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Kabelbaum
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4,0
Veröffentlicht am 28. Oktober 2019
Grandios gespielt, großartig und ruhig gefilmt, gute Musik, überzeugende Darstellung der Gegensätze zwischen Arm und Reich. Heftiger, leicht brutaler Twist im letzten Drittel. Stark und empfehlenswert für Fans von kammerspielartigen Filmen.
Offenbar haben die meisten Feuilletonisten einen anderen Film gesehen als ich. Meine Version war ein seltsamer Mix aus Volksbühne und Splattermovie mit wenig schauspielerischen Talent und ebensowenig intensiven Momenten. Dafür eine Palme... echt jetzt?
Grandios. Überragend. Grossartig. Der bestbesprochene Film des Jahres. Ich kann mich in diesem Fall nur anschliessen, Inszenierung, Geschichte, Tempo, Kamera, Schauspieler, hier stimmt von A bis Z alles. So ein Film kommt nur alle paar Jahre, nicht verpassen !
Ich habe mich noch nie wirklich mit dem koreanischen Kino beschäftigt, ich wurde auf diesen hier lediglich dadurch aufmerksam daß die Vorschussloorbeeren geradezu überirdisch waren. Und nach Anschauen des Films kann ich zumindest verstehen woher sie kommen. Der Film entzieht sich komplett einem Genre und vereint Aspekte einer Gesellschaftskritik mit einem Dramaplot, mit Thrillerelementen und vereinzelten lustigen Passagen zu einem ganz großen Ganzen. Dabei gibt es insbesondere in der Mitte einen unfassbaren Twist nach dem der Film wie ausgewechselt ist und man nicht mehr wirklich den gleichen Titel schaut wie vorher. Das Beste daran aber: nichts, wirklich garnichts daran ist vorhersehbar. Man schaut auf den Film zurück und erkennt daß man keine Wendung die hier passiert irgendwie auf dem Schirm hatte oder absehen konnte. Und das ist bei einem heutigen Film geradezu ein Geschenk.
Fazit: Irrer Genremix der in ein unglablich krasses Finish mündet – definitiv Kino in seiner kreativsten Form!
Videoreview von mir:https://www.youtube.com/watch?v=aj3oHM4RaYs