„Deep Blue Sea 2“ ist selbst für Nur-dem-Namen-nach-ein-Sequel Ramschware schon ein ziemlicher Schuss in den Ofen: Unterfinanzierter, unorigineller, himmelschreiend dämlicher und dramaturgisch mangelhafter Vollschrott, auch wenn der eine oder andere Hai-Effekt sogar ganz gut ausfällt und es zwei, drei handgemachte Explosionen gibt.
Deep Blue Sea 2 besitzt eigentlich nichts, was den Film sehenswert machen würde. Gänzlich unbekannte Schauspieler präsentieren in hässlichen und billigen Settings ihre Unfähigkeit, aus den lahmen Dialogen irgendetwas herauszuholen. Alleine die Ankunft an der Unterwasser-Forschungsstation sorgt schon dafür, dass man nicht weiß ob man nun lachen oder heulen soll, denn wo im Original noch eine glaubwürdige Militärbasis den Mittelpunkt der Handlung bildete, ist es hier ein Klohäuschen mit zwei kleinen Stegen, das den Einstieg zu einer riesigen Station markiert. Von dieser sieht man im weiteren Verlauf jedoch dann wieder nur ein paar wenige Innensettings, während die allesamt unsympathischen und völlig belanglosen Figuren von fünf laienhaft animierten Bullenhaien verfolgt werden. Echte Aufeinandertreffen sind allerdings selten, denn die Angriffe selbst erfolgen meist durch, Vorsicht, jetzt kommt es, Baby-Bullenhaie, die als Schwarm durch die Unterwasserstation schwimmen und dabei Geräusche wie Quietsche-Entchen von sich geben. Hat man sich bis zu diesem Zeitpunkt noch eine mögliche Steigerung von Handlung oder Effekten erhofft, so rutscht Deep Blue Sea 2 mit dem Auftauchen dieser "Bedrohung" endgültig ins Lächerliche ab. Spannung, Horror oder gar Atmosphäre sind hier in keiner Sekunde vorhanden und so plätschert der Film 90 Minuten lang als billige und völlig bescheuerte Kopie eines genialen Hai FIlms vor sich hin, ohne jemals auch nur einen Ansatz von Unterhaltungswert zu erzeugen.