ein sehr interessanter film.
leider auch ein eher ruhiger film.
ältere semester werden einen vergleichbaren film schon mal irgendwo gesehen haben.
es geht um einen jungen mann, welcher in der gärtnerei seiner eltern arbeitet. vielleicht kann er die gärtnerei ja mal übernehmen? klingt das spannend? eine gärtnerei? nicht wirklich. also träumt er davon, zum mars zu fliegen.
nicht mal kurz zum mond und zurück, sondern zum mars. (300 millionen km weit weg)
das ist ein one-way-ticket, da gibt es kein zurück.
die menge treibstoff, die für den rückflug benötigt wird, kann man auf dem hinweg nicht mitnehmen. zu viel gewicht.
seine eltern und schwester sind also alles andere als begeistert davon. aber es ist sein traum, zum mars zu fliegen und dem will er sein leben widmen und auch seinen tod.
was jetzt? ist es sein traum oder ist es eher sowas wie ein geplanter suizid?
aber vorher verliebt er sich noch, zumindest ein bischen und dann ist der film zwischendurch nichts anderes, als eine 08/15 lovestory mit allen klischees, kennenlernen, problem, versöhnen, bla bla bla.
und in der gärtnerei muss die bewässerung verbessert werden und all so´n blödsinn, der eigentlich niemanden interessiert. insgesamt gesehen stimmt die mischung aber. weltraum, mars, verlieben, familie, sterben auf dem mars oder langweiliges leben auf der erde, blumen bewässern, wieder verlieben, wieder familie, auf einmal ein lang verstorbener bruder und so weiter.
alle kategorien wechseln sich im laufe des films ab, aber nur ruhig und langsam.
ein wenig zu ruhig, die verschiedenen kategorien können das gerade eben so ausgleichen, da es mal um das eine und mal um das andere geht.
durchaus zu empfehlen für die heimische couch an einem sonntag, wenn´s draussen regnet oder auch fürs erste date im kino. es geht oft um die familie, aber eine chance zum händchenhalten besteht durchaus.
wird aber ja wohl nicht in einem programmkino laufen, sehr schade.