aber Spaß den Film anzuschauen.
    Le_Maitre
    Le_Maitre

    11 Follower 86 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 19. Februar 2022
    Langsam gehen die Ideen aus, wenn man aus Remake wieder Remake etc. herstellt, der englische Darsteller ist hier fehl am Platz! Beste Darsteller von Poirot sind Herr Ustinov und Herr Suchet in der TV Serienproduktion !
    King17
    King17

    14 Follower 369 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. November 2023
    Ein sehr gelungener Film, der von Anfang bis zum Ende sehr spannend ist. Ich finde, dass der Film größtenteils alles richtig macht und mich auch sehr überzeugen konnte. Vielleicht gab es einige Szenarien die hätten anders verlaufen sollen, aber das sind nur Kleinigkeiten. Insgesamt ein sehr überzeugender Film.
    aufder LAUer_11
    aufder LAUer_11

    6 Follower 99 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 22. März 2022
    Hier wäre weniger mehr gewesen
    Der Ansatz den Plot mit Poirots Geschichte zu verbinden ist eine gute Idee, aber die Umsetzung ist eher holprig.
    Lange Vorgeschichte die echt ermüdend wirkt. Bis zum Schluss will einfach kein Interesse an allen Figuren aufkommen.
    dm L
    dm L

    4 Follower 23 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 16. März 2022
    Völlig sinnlose Neuverfilmung, aber ich wollte ihm eine Chance geben. Als Dawn French und Jennifer Saunders (Absolutely Fabulous) auftauchten, dachte ich: Oh, das wird jetzt lustig, aber weit gefehlt, wurde es nicht. Armie Hammer war ziemlich sexy, die Atmosphäre des Nils auch toll eingefangen. Aber am Ende: Nein, lohnt nicht.
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