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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 10. September 2018
Ich finde den film sehr gut. Er ist sehr spannend und witzig. spoiler: Der Schlussteil als Roxy und Cyrill sich beim Rappen küssten war auch sehr schön
. Hatte meine Zweifel, aber insgesamt schöne Geschichte mit einigen Lachern und einem guten Hauptdarsteller. Selbst die Rap Battles sind ganz gut . Und obwohl ich mit ü30 definitiv nicht in die Zielgruppe des Films passe, muss ich sagen das ich es nicht bereut habe. Einfach den guten Kriken vertrauen.
Ich war mit meinen Kindern im Film und hatte mir gar nichts erwartet. Selten hat mich ein Film, dessen Zielgruppe ich gar nicht bin, so begeistert. Die Battle Raps sind mega cool, die Cyrano Geschichte wurde komplett nachvollziehbar in die Gegenwart gesetzt, der Film spricht einen total an, ohne durch seine Jugendsprache anbiedernd zu wirken. Er macht gute Laune, und wenn man einen Rest Romantik hat, geht einem das Herz auf. Ich bin überhaupt kein Freund von romantischen Komödien, aber der Film ist echt Hammer. Und mit Fack ju Göhte hat er - bis auf derbe Sprache - gar nichts zu tun. Dafür hat er viel zu viel Tiefgang.
Schon der Trailer machte ein wenig Hoffnug daß der Film nicht nur ein hirnloses, plumpes Filmchen wird und zeigt schon in den ersten Minuten da0 er durchaus was zu bieten hat. Das heißt, keine irren, spektakulären Momente, aber sehr wohl eine herzige, herzliche und mögenswerte Hauptfigur und Figuren zwischen denen Chemie und Herzlichkeit besteht und die eine tolle Dynamik miteinander haben. Die sich dann ergebene Verwechslungsgeschichte finde ich anstrengend, aber sie wird hier nicht so exzessiv und mit immer weiteren künstlich erzwungenen Wendungen gestreckt und verlängert, der Reiz liegt bei kleinen, lebensechten Dialogszenen und zahlreichen Musikomenten. Diese sind zwar nicht imemr logisch (warum hört das Mädchen die Lieder wie der Zuschauer, also als perfekt abgemischte Hip-Hop Musik) aber sie funktionieren, ebenso gibt es klitzekleine Logiklöcher im gesamten die aber nicht weiter stören. Wenn man davon absieht daß es eine deutsche Teenagerkomödie ist und sich unvoreingenommen dran gibt kann man wirklich einen herzerfrischenden Film vorfinden und viel mehr als zu erwarten war.
Fazit: Ungemein sympathisch und im Kern sehr ehrlich!
Also bei der Darstellertour-Premiere in einem Kino voll kreischender Teeny-Mädchen habe ich hatnah erlebt, dass der Film genau bei dieser Zielgruppe hervorragend funktioniert. Die Hauptdarsteller sind herausragend gut besetzt und die Storry, die es natürlich schon zig mal gegeben hat, wird mit viel Tiefgang und Gefühl umgesetzt. Was diesen Film aber zusätzlich aus der Masse abhebt, sind die wirklich hochklassigen HiHop Rap Battels. Ich bin kein HipHop Fan aber das hat mich echt gepackt. Also ein Muß für die Zielgruppe und wer Fuk u Göthe mochte wird das auch gut finden. Nachtrag: Hab den Film nochmal gesehen und musste beim 2. Mal fast noch mehr Lachen, für mich bisher die beste Komödie 2018. Inzwischen habe ich den Film auf Grund diverser Umstände 7 (in Worten sieben) mal gesehen und erkläre „Das schönste Mädchen der Welt“ zu meinem Lieblingsfilm 2018!
Ein leider nur durchschnittlicher Neuaufguss der allseits bekannten Cyrano de Bergerac-Geschichte. Ich kann mich der Kritik von Filmstarts.de hier leider nicht anschließen: Herausragend ist dieser Film auf gar keinen Fall. Fangen wir mit den Schauspielern an. Das prädestinierte Liebespaar Cyril und Roxanne macht seine Sache generell gut. Danach fällt die Figurenzeichnung leider auch schon stark ab. Rick, in den sich Roxanne verguckt, ist beispielsweise erschreckend flach dargestellt und gibt von Anfang an eine mitleidige Figur ab. So gibt es eine Szene, in der er sich selbst als "nicht so helle bezeichnet, gegen den Kopf klopft, was von einem hohlen Geräusch begleitet wird..solche Szenen hätte man sich getrost ersparen können.
Nahezu alle anderen Personen haben maximal eine Charaktereigenschaft: Die ständig angenervte Lehrerin (die am Ende warum auch immer noch offenbar mit ihrem Kollegen flirtet), die liebevoll besorgte Mutter (die außer Andeutungen über Sex-Themen nichts zu sagen hat), sowie sämtliche Klischeecharaktere einer Schulklasse (naive Mädchen, blöder Klassenclown, Quotenausländer). Bis auf den Proleten: Der hat zwei, einerseits Prolet, andererseits "liebten ihn seine Eltern nicht".
Der Film stößt aber immer wieder bei mir auf. Beispiele? Verharmlosung von KO-Tropfen (der Schulprolet stellt eine Wette auf, Roxanne innerhalb der Klassenfahrt ins Bett zu kriegen. Um dieses Ziel am Ende zu erreichen, versetzt er ihr Bier damit. Sie trinkt es zwar nicht, aber allein der Fakt, dass dies lediglich von einem Klassenkameraden mit "Eyy!" kommentiert wird, finde ich mehr als fragwürdig.) Auch der Tatbestand, dass ein Mitschüler sich freut, das Beweisvideo bei YouPorn hochzuladen und damit "jede Menge Kohle zu machen" ist fehl am Platze. Dass offenbar die gesamte Klasse Bescheid weiß und keiner es für nötig hält zu intervenieren, ist bestimmt auch kein tolles Vorbild für Jugendliche. Aber all das wird bei dem Film mal eben einfach so unter den Tisch gekehrt.
Auch wenn ich nicht viel von Rap verstehe, so gehen die (wenn auch etwas übertrieben "underground"-mäßig aufgemachten Szenen) Battle-Raps klar und wirken solide. Dies rettet den Film jedoch für mich nicht.