Regisseurin Carlotta Kittel macht einen Teil ihrer eigenen Familiengeschichte zum Gegenstand ihres Dokumentarfilms „Er Sie Ich“. Für das Projekt führte sie Interviews mit ihren Eltern Angela und Christian, 25 Jahre nachdem die sich in Berlin kennengelernt hatten – und der Kontakt zwischen den beiden abbrach, weil Angela schwanger wurde und sich für das Kind entschied. Die Gespräche finden getrennt voneinander statt, Mutter Angela und Vater Christian sind also nicht im selben Raum miteinander. Doch weil die Tochter ihnen jeweils die Aufnahmen des ehemaligen Partners vorspielt, entsteht trotzdem eine Gesprächsdynamik. Es geht um zwei Versionen derselben Geschichte, zwei konträre Wahrnehmungen, zwei Erinnerungen.