Ken Feinberg ist Entschädigungsspezialist, Anwalt und Mediator. Karin Jurschick hat einen Dokumentarfilm über ihn gedreht, in dem sie Feinbergs Vorgehensweise beleuchtet. Er entwickelte ein Modell, das es ihm erlaubt, den Wert eines Lebens, genauer gesagt den wirtschaftlichen Schaden durch den Tod oder die Arbeitsunfähigkeit eines Menschen, genau zu berechnen. Dabei stützt er sich auf bestimmte Variablen, etwa Alter des Opfers, Höhe des Einkommens oder verbleibende Zeit bis zum Renteneintritt. Damit rechnet Feinberg aus, wie viel Geld die Familie eines Feuerwehrmannes erhalten sollte, der bei den Anschlägen des 11. Septembers ums Leben gekommen ist, und wie viel die eines bei der Terrortat getöteten Börsenmaklers. Anhand unterschiedlicher Fälle entsteht so das Porträt eines umstrittenen Mannes, für das Opfer, Befürworter und Gegner zu Wort kommen.