Okwui Okpokwasili schuf ein einzigartiges Bühnenerlebnis: In ihrer One-Woman-Show „Bronx Gothic“ verarbeitet sie in einer ekstatischen Körpertortur ihre eigenen Erfahrungen und die anderer mit Rassismus, Grausamkeit und Gewalt in New Yorks berüchtigstem Viertel, der Bronx. Zwar lebte sie mit ihren aus Nigeria immigrierten Eltern in einem Mittelklasse-Haus in einer Weißen-Gegend, doch die lokalen Schulen prägten sie nichtsdestotrotz. In ihrer Choreographie verpackt sie Trauma und Schmerz, den sie als schwarzes Mädchen in einer Kultur erdulden musste, die ihresgleichen mit Missbrauch denunziert. Andrew Rossi verbindet in seiner Dokumentation Szenen der Performance mit solchen aus Okwuis Privatleben, der Diskussion mit ihrem Publikum und porträtiert das Streben und den Aktivismus einer außergewöhnlichen Frau.