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Christoph K.
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2,5
Veröffentlicht am 17. Oktober 2018
Tjaaa. Positiv überrascht hat mich die Produktion insgesamt. Die einzelnen Komponenten des Films (Schnitt, Bildkomposition, Filmmusik....) waren gut abgestimmt. Tolle Bilder! Fehlt nur noch eine packende Geschichte.. Und da hapert es stark. Da ist es mir viel zu lau.
Ein Roadmovie „Made in Germany“ welches seine Stärke ganz klar im Filmhandwerk hat. Vor allem visuell macht der Film ne ganze Menge her. Die Story ist leider ziemlich vorhersehbar und hat jetzt nicht so die Wow-Effekte, die den Film aus der Masse hervorheben würden. Manch ein Logikloch ist nicht zu übersehen bzw. zu überhören, Schauspielerisch ist der Film allerdings grundsolide, Nebenrollen mit Franka Potente, Alexandra Maria Lara und Wotan Wilke Möhring hochkarätig besetzt. Vielleicht ist der Film ein wenig zu langatmig, wobei mir das Ende dann doch ein wenig zu abrupt erscheint, egal, ich bin bis zum Ende gekommen. In den Medien wurde der Film meiner Meinung nach ein wenig überbewertet, ich fand ihn gesundes Mittelmaß. (Mein) „Spruch des Films“ kommt von Willie (Jella Haase): „…dahinten ist das Zuhöhrzelt“. Erinnert mich ein wenig an die „stille Treppe“.
25 km/h lief heute in der Sneak und nachdem uns der Trailer jetzt seit Monaten in jeder Vorstellung genervt hat, war ich sehr gespannt. Der Film versucht irgend Etwas zwischen Komödie, Familiendrama und Roadmovie zu sein und ist dabei nicht Fisch und nicht Fleisch. Für eine Komödie gibt es doch zu wenig echte Lacher und die Besten sind schon im Trailer, einige nette Schmunzler reißen es da nicht raus. Für ein Drama leider viel zu wenig Tiefe und Ernsthaftigkeit. Ein Roadmovie auf Mofas trifft es nocham besten, nun mag ich keine Roadmovies aber das ist natürlich Geschmacksache. Alles in Allem ein netter kleiner Fernsehfilm mit einigen Längen und ordentlichen Darstellern aber eben nur Durchschnitt!
Positiv überrascht war ich vom Film 25 km/h. Ich dachte vorher so: Schon wieder irgend so eine deutsche Komödie, die total unwitzig ist. Aber es kam ganz anders.
Zwei Brüder treffen sich auf der Beerdigung ihres Vaters in Süddeutschland wieder. Ein ungleiches Paar, der eine extroviertierter Karrieremensch, der andere eher in sich gekehrt und vorsichtig. Sie entdecken im Haus des verstorbenen Vaters eine alte Postkarte, auf der sie als Jugendliche von der Idee fantasierten, auf Mofas von Baden-Würtemberg an die Ostsee zu fahren und auf der Reise die komplette Speisekarte beim Griechen zu essen, eine Kuh umzuwerfen, Sex zu haben und einiges mehr. Aus einer Laune heraus machen sie sich auf den Weg und ein äußerst unterhaltsamer Road Trip nimmt seinen Lauf!
Der Film ist trotz des ernsten Auslösers, der Beerdigung, unglaublich komisch. Die Szene im Whirpool mit den beiden Frauen oder das Tischtennismatch an der Ostsee mit dem irren Muskelprotz, einfach herrlich. Doch zwischendurch ist der Film auch nachdenklich, es geht um die Beziehung der Brüder untereinander, den Vater, die Frauen, den unehelichen Sohn des einen. Das verleiht dem Film eine schöne emotionale Tiefe.
Es ist ein Road Movie, Feel Good Movie, Drama und Komödie in einem. Ein Film, der gut tut und vielleicht den einen oder anderen anregt, mal aus seinem Leben auszubrechen und etwas Verrücktes zu wagen!
Ein netter, amüsanter Film in dem Bjarne Mädel und Lars Eidinger zwei ungleiche Brüder verkörpern, die sich auf die Fahrt auch nach sich selbst begeben. Auch wenn nicht alle Szenen überzeugen, so wird man aber doch knappe zwei Stunden sehr gut unterhalten. durchaus sehenswert
Markus Goller hat mit „25 km/h“ eine Mofa-Roadmovie-Komödie in die deutschen Kinos gebracht.
Die Brüder Christian (Lars Eidinger) und Georg (Bjarne Mädel), beide Ü40, beschließen, eine in ihrer Jugend geplante Mofa-Tour von ihrer Heimat in Baden-Württemberg bis zur Ostsee durchzuführen, um dort in dieselbe zu pinkeln. Sie schnappen sich ihre alten Fahrgeräte aus der Scheune und legen los.
„Ein ganz heiße Nummer“ (2011) und „Simpel“ (2017) sind vielen Kinogängern positiv in Erinnerung geblieben. Wer sich mit diesen Komödien gut unterhalten fühlte, wird auch nach „25 km/h“ zufrieden den Kinosaal verlassen. Markus Goller ist seiner Linie treu geblieben und paart humorige Turbulenz mit hervorragenden Schauspielern. Und diesmal hat Goller noch eine Schippe draufgelegt: Die Brüder können - wie für eine Komödie selbstverständlich - unterschiedlicher nicht sein und werden durch die für Roadmovies typischen, oft plötzlich auftauchenden Situationen konsequent charakterisiert. Das macht umso mehr Spaß, wenn mit Lars Eidinger und Bjarne Mädel richtige Marken auf die Rollen angesetzt sind und diese sich ordentlich ins Zeug legen. Die Übertreibungen bleiben überwiegend auf demselben herzhaft komischen Niveau und driften nur selten so sehr ins albern Überzogene wie der Part mit der Verfolgungsjagd durch Hantel (Wotan Wilke Möhring). Im Finale haben die Protagonisten einiges dazugelernt, auch wenn das nicht sonderlich gezielt herausgearbeitet worden ist.
Wie die beiden vorgenannten Filme läuft auch dieses Goller-Werk wie am Schnürchen zu passender Roadmoviemucke. Es gibt keine Hänger, der Schnitt und die Kamera sind gleichmäßig abgestimmt.
Alles in allem passt „25 km/h“ in die bessere deutsche Komödienlandschaft. „Heiter bis Wolkig“ (2012 von Marco Petry) und „Das Leben ist nichts für Feiglinge“ (2013 von André Erkau) sind die eindrucksvolleren Filme und „Tschick“ (2016 von Fatih Akin) ist das originellere Roadmovie.
Zwei Mitvierziger die einfach mal eine Auszeit von ihrem gescheiterten Leben brauchen rollen auf zwei alten Mopeds durch die Gegend – das ist schon die ganze Handlung für diesen typischen „Episodes of the Road“ Film. Den Figuren passieren Dinge, sie begegnen Menschen und führen hier und da kleine Dialoge, meist beim Essen – das sind oftmals schöne und gute Momente in sich, aber wie wahllos zusammengesteckte Komponenten wenn es darum geht wirklich eine Geschichte an den Mann zu bringen. Ebenso hat man bei den wahllos zusammengesammelten Gastdarstellern oftmals das Gefühl daß die nur für einen Drehtag am Set waren und so schnell wie möglich so viel wie möglich abgearbeitet haben. Ordentlich gespielt ist das alles, ebenso absolut kinotauglich in Szene gesetzt mit wundervollen Landschaftsaufnahmen und von den beiden Hauptdarstellern auch wunderbar getragen – trotzdem hat man hinterher mitunter das Gefühl ein schickes Nichts geschaut zu haben.
Fazit: Solides Road Movie das viele Fragen offen läßt, aber passabel unterhält!
#FILMGENUSS sagt: Unterwegs, um sich selbst zu finden waren im Film schon viele - diese Sinnsuche quer durch Deutschland ist auch nicht viel anders, dafür aber unterhalten die beiden Biker neben der Überholspur mit Sympathie und lakonischem Humor. Die ganze Review auf FILMGENUSS unter https://filmgenuss.com/2018/11/12/25-km-h/
Sehr gelungene Komödie! Großartige, sympathische Besetzung bis in die Nebenrollen hinein. Zwei gegensätzlich angelegte Brüder stellen ihre Unterschiede aus, aber eben auch ihre Gemeinsamkeiten. Viel Witz und Dynamik, gutes Tempo u ein mitreißender Soundtrack. Thema: Versäumtes nachholen, sich aus Feigheit oder Behäbigkeit Gescheutem stellen. Am Schluss wird die Komödie dann zwar folgerichtig und genretypisch beendet, fällt aber im Niveau ab. Zwischenzeitlich wird nämlich durchaus klar, dass es nicht immer sinnvoll ist, alles wieder ins Lot bringen zu wollen.