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JepGambardella
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2,0
Veröffentlicht am 3. Januar 2022
Die erste Hälfte des überlangen Filmes, ist eine Mischung aus langweilig und übertrieben selbstreferenziell. Action und Effekte in der zweiten Hälfte sind nicht besonders originell. Der Film scheitert letztlich auch daran, dass der erste Teil als Meilenstein der Filmgeschichte Massstäbe setzte.
"Matrix 4: Resurrections" von Lana Wachowski ist jetzt nicht wirklich schlecht, aber dass der Film für die Matrix-Filmreihe nun so eine Bereicherung darstellt, kann man auch nicht sagen. Es macht schon Spaß, Neo und Trinity wieder im Einsatz zu sehen und die Ästhetik und Choreografien wecken ein wenig Nostalgie ... aber das war es dann eigentlich auch schon. Die Story ist ziemlich dünn, dafür aber sehr ausschweifend, zäh und wirr erzählt, sodass ich zwischendurch immer mal wieder wegratzen konnte, ohne Wesentliches zu verpassen. Kryptische Kalendersprüche gibt's auch wieder, aus denen man sicherlich irgendeinen Sinn herausdeuteln könnte, wenn man wollte, die aber streng genommen nicht übermäßig viel Sinn ergeben. Also, an den ersten Teil reicht der Film definitiv nicht heran. Das taten Teil 2 und 3 auch nicht, aber die haben immerhin die Story aus Teil 1 weiter erzählt. Hier werden nur ein paar alte Motive wieder aufgewärmt.
Fazit: Joa ... der Film musste aus meiner Sicht nicht unbedingt sein. Aber immerhin ist er auch keine absolute Katastrophe geworden. Also, aus Nostalgie-Gründen kann man sich den schon ansehen, muss man aber auch nicht.
Teil 1 und 2 waren richtig gut. Aber wie bei so vielen Mehrteilern, sollte man wissen wann schluß ist. Nachdem Teil 3 schon derbe nachgelassen hat, kam hier meiner Meinung nach dann doch der Tiefpunkt. Viel verworrenes, wer mit wem und warum und wodurch ...... blablabla. Klar gehört das auch zu der Matrix aber sehr vieles war dann doch einschläfernd. 2 Sterne gibts für die guten Actionszenen und einen doch ab und an kultigen Neo.
Habe den Film gestern gesehen und bin doch sehr enttäuscht aus dem Kino gegangen. Er fing ganz gut an, ich mochte die sympathische Geschichte um Neo und Trinity, auch das neue Gesicht 'Bugs' war sehr erfrischend. Dann ist das alles leider abgedriftet in zu schnell geschnittenen, zum Teil unübersichtlichen und austauschbaren Action-Sequenzen und merkwürdigen Erklärungen. Es wurden viele verschiedene Handlungsstränge reingebracht (spoiler: Zion, Agent Smith ), dann fehlte aber die Zeit, diese genauer zu beleuchten und wurden nur angekratzt. Das Finale war dann leider der traurige Schlusspunkt. Aus meiner Sicht hätten die Macher hier den Mut haben müssen, mehr Risiko einzugehen, mal etwas Neues zu versuchen. Zu Beginn dachte ich auch, dass es in die Richtung gehen könnte. Letztlich wurde dann aber nur wieder das Bekannte eingearbeitet und zum Teil auch sehr schlecht (spoiler: Stichwort Merowinger ).
Von den Bildern und auch teilweise von der Atmosphäre her gesehen hat auch die vierte Folge der "Matrix" einiges zu bieten. Aber ich finde es ums bedauerlicher, dass das Storytelling hier (wieder) nicht stimmt. Es fehlt vor lauter Szenenwechseln an jeder wirklichen Spannungskurve - und dadurch, dass die Figuren in der Regel damit "beschäftigt" sind, zu erklären, in welcher "Realitätsebene" sie gerade was machen, gibt es kaum sinnvolle Dialoge und somit wirkt das Ganze erschreckend flach und nur wie eine schnelle Aneinanderreihung visueller Knallefekte. Das ist überzogen und hat auch wenig bis keinen philosophischen Tiefsinn, mit realsatirischen Tiefpunkten wie Niobes Spruch in der Art "dass ich alt bin, ist auch ungerecht" oder Platitüden über "das Binäre". Das enorme Potential, das die Matrix-Idee beinhaltet, wird hier wieder nicht ansatzweise genutzt, das finde ich schon enttäuschend - allerdings ist der Film trotz allem optisch beeindruckend.
Mehr als 2,5 konnte ich dem Film nicht abgewinnen. Er fing nach meiner Meinung zu fad an und die Story wirkte irgendwie nicht wirklich glaubwürdig. Der Film hat mich weder gefesselt noch emotional berührt. Ganz im Gegensatz zu den ursprünglichen Teilen, die ich sehr gut gefunden habe. Irgendwie wirkte es aufgewärmt. Es gibt ein paar nette Kampfzenen, das aber war nicht genug.
Du liebe Fresse, was für eine gequirlte Scheisse, dachte ich mir, als ich aus dem Kino ging. Ich habe eben noch jemanden bequatscht, dass der Name Wachovski für ein gelungenes Skript und einen guten, klaren Plot stehen würde. Wie stehe ich jetzt mit abgesägten Hosen da. Das Skript war, speziell gegen den Schluss, grober Unfug und der Plot so verzettelt, zufällig aus dem Hut gezaubert und jederzeit und vielmals geschüttelt und verändert, so dass er nicht mehr erkennbar war.
Die besten Minuten waren noch der Anfang - die Metaszenen. Sehr amüsant, ein Wiedererkennen der Charaktere, die Neugierde wächst und dann - nichts. Schlägereien, Schiessereien, Reminiszenzen an den ersten Teil, der augenzwinkernde Charakter verschwindet hinter hirnrissigem CGI-Massaker.
Und es wird immer schlimmer: Bots, die sich aus Hochhäusern werfen, Herr Matrix versucht mit klugem, orakelhaftem Gelaber den Film wieder auf ein intellektuell Niveau zu heben, aber genau das gelingt nicht. Wo wir im ersten Teil noch klar die fast schon revolutionäre Botschaft instinktiv verstanden haben, weil dort das Skript eine so deutliche Plotführung aufweist, verlieren wir uns hier völlig in den Kleinkeilereien des Films und nehmen leider nichts mit aus dem Kino.
Wow! Dieses Meisterwerk ist ein Mega Meta Filmspaß!!! Mit einer schlüssigen Idee, die Handlung fortzusetzen, haben die Filmemacher es geschaftt durch viele Referenzen und Meta-Einfällen das alte 'Matrix-Feeling' wiederaufleben zu lassen und gleichzeitig einen frischen, neuen, coolen Matrix Look zu erschaffen... - TOLL- ! ... Ist das alles etwa nur ausgedacht oder erinnert?.. .- TOLL - ! Die Action ist natürlich Klasse: Die Bullet-Time Szenen auf ein neues Level gehoben! - TOLL - ! Die Schauspieler passen hervorragend in ihre Rollen! Das Drehbuch ist super! Die Musik ist prima! Einfach zurücklehnen und in die neue Matrix Welt entführen lassen! Am Besten natürlich auf der großen Leinwand...
Ich kann nicht sagen, dass ich enttäuscht bin. Dafür waren meine Erwartungen nicht hoch genug und stellenweise hat Lana auch geliefert. Die erste Hälfte fand ich zeitweise wirklich erfrischend und clever. Allerdings so clever und woke, dass ich mich verarscht gefühlt hab. Man drückte es mir ja förmlich auf, wie clever die Autoren den Schulterschluss mit dem ersten Teil gelöst haben. Genauso die wokeness. Da ist nix subtil. Das ist so hart in die Fresse, dass es mir schon übergriffig erscheint. Ich hatte das Gefühl, dass die Selbstreferenz mehr vom Film ausmacht, als der eigentliche Film, dessen eigentliche Handlung ziemlich hanebüchen ist. Wirkte auf der einen Seite eher wie purer Fanservice und ein "Schwelgen in Erinnerungen", andererseits wie ein Setup für weitere Fortsetzungen. Große Eigenständigkeit konnte ich da jetzt nicht erkennen. den Analysten fand ich als Figur sehr spannend, da hätte ich gerne mehr gesehen. Die anderen Figuren, rund um Keanu, fand ich auch eher alle in Ansätzen interessant, aber die hatten alle so wenig Screentime. Und auch die schauspielerische Leistung von Keanu war eher so mäßig. Es hat bis zum letzten Drittel gedauert, bis er auf Topniveau war. Die Actionszenen waren uninspiriert und langweilig. Aber das war ja schon bekannt.
Insgesamt: Interessanter Versuch, mit einer an sich geilen Metaebene in der ersten Hälfte, die aber für meinen Geschmack ZU meta ist und auch nicht den Effekt hat, für eine Überraschung zu sorgen. Das Ende werden viele als kitschig empfinden, ich fand es in Ordnung. Den ganzen Mittelteil allerdings, fand ich eher uninteressant und stellenweise verwirrend, mit Figuren, die nicht genug aufgebaut wurden. Die Selbstreferenzen, auf die der ganze Film baut, sind meines Erachtens zwischen annehmbaren Fanservice und Dreistigkeit einzuordnen.