Etwa 700.000 Häftlinge sind in den rund tausend Gefängnissen Russlands eingesperrt und viele von ihnen träumen davon, beim Gesangswettbewerb „Kalina Krasnaja“ (deutsch: „Roter Holunder“) mitmachen zu können. Die Teilnehmer können sich dort zwar nicht die Freiheit oder einen Straferlass ersingen, aber trotzdem bietet der Wettbewerb für die Häftlinge einen willkommenen Ausbruch aus der alltäglichen Monotonie: Etwa 35 Auserwählte dürfen jedes Jahr bei einer Konzertgala auftreten. In „Von Sängern und Mördern“ begibt sich Dokumentarfilmer Stefan Eberlein auf eine Reise in die Welt der russischen Gefängnisse, er verschafft Einblicke in den Alltag hinter Gittern, zieht Parallelen zwischen Straflagern und Gesellschaft und stellt Natalia Abaschkina vor, die Leiterin des Projekts und Organisatorin der Gala.