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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 14. April 2019
Ist es falsch einen Serienmörder menschlich darzustellen? Nein, finde ich nicht. Im Gegenteil: indem er „normal“ und menschlich präsentiert wird kommt für mich die Glaubwürdigkeit dazu. Und auch der Film mag Zac Efron in der Hauptrolle mögenswert zeigen – wahre Sympathie kommt dabei nicht auf. Eher ein glaubwürdiges Bild davon wie der Mann auf seine Umgebung gewirkt haben mag und warum keiner darauf kam was für ein bösartiges Monstrum er war. Im Film werden die Gewalttaten ausgespart; die Geschichte Bundys wird sprunghaft in wesentlichen Punkten zusammengefasst – aber auch ohne ausufernde Gewaltakte zu präsentieren funktioniert das Grauen bestens. Mir selber geht die Ernsthaftigkeit etwas verloren wenn ich Jim Parsons als Ankläger sehe, aber das ist wohl nur nebensächlich: diese Ausarbeitung des Themas ist einen Blick wert.
Fazit: Erschreckend freundliche Darstellung eines grausamen Täters!
Videoreview von mir: https://www.youtube.com/watch?v=b_LEVS_5C54
Am besten ist wirklich dass man Zach Efron in der Rolle besetzt hat, den auch wenn der Film absolut vergessenswert ist, so spielt wenigstens er mal gegen sein Image an und darf sich mal etwas anders präsentieren. Aber am Ende bleibt ein so langweiliger Film, der gute Ansätze hat, dieser aber zum großen Teil einfach verbratet.
Nach der Halbzeit hat sich der Film zwar etwas gezogen, den Prozess fand ich aber durchaus spannend, mich würde interessieren, ob die sarkastischen Statements des von John Malkovich beeindruckend gespielten Judge Edward Cowart authentisch waren.