Der Film ist erschreckend realistisch. Ich leite und coache zurzeit 75 sog. Schul- und Kitabegleiter und habe viel mit Schule, Familien und Jugendämtern zu tun.
Es gibt so einige Kinder, die exakt so unterwegs sind. Vorige Woche ist ein Junge in die geschlossene Psychatrie gelandet, vollgepumpt mit Drogen (Medikamente, Haha).
Dieser Film legt den Finger auf die Wunde und ich befürchte, dass viele das nicht sehen und verstehen. Das Mädchen, Opfer in der frühen Kindheit, wird durch das System in die Täter-Rolle und damit in die Opfer-Rolle erhalten. Warum sagt niemand dem Kind, deine Mutter liebt dich, ist aber krank und kann daher nicht für dich da sein? Deine Mutter ist krank und daher hat sie dir damals die Windel ins Gesicht gedrückt. Du bist daran nicht schuld, deine Mutter braucht Hilfe. Warum nimmt man der Mutter die Chance Erwachsen zu werden? Kinder wie Benni sind häufig interlligent und zeigen, dass was Gravierendes nicht stimmt. Sie können sich nicht anders wehren, als sich so aufzulehnen. Die einfache Wahrheit würde ihr die Schuld nehmen können, was alleine schon eine wahre Wohltat sein könnte. Erschreckend, dass so viele Erwachsene, im System selbst auch gefangen sind und somit das ganze unbewusst und bestimmt ohne böse Absicht, erhalten. Damit werden Kinderseelen zerstört. Sie werden mit Drogen behandelt und landen in die Psychiatrie. Was wäre, wenn man diese Kinder mal ernst nehmen würde? Dazu gehört, Wahrheiten auszusprechen und nach andere Möglichkeiten zu schauen, die es ja gibt, wie so ein verletztes Kind wieder zu Ruhe kommen kann, um dann später eine Chance auf ein normales Leben zu bekommen. Warum dreht es sich immer nur darum, ein Kind, unabhängig von seinen Verletzungen, unbedingt ins bestehende, mittlerweile bekannt als nicht optimal für die Entwicklung, System zu zwingen. Das das nicht funktioniert ist doch offensichtlich. Wie intelligent sind wir, wenn wir an eine Strategie festhalten, die nicht zum Erfolg führt.