Shaun reist mit ihren Kindern über das Wochenende zum Haus ihres verstorbenen Vaters, um dort die Vorbereitungen für den Verkauf zu treffen. Das Haus erweist sich als Festung mit einem nahezu perfekt ausgestatteten Überwachsungs- und Sicherheitssystem. Direkt am ersten Abend werden die Kinder, als Shaun das Haus verlassen hat, von Einbrechern überrascht und die Mutter ausgesperrt.
Zu Beginn des Films wird gezeigt, wie der Vater ums Leben kommt und es wird direkt klar, dass es sich um keinen Unfall, sondern um einen Mord handelt. Es stellt sich direkt die Frage, was das Motiv war.
In der nächsten Szene befindet sich Shaun mit den zwei Kindern auf der Fahrt zum Haus. Der Zuschauer erfährt, dass sie sich mit ihrem Vater nicht gut verstanden hat.
Als sie ankommen und sich im Haus umsehen, entdeckt der Sohn den Überwachungsraum des Hauses, der mit Zahlreichen Monitoren ausgestattet ist, so dass das gesamte Haus sowie Grundstück zu überblicken ist. Unterstützt wird das noch durch Drohnen. Auch die Fenster sind mit einem besonderen Schutz versehen, so dass ein Einbruch unmöglich ist. Es stellen sich die nächsten Fragen: Wovor hatte dieser Mann Angst? Hatte er etwas zu verbergen?
Die eigentliche Handlung setzt ein, als die Mutter das Haus für ein Telefonat verlässt und die Kinder von den Einbrechern überrascht werden und die Mutter die Festung nicht mehr betreten kann, um ihre Kinder zu erreichen. Auf keinen Fall lässt sie sich davon einschüchtern, sondern setzt alles drauf an, um irgendwie ins Haus zu gelangen. Ein Kampf beginnt.
Die Entwicklung der Situation ist spannend, wenn auch nicht immer glaubwürdig ist, dass eine Frau und der Mutterinstinkt allein solche Kräfte und vor allem Geschicklichkeit auslösen können. Dazu gehört schon eine kämpferische Ausbildung, es wird jedoch an keiner Stelle angedeutet, dass die Frau eine solche Ausbildung hat. Da die Situation aber trotzdem - wie gesagt- spannend dargestellt wird, kann man während des Zusehens darüber hinwegsehen, ob der Kampfgeist der Frau nun plausibel ist oder nicht.
Allerdings bleibt leider offen, warum der verstorbene Vater das Haus in diese Festung umgebaut hat. Er hatte einen Safe mit einer nicht genannten Geldsumme, worauf es die Einbrecher abgesehen hatten, allerdings kann dies nicht der einzige Grund für das Überwachungssystem gewesen sein. Während eines Telefonats zwischen Shaun und ihrem Mann wird angedeutet, dass der Vater etwas "getan" habe. Offensichtlich stammt daher auch das Geld im Tresor. Auch erfährt der Zuschauer, dass einer der Einbrecher den Vater überfahren hat. Was aber der Vater konkret getan hat und in welcher Verbindung er zuvor mit den Einbrechern stand, bleibt offen. Fragen, die sich während des Zusehens stellen und auf deren Beantwortung gewartet wird, bleiben unbeantwortet. Das macht den Handlungsort überflüssig. Auch die Joggingszene mit dem Vater am Anfang und der "Unfall" sind überflüssig, da die Handlung letztendlich nur die Befreiungsaktion ist. In dem Fall hätte die Ausgangssituation sowie das Umfeld der handelnden Mutter eine andere sein müssen.