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Isabelle D.
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4,0
Veröffentlicht am 20. Mai 2019
"Urfin - Der Zauberer von OZ" von Vladimir Toropchin und Co. ist ein anrührender, unterhaltsamer Animationsfilm, der Spaß macht. Die Figuren sind niedlich und liebenswert sowie mit Herz fürs Detail animiert, die Story ist einfallsreich und spinnt den Mythos um den Zauberer von Oz auf fantasievolle Weise weiter, ohne zu sehr von der Vorlage abzuweichen - eine gelungen Hommage also. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können sich hier bestens unterhalten fühlen.
Und ein wenig Moralisches gibt es hier auch, aber zum Glück sehr charmant und nicht mit dem Holzhammer eingedroschen. Wenn man sich die Mühe gibt, hinter die Fassade der Menschen oder Lebewesen zu blicken, dann merkt man oft, dass sie gar nicht so böse sind. Und mit der Unterstützung guter Freunde sowie Teamwork kann man einiges erreichen und Konflikte lösen. Sicher, das klingt jetzt etwas abgedroschen, aber hier ist es tatsächlich sehr leichtfüßig und erfrischend inszeniert, sodass man nicht mit den Augen rollen muss.
Fazit: Lohnt sich: für Erwachsene, die ihre Kindheit in ihre Hosentasche gesteckt haben und immer mit sich herumtragen. Aber selbstverständlich auch für Eltern und ihre Kinder.
Ein überdurchschnittlicher Familienfilm. Die Gags schwanken zwischen lustig und lau, aber es hat Herz, wie man v.a. an der durchaus ambivalenten Charakterzeichnung des Zauberers merkt. Die teils aus der Sicht des "Bösen" erfolgende Erzählung erinnert an "Ich - einfach unverbesserlich", wobei der Film auf eine noch etwas jüngere Zielgruppe zugeschnitten ist, was sich auch am etwas langsameren Erzähltempo äußert. Auch klingt Selbstironie an, etwa wenn ein typischer russischer Bär im wahrsten Sinne des Wortes den Bettvorleger und Hau-Drauf-Handlanger gibt. Und ebenfalls positiv: Dank 1-2 Wendungen waren genreübliche Handlungsmuster durchbrochen.