Die deutsche Filmemacherin Petra Epperlein geht auf die Suche nach Antworten über Leben und Tod ihres Vaters, der 1999 Selbstmord beging. Dafür kehrt sie sich zurück in ihre Heimat Karl-Marx-Stadt (das heutige Chemnitz) und informiert sich über die angebliche Vergangenheit ihres Vaters als Stasi-Spitzel. Bei der Recherche in den alten Archiven muss sie sich zwangsläufig der Frage stellen, ob ihre gesamte Kindheit auf einer Lüge aufbaute. Epperlein interessiert dabei nicht nur die persönliche Verbindung zu den Wirren des geteilten Deutschlands, sondern sie ordnet ihre Erkenntnisse in einen größeren Zusammenhang ein und versucht zu verstehen, wie ein über 40 Jahre lang existierender Kontrollstaat quasi über Nacht kollaborieren konnte. Steckt am Ende mehr dahinter als sie bislang immer glaubte?