Von 1963 bis 1974 befreite sich Guinea-Bissau mit Waffengewalt von der Kolonialmacht Portugal. Der Kampf wurde von den Freiheitskämpfer und Filmemachern Sana na N’Hada und Flora Gomes dokumentiert – das Filmmaterial tauchte erst 2011 in Guinea-Bissau wieder auf. Filipa César, die Regisseurin von „Spell Reel“, sichtete die Szenen und ließ sie in Berlin im Rahmen des Projekts „Animated Archive“ digitalisieren, wobei sie mit Sana na N’Hada und Flora Gomes zusammenarbeitete. Anschließend reisten die beiden an die Orte, an denen ihre Filme damals entstanden waren, bauten ihr Wanderkino auf und führten sie kommentiert vor. Es war das erste Mal, dass diese Dokumente des Freiheitskampfes öffentlich gezeigt wurden – und Filipa César war mit der Kamera dabei.