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reichtoch!
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4,0
Veröffentlicht am 29. Juli 2020
Von Anfang an hebt sich der Film atmosphärisch vom Einheitsbrei der -Drama-Thriller ab. Die Musik verheißt irgendwie Ungewöhnliches. Und genau so kommt es auch. Nachdem zunächst auf den ersten Blick merkwürdige Dinge geschehen wähnt man sich in einem Mystery-Film. Doch dann kommt die erste Wendung und auf einmal ist alles anders und klärt sich auf. Zum Schluß kommt dann noch die große Überraschung. Der Film hat es gut geschafft, mich an der Nase herumzuführen und das passiert mir nicht sehr oft - gutes Drehbuch. Doch eine Sache hat mich etwas schockiert. Habe mir den Film gekauft, da ich Helen Hunt sehr mag. Doch was ist bloß aus ihr geworden? Eine absolut farblose Darstellung. Zudem muß sie in den letzten Jahren geradezu rapide gealtert sein, daß sie jetzt ihr eigenes Poltergeist-Pendant spielen könnte. Mit den schwarz geschminkten Augen sieht sie so schon etwas gruselig aus. Naja, trotzdem ein sehr gelungener Film.
Die Harpers leben ein Leben in priviligierten Verhältnissen. Lange verheiratet. Sohn im schwierigen Teenager-Alter. Sie ist Ärztin, hat eine Menge Geld mit in die Ehe gebracht. Er ist Polizist und leidet etwas darunter, dass er nicht der Haupt-Versorger der Familie ist. Sie geht fremd, eine Affäre ohne Tiefgang. Alles nicht das schöne perfekte Familienleben, aber auch nicht haarsträubend. Das kommt alles in den besten Familien vor.
Aber irgendetwas Unheimliches scheint sich im Haus der Harpers abzuspielen. Bilder verschwinden von den Wänden. Der Familien-Hamster läuft lustig im Haus herum anstatt in seinem Käfig am Rad zu drehen. Das Besteck verschwindet aus der Küche und findet sich in der Waschmaschine wieder. Ein geheimnisvolles Mädchen öffnet einem Monteur die Tür, als die Harpers nicht zu Hause sind. Eine unheimliche Macht aus einer Zwischenwelt scheint es auf die Familie abgesehen zu haben. Cut. Plötzlich wird die komplette Szenerie auf den Kopf gestellt. Alles beginnt mit einer Nachricht auf dem PC des Sohnes. „Weißt du was Phrogging ist?“ Phrogging steht für unbemerktes Wohnen in Häusern fremder Leute, solange es geht. Die Handlung beginnt noch einmal von vorne. Die neue Version zeigt die Geschichte aus Sicht der Phrogger Alec und Mindi. Sie dringen unbemerkt in das Haus der Harpers ein und machen es sich dort gemütlich. Sie sind für die Vorfälle verantwortlich, die sich im Haus abspielen. Also keine übernatürliche Macht aus dem Reich der Gespenster, sondern ein paar junge Leute, die sich einen Spaß daraus machen, in Häusern anderer Leute zu wohnen. Aber Alec scheint mehr im Schilde zu führen. Mindi möchte nicht auffallen. Alec möchte möglichst geheimnisvolle Szenerien entwickeln, um die Harpers in Zweifel an ihrem Verstand zu stürzen. Warum tut er das? Cut Plötzlich nimmt die Geschichte eine weitere Wendung. Vater Harper arbeitet an einem geheimnisvollen Kriminalfall. Kleine Jungens werden entführt und getötet. Ein Kriminalfall, der längst in Vergessenheit geraten ist, scheint neu aufzulodern. Alle Fäden des Films laufen bei dieser spektakulären Mordserie zusammen. Wie sind alle Beteiligten in diese schreckliche Mordserie verstrickt?
Der Film spielt ein geschicktes Spiel mit den Zuschauern. Der Film hat so viele Fallen, so viele Täuschungen, so viele falsche Spiegel und doppelte Böden eingebaut, dass man irgendwann nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht. Irre. Nichts ist so wie es scheint. Gar nichts. Und so dauert es wirklich bis zur allerletzten Minute von „I See You“ bis sich alle Knoten entwirren und alle Geheimnisse gelüftet werden. Würde jemand behaupten, der Groschen sei vor dem Abspann gefallen, müsste ich den Wahrheitsgehalt dieser Aussage anzweifeln.
I See You ist Suspense/Surprise Kino in Vollendung. Mit minimalen Mitteln wird rasant mit den Erwartungen und Erkenntnissen des Publikums Schlitten gefahren. Spannend. Überraschend. Einfach fesselnd und rundum gelungen.
Der Film ist nicht schlecht. Es gibt einige Wendungen und er wird nicht langweilig. Dieser Film ist für mich nicht das Non Plus Ultra, jedoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Wie ein Peugeot, nicht herausragend erfüllt aber seinen Zweck.
Überraschend guter kleiner Thriller in dem besonders Jon Tenney stark spielt! In einer Stadt verschwinden seit Hahren Kinder. Die Detectives Greg Harper (Tenney) und Spitzky (Gregory Alan Williams) entdecken Parallelen zu einem Jahre zurückliegenden Fall. Der damals verurteilte mutmaßliche Kidnapper sitzt aber in Haft. Zweifelsohne ist ein anderer Mensch für das Verschwinden der Kinder verantwortlich. Neben dem Fall hat Harper auch daheim Probleme. Seine Frau ging fremd und hat so die Familie zerstört. Zur gleichen Zeit entwickelt auch das Haus der Harpers ein sonderbares Eigenleben! Fazit: spannend von der ersten Minute und mit ungewöhnlichen Handlungssträngen!