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FILMGENUSS
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3,0
Veröffentlicht am 31. Oktober 2019
DIE MAGIE DER SCHREBERGÄRTEN
Hexen haben Hexenbesen, das singt zumindest das steirische Synthiepop-Duo Ecco. Was aber mit dem dänischen Fantasyfilm Wildhexe leider widerlegt wird. Denn nicht alle Hexen fliegen laut gackernd durch Nacht und Nebel. Manche bleiben auch im Wald. Oder gehen normal zur Schule, sofern es sich um Junghexer und -hexen handelt. Das wissen wir seit Buffy. Die rothaarige Clara aber ist eine, deren Skills erst durch Katzenkratzer angeworfen werden. Dabei war das keine gewöhnliche Katze. Ein Gestaltwandler sozusagen. Ja, das kommt uns auch bekannt vor. Und ist somit der Anfang eines Coming of Witch-Szenarios, das sich vermehrt jenseits urbaner Gefilde abspielt. Vorwiegend auf Wiesen und in Wäldern eben. Und plötzlich sind alle, bei denen man nie geglaubt hätte, dass sie Hexen sind, Hexen. Gut, ein paar Hexer schleichen sich auch noch ein, aber da nehme ich einiges vorweg.
Weiterlesen auf FILMGENUSS unter https://filmgenuss.com/2019/10/31/wildhexe/
Der Film wirkt wie ein Versuch Magie zu erzeugen was bis auf ganz wenige Ausnahmen nur selten gelingt. In jedem Harry Potter Film findet man in den ersten 5 Minuten mehr Magie als bei der "Wildhexe". Die Geschichte kann ja sehr nett sein die filmische Umsetzung mit den laienhaften, eindimensionalen Darstellern ist auf TV Serien Niveau und genauso Dröge und langweilig wird der Plot erzählt. Die Hauptdarstellerin wurde wegen Ihrer roten Haare die Hauptrolle gegeben, denn von Talent keine Spur. Der blasse Gesichtsausdruck mit der erzwungenen Mimik die ab und zu hervorblitzt und den ansonsten ständigen herunterhängenden Mundwinkeln ist eben passend zu der Handlung des Films. Einzig und allein ist dir wirklich gute Kameraarbeit zu loben, die aber den Film nicht retten kann.
Ich finde der Film ist furchtbar schlecht. Ich habe das Buch in der Volksschule gelesen und geliebt und dieser Film entspricht nicht einmal annähernd dem Niveau des Buches. Es wurden sehr viele Dinge falsch wiedergegeben, wir zum Beispiel Bravita Blutskind: Im Buch ist Bravita bereits verstorben ohne Wiederbelebungsmöglichkeit. Sie existiert nur in einer Regelung der Rabenmütter. Ein anderes Beispiel wäre Klaras Wildfreund: Ihr Kater ist im Buch nur ein Kater und kein Mensch der Katze und Junge zugleich ist. Ich finde es daher empörend, dass so vieles geändert wurde. Ps das Buch ist sehr viel besser ich rate daher allen die meine Kritik lesen nur das Buch zu lesen und nicht den Film anzusehen. Viktoria G., Tirol