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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 7. Januar 2020
Morgan Spurlock muß wohl damit leben daß er immer etwas mit Michael Moore verglichen wird, wobei die Gemeinsamkeit im Filmstil liegt: beide machen Dokus über brisante Themen, gestalten diese aber vorrangig witzig. Spurlocks größter und berühmtester Titel ist dann auch „Super Size Me“ in dem er sich einen Monat lang von McDonalds ernährte. Daß er einen weiteren Film dieser Art gemacht hat wußte ich garnicht bis es mir von Prime angezeigt wurde. Ein wirkliches Sequel ist es denn auch nicht, nur der strategische Versuch den prominenten Titel wieder anzubringen. Inhaltlich ist es eine neue Doku deren Thema aber mit dem alten kompatibel ist: Spurlock versucht eine eigene Fast-Food Kette zu begründen, mit dem Hauptziel „Gesunde“ Ware an den Kunden zu bringen und dem Kunden die reine Transparenz zu zeigen was er dort ißt und was dahinter steckt. Daß Fast-Food nicht gesund sein kann ist klar, welche Methoden Spurlock aber anwenden muß um die Leute zu begeistern läßt einen dann doch staunen, ebenso wie die Hühneraufzucht oder alles damit verbundene die Farmer ausnutzt. Das ist stellenweise schockierend, aber dank Spurlocks Stil immernoch amüsant gezeigt und dargestellt. Highlight stellt für mich das Ende dar in dem er in einem „ehrlichen“ Restaurant die Kunden offen konfrontiert … was für einen Teilvegetarier für mich nur eine Bestätigung meines Essverhaltens darstellt.
Fazit: Witzig präsentiert, aber eigentlich ist das schockierend und kann wütend machen!