Boss Level: Kritiken

GUTEN MORGEN, LIEBE SORGEN
von Michael Grünwald / filmgenuss.com

Da ist es unserem geschätzten Bill Murray innerhalb seiner Zeitschleife ja noch ganz gut ergangen. Der notorische Misanthrop hat zwar allen die Freude am Alltag versaut und einmal gar das Murmeltier entführt, aber so wirklich schlechte Karten waren da nicht im Spiel. Zumindest nicht im Vergleich zur Situation von Frank Grillo, den Sylvester Stallone bei seinem in den Startlöchern stehenden Expendables 4 gefälligst mit auf die Gästeliste nehmen sollte. Denn den gern gebuchten B-Movie-Star und Marvel-Schurken mit dem Körperbau eines Arnold Schwarzenegger zu seinen besten Zeiten kitzelt des Morgens nicht die Sonne, sondern die scharfe Klinge einer Machete. Wer um alles in der Welt hat es auf Söldner Roy um diese Zeit schon abgesehen? Und warum? Keine Ahnung, wie viele Tode der Mann erlitten haben muss, um irgendwann beim nächsten Hahnenschrei entsprechend pfeilschnell reagieren zu können. Natürlich hängt Grillo, wie er selbst bald feststellt, in einer Zeitschleife. Was ja an sich schon irgendwie nervig erscheint, es sei denn, man arbeitet sich zum Menschenfreund durch wie Phil Connors. Doch an diesem einen Tag scheint es die ganze Welt auf den wuchtigen Schönling abgesehen zu haben. Von der Klingen-Amazone bis zum Gatling-Virtuosen spielt hier der Tod alle Stücke. Und Grillo macht den Hasen, während er versucht, Licht ins Dunkel seines Dilemmas zu bringen, sich um seinen Sohn zu kümmern und das Ende der Welt zu verhindern. Ein bissl viel für einen Wochentag.

Grillo hat aber echt Spaß daran. Boss Level ist ein großzügig ironisches Guilty Pleasure, ein knackiges, bunt bebildertes B-Action-Movie, in dem der Verputz nur so von den Wänden bröckelt. Überraschenderweise finden wir hier Charakterdarstellerin Naomi Watts. Warum eigentlich nicht, mal was ganz anderes. Ausnahmsweise ist das hier mal kein Film, den Cineasten auf der Liste haben müssten. Tut gut, hier zwischen Bomben und Granaten und vom Halse rutschenden Köpfen relativ unentdeckt zu bleiben. Als Miesepeter fungiert der auf schnelle Kinokost umgesattelte Mel Gibson, der es immerhin noch besser draufhat als Bruce Willis und den zigarrenrauchenden Neureichen gibt, der das Geld hat und somit anschafft. An der Besetzungsliste ist also nicht geschludert worden – und selbst die wasweißichwievielte Version des Murmeltiertags, die sogar schon Tom Cruise in Edge of Tomorrow interpretieren hat müssen, macht hier, unter Joe Carnahans Regie (The Grey, Smokin‘ Aces) durchaus und noch viel besser mit Bier und Knabberzeugs gute Laune.

Der richtige Spaß an der Sache entsteht aber erst, als unser Actionheld versucht, den Tag unter Aufgebot all seiner Multitasking-Kenntnisse so hinzubiegen, dass letzten Endes alles seine Ordnung hat. Wie in einem Konsolenspiel heißt es hier Game Over nach Game Over, und da es mehrere Tasks zu erledigen gibt statt nur den einen, nämlich sich selbst zu einem besseren Menschen zu machen, frohlockt bei diesem Szenario die Neugier, einfach wissen zu wollen, welche Prioritäten der gute Mann nun setzen muss. Und die Tage, an denen alles misslingt – nun, da spricht Grillos Resignation einem fast schon aus der Seele.
_______________________________________________
Mehr Reviews und Analysen gibt´s auf filmgenuss.com!

Action in Dauerzeitschleife...

...bekommt man hier auf jeden Fall direkt am Anfang geliefert ! :D

Frank Grillo ist ne sehr coole Socke, Naomi Watts & Mel Gibson sind hier aber leider verschenkt... :(

Leider verliert der Film sich oft in endlosen Monologen (vorallem Mel... :/ ) & in Langeweile. Es kommt einem so vor, als ob er 3 Stunden geht! Dabei dauert der Film nur knapp 100 min. !
Mehr Action wäre besser gewesen ! Die ist nämlich gut gemacht.

Ich war tatsächlich positiv überrascht. Hatte nämlich keine großen Erwartungen an dem Film. Doch das Ende war nicht gut. Ich hoffe auf einer Fortsetzung! Geiler Film, blödes Ende! Dafür muss ich leider einen Stern abziehen...

Na bitte, geht doch! Eine Actionkomödie bei der ich mich mal nicht zu Tode langweile.
Der gute alte Timeloop mit brachialer Action, rasantem Tempo, einem obercoolen Protagonisten (hervorragend Frank Grillo), etlichen Filmzitaten, einer gesunden Härte und jeder Menge zündendem Humor.
Leider verkommt das Ganze zur One-Man-Show, so dass man sich so großartige Akteure wie Naomi Watts, Mel Gibson und Michelle Yeoh auch hätte schenken können, die haben schlicht zu wenig Screentime. Das offene Ende, kann man durchaus als Cliffhanger sehen, vielleicht kommt da noch was.
Sehr kurzweiliges und unterhaltsames Vergnügen.

Eine guter Actionreicher und lustiger Film, der sehr unterhaltsam ist.
Eine Mischung aus Deadpool und täglich grüßt das Murmeltier.
Definitiv sehr empfehlenswert.

Roy Pulver (Frank Grillo) steckt in einer Zeitschleife und erlebt denselben Tag immer wieder und wieder. Dabei jagen ihn immer wieder dieselben Auftragskiller und töten ihn. Dabei versucht Roy zu überleben und die Auftragskiller und dessen Chef Colonel Clive Ventor (Mel Gibson) zu töten.

Boss Level fokussiert sich darauf, die Zeitschleife zu beenden und gleichzeitig auch die Ursache dafür zu erklären. Die erste halbe Stunde geht dafür drauf, alles zu erklären und ist die größte Schwäche des Films. Dafür, dass der Film nur ca. 80 Minuten geht, passiert nicht gerade viel. Außerdem erklärt Roy und Zuschauer alles und bricht die vierte Wand. Was am Anfang noch in Ordnung ist, nervt ziemlich schnell. Während es in Filmen wie Deadpool lustig und unterhaltsam ist, nervt es hier nur und ist nur dafür da, um uns Zuschauer alles zu erklären. Die witzigen Momente entstehen, wenn Roy die anderen Killer umbringt und dabei Sprüche klopft. Frank Grillo spielt die Rolle super und wurde gut gecastet. Mel Gibson hingegen hat nichts Besonderes zu tun und erklärt nur seine bösen Taten. Ken Jeong und Michelle Yeoh sind kaum zu erwähnen, da sie kaum im Film vorkommen und keine wichtige Rolle spielen. Außerdem Yeoh für ein paar Minuten, die Szene hätte man, auch weglassen können. Am Ende kann man sagen, Boss Level ist ein durchschnittlicher Actionfilm, aber kein besonders guter Zeitschleifenfilm. Wenn man es hasst, wenn zu viel erklärt wird, wird den Film nicht mögen.

6/10

Kaum zu glauben , dass der Purge-Veteran schlechthin 56 Jahre ist und geht vor allem in diesem Streifen als gutes , athletisches Vorbild voran ... denn durch sein nahezu durchgehend halbnacktes Auftreten unterstreicht er , dass das Alter wirklich nur eine dämliche Summierung mehrerer Geburtstage ist . Hoffen wir , dass da in Zukunft mehr solcher Filme kommen , vor allem ein weiterer Teil hiervon . Mir persönlich sagt der Film sehr zu , denn man muss auch mal die Oberflächlichkeit ablegen und tiefgründiger reingehen . Action hin oder her die meisten reduzieren Filme nur auf das Geballer und haken diese als stumpfsinnig ab , aber geht es doch wie z.b. auch bei jeder Spongebob und Simpsons-Folge stets um die Message .... Neben dem hauptsächlichen Aspekt . Guter Film

An sich ein sehr witziger, Action geladener und spannender Film. Das Ende ist aber absoluter Mist 😬 spoiler:

Unterhaltsamer Zeitschleife-Abenteuer-Action Thriller mit Stars wie Mel Gibson u. Naomi Watts. Wobei ich vermute das die Letztgenannten nur ein wenig "Urlaubsgeld" brauchten, was die geringe Screentime erklären würde.

Letztlich hat der Film Spass gemacht, bis auf das ....ACHTUNG SPOILER . . . offene Ende.
Das war, nachdem man sich durch Zig-Wiederholungen gekämpft hat, ziemlich mau!

Cooler Film, mit Schwächen, aber durchaus unterhaltend. Natürlich ist das kein Meisterwerk, mir persönlich gefällt 12.01 im Kontext der Physik Geschichte besser, aber auch 12.01 hatte seine Schwächen.

Trotzdem ist die Geschichte sau gut erzählt, immer wieder witzig und Grillo macht das top. Auf Gibson hätte man verzichten können, aber der braucht vielleicht Geld.

Schöne Geschichte, gute Action, Ende Cliffhanger, trotzdem sehr geil.