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    Matrix 4: Resurrections
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    2,8
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    63 User-Kritiken

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    vodkamartini
    vodkamartini

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    3,5
    Veröffentlicht am 4. Juli 2022
    Retro-Neo im Kaninchenbau

    „Nach all den Jahren, zurück in die Matrix!?“ Spieleentwickler Thomas Anderson sieht seinen Geschäftspartner Smith verdutzt an. Ist das ein Statement oder eine Frage? Ist das belustigt, ironisch, ungläubig, enthusiastisch, oder gar fassungslos gemeint? Alles ist möglich, nicht ist sicher. Willkommen in der Meta-Retro-Sequel-Realität eines der faszinierendsten, mindestens aber wegweisendsten Filme der letzten 50 Jahre. Dieser war nicht nur eine stylische Science-Fiction-Dystopie mit bahnbrechenden Actionsequenzen, sondern auch ein intellektueller Diskurs über Film-, Literatur- und Philosophiegeschichte. Man musste nicht alles verstehen oder dekodieren können, um dem Faszinosum dieses Hybriden aus Cyberpunk und Martial Arts zu erliegen, im Gegenteil. Je mehr in der filmeigenen Cloud verblieb, desto größer der Anreiz immer weiter in den Kaninchenbau vorzudringen.

    Außerdem war der eigentliche Science-Fiction-Plot trotz seiner Komplexität sehr klar und logisch aufgebaut und konnte vom Zuschauer zusammen mit dem Protagonisten Neo sukzessive erschlossen werden. Denn dieser wusste zu keinem Zeitpunkt mehr als wir und begriff erst nach und nach, mit wem und was er es eigentlich zu tun hatte. Die beiden Fortsetzungen scheiterten dann einigermaßen deutlich an dem so verblüffend aufgegangenen Paradoxon der simplen Komplexität und verloren sich entweder im philosophischen Dschungel (THE MATRIX RELOADED) oder in banalen Dystopie-Versatzstücken (THE MATRIX REVOLUTIONS). Die Welt der Matrix wurde damit von innen heraus entzaubert und entmystifiziert, so dass nicht wenige bedauerten, dass die kreativen Genies Larry und Andy Wachowski sich dem ehernen Hollywood-Gesetz des obligatorischen Hit-Recyclings unterworfen hatten.

    Dass das Franchise dann doch noch einen vierten Ableger hervorbringen würde, hat dann doch viele überrascht. Schließlich waren fast 20 Jahre seit dem unbefriedigenden Trilogie-Abschluss vergangen. Zudem besteht bei späten Fortsetzungen immer die Gefahr keinen Hype mehr vorzufinden, an den es sich anknüpfen liesse. Aber - und das ist hier der Gamechanger, wie es heute so schön heißt -diese logisch klingenden Argumente werden von einem Zeitgeistphänomen ausgehebelt, das auf einer irrationalen und emotionalen Welle reitet, die so essentielle künstlerische Insignien wie Innovationsgeist oder Wagemut einfach wegspült. Der schnell gebrachte Begriff der Retrofixierung greift allerdings zu kurz und beschriebt unsere filmhistorische Realität nur unzureichend.

    All die späten Sequels, Prequel oder Reboots, seien es wieder belebte Replikantenjäger, Abenteuerarchäologen, Sternenkrieger, Dinosaurier oder maskierte Killer sind nicht einfach nur der Ausdruck eines eklatanten Mangels an Phantasie, Mut und Kreativität. Sie stehen auch für die Sehnsucht nach einer imaginären, verklärten „guten alten Zeit“, in der das Kino noch verlässlich Träume und Ereignisse hervor brachte. Anders und universeller ausgedrück: In Zeiten einer maximalen Zukunftsskepsis und Reizüberflutung bietet das Vertraute eine Beruhigungspille, die man sich gerne ab und zu verabreicht bzw. verabreicht bekommt. Aber auch das ist noch nicht die ganze Wahrheit, denn es gibt noch eine weitere Ebene, heute auch gerne als Metaebene bezeichnet. Und das ist die Lust am Kommentieren, Analysieren und Sezieren von der Warte eines wissenden und retrofixierten Nerds, der sich seiner spleenigen Leidenschaft bewusst ist und diese damit selbstironisch bricht, nur um daraus noch mehr Befriedigung oder Spaß zu ziehen.

    Und in genau dieser Zeitgeistmatrix ist THE MATRIX RESURRECTIONS angesiedelt. Ob man den Film nun als Produkt seiner Zeit abtut, oder als süffisanten Kommentar ebendieser liest, liegt letztlich im Auge des Betrachters. Deutlich mehr Spaß macht aber zweifellos die zweite Lesart und der Film liefert dafür auch einen prall gefüllten Zauberkasten. Regisseurin Lana Wachowski hat nicht einfach Zutaten, Look und Anlage ihres größten Erfolges recycelt, sie hat all diese Einzelteile aus heutiger Sicht analysiert und dann neu arrangiert und interpretiert. Wieder gibt es stilisierte Martial-Arts-Kämpfe und die ikonischen Bullettime-Sequenzen. Wieder wird die Hauptfigur durch diverse Mentoren ins und hinters Licht geführt. Nach wie vor gibt es die Matrix in ähnlicher Funktionsweise wie zuvor.

    Der vierte Matrix-Film kann also als einziges großes Déja-Vu-Spektakel genossen, oder als lahmer Neuaufguss kritisiert werden. Manche werden ihn als peinliche Selbstparodie ablehnen, andere wiederum als kluge Selbstreflexion goutieren. Er funktioniert zugleich als bissiger Kommentar zum aktuellen Zustand Hollywoods, wie auch als clevere Anpassung der Matrix-Idee an den aktuellen Zeitgeist. Nichts ist sicher, nichts ist vorprogrammiert, nichts ist eindeutig. In dieser Hinsicht ist THE MATRIX RESURRECTIONS ein ungemein faszinierender Film, denn wann stehen dem Zuschauer schon einmal so viele Wege, Abzweigungen und Erlebnismöglichkeiten offen? Ob die im Rausch oder Kater münden, ist ebenfalls offen und nur vordergründig ein Paradoxon.

    Ob MATRIX RESURRECTIONS nun als ein guter oder schlechter Film zu werten ist, muss jeder für sich entscheiden und beides ist leicht möglich. Auch als bloße Fortsetzung funktioniert das dritte Sequel bestimmt nicht für jeden. Zwar sind mit Keanu Reeves (Neo) und Carrie-Ann Moss (Trinity) beide Protagonisten wieder an Bord, aber ihre Beziehung ist deutlich emotionaler, einige werden sagen profaner angelegt. Die neue Matrix-Welt ist zudem auffällig bunter, humorvoller und lebensbejahender konstruiert. In Kombination mit dem insbesondere die erste Hälfte dominierenden Meta-Sperrfeuer werden Irritationsreaktionen vor allem bei MATRIX-Puristen nicht ausbleiben. Letztendlich gilt es die Prämisse zu akzeptieren, dass Lana Wachowski mehr einen von der eigenen Biographie und aktuellen Zeitströmungen geprägten Blick auf ihr Werk liefert, als dass sie an einem in Ton und Anlage dem Original so nahe wie möglich kommenden Sequel interessiert gewesen wäre.

    Filmgenuss oder Filmverdruss waren schon immer vor allem und zuvorderst von sehr subjektiven Parametern bestimmt. MATRIX RESURRECTIONS entstaubt diese Binsenweisheit nur auf spektakuläre Weise. Anders ausgedrückt: Filmkritik oder Filmanalyse können den jeweiligen Ausschlag nur sehr unzureichend erklären, eher kommentieren, bestenfalls Anstöße geben. Nach all den Jahren in die Matrix zurück zu kehren ist gerader deshalb eine unbedingte Empfehlung. Es braucht dafür weder die rote noch die blaue Pille. Man muss nur offen sein, dann ist alles offen.
    Mike Hagerson
    Mike Hagerson

    1 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 21. Juni 2022
    Ich liebe Matrix war der Film meiner jugend schlecht hin aber was war das bitte .... wo war die übersensationelle Aktion wo die slomo fights? Nur verwirendes gequatschte und ein Rentner Neo der alles verlernt hat... wie thor ohne Blitz und Hammer
    Jörg Wisianowsky
    Jörg Wisianowsky

    4 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 21. März 2022
    Auch wenn ich da viel negatives gelesen habe, ist es eine richtig richtig geile Fortsetzung zur Trilogie geworden, hat hier und da Kleinigkeiten aber im großen Ganzen perfekt. Die Geschichte nicht dazu Hammer durchdacht klasse. Sehenswert
    Markus
    Markus

    6 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 23. Februar 2022
    Eine Mischung aus Selbst-Parodie, Spiel mit "Realität oder Fantasie" und ausführlichem Epilog. Ist anschaubar, hätte aber niemand wirklich gebraucht. Auch der öfters verrissene 3. Teil dürfte diesem insgesamt überlegen sein.
    Le_Maitre
    Le_Maitre

    10 Follower 86 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 19. Februar 2022
    Gut gemachter Film, kommt aber bei weitem an den 1 ,Teil nicht heran ! Eine Klasse Trinity Darstellerin der man die 22 Jahre nicht ansieht. Der Ersatz für Laurence Fishburne ist grottenschlecht! Wo wahr er eigentlich?
    Christian Rudolph
    Christian Rudolph

    1 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 3. Februar 2022
    Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll... Der Film hat mich wirklich enttäuscht. Vielleicht waren auch meine Erwartungen zu hoch.

    In vielen positiv-Kritiken wird angeführt, dass "schlechte" Bewertungen nur daraus resultieren, dass der Film nicht verstanden wurde - aber mal ehrlich, was gibt es an diesem Film nicht zu verstehen?! Die Philosophie ist kaum eine andere, als die der eigentlichen Trilogie. Beginnend mit der permanenten Selbstreferenz samt Clips mit Schwerpunkt auf den ersten Teil, welche so obsolet wie nervig ist (wenn man die vorangegangenen Filme gesehen hat), schleppt sich der Film seinem eigenen Anspruch nicht gerecht werdend und nicht wirklich inspirierend zum letzten Drittel. Neo, sicherlich immer noch müde ob der anhaltenden Bedrohung (und seines Alters), glänzt hier weniger durch visuell und choreografisch ausgefeilter Kämpfe, als durch das Allheilmittel eines Kraftfeldes.

    Alles an diesem Film ist irgendwie zu kurz gekommen, die (Neben-)Charaktere emotionslos gezeichnet und ich weiß nicht aus welcher Seitengasse Berlins der Synchronsprecher des blonden Schauspielers des Kapitäns des zweiten Schiffs gelockt wurde, aber ambitionierter Ausdruck ist anders. Und gibt es auf der gesamten Welt immer noch keinen Platz in höheren Lagen, wo sich die Menschen breit machen können? Sind die Maschinen immer noch überall?

    Hier wäre tatsächlich noch genügend Platz zum aufräumen für eine Serie, die den Werdegang zwischen Teil 3 und 4 beschreibt.

    Ja, der Film ist - ich sag mal vorsichtig - "ok". Dennoch er wird niemals den Weg in das Regal hinter die anderen drei Teile finden - allenfalls als Geschenk - originalverschweißt.

    Für mich persönlich hätte dieser Film nicht sein müssen - und wenn dann anders.
    Silke Lampart
    Silke Lampart

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 29. Januar 2022
    Total langweilig, zieht sich ohne Ende und man denkt nur, jetzt komm endlich auf den Punkt. Völliger Schwachsinn
    Filmrolle2
    Filmrolle2

    2 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 25. Januar 2022
    Kritik zu "Matrix 4 - Resurrections" (2021)

    Euer Ernst?!
    "Matrix 4" ist langweilig, träge, hölzern und durch die fehlende Charakterzeichung unheimlich belang- und bedeutungslos.
    Der Film mag optisch zwar eine Wucht sein und auch von seinen Soundeffekten profitieren. Aber leider ist das nicht das universelle Rezept für einen GUTEN Hollywood Blockbuster.
    Das Drehbuch weist viele Plot-Holes auf und kopiert viele Elemente des bahnbrechenden "Erstlings-Werkes" der Wachowksi Schwestern - nur ohne den gewünschten WOW-Effekt.
    Wenn innerhalb der ersten halben Stunde des Filmes bereits Sätze oder Begriffe wie "MILF" oder ähnliches verwendet werden, weiß man, dass dieser Matrix hauptsächlich für die jüngere Generation konzipiert wurde und den Charme der Trilogie somit komplett zerstreut haben.
    Im Endeffekt interessiert mich nicht was Neo, Trinity, Morpheus und Co. widerfährt - was ziemlich schade ist, da die einzelnen Figuren eine menge Potential haben.
    Am Ende sah ich nur einen Keanu Reeves, im John Wick - Look, der durch eine abgefahrene Welt durchgepeitscht wird und von Neil Patrick Harris in Bond-Bösewicht-Manier mit einer weißen Katze in den Armen, gezwungen ist, wieder einmal die Welt zu retten.
    Leider leider Gottes unterbot der vierte Teil, dieser von Teil zu Teil immer schwächer werdenden Filmreihe, die Qualität der Vorgänger und reiht sich somit in der Liste der schlechtesten Filme der letzten 10 Jahre ein.
    Mein Tipp:
    Man sollte sich anstatt dessen zum X. Mal "Dune" ansehen - ihr werdet nicht enttäuscht werden.
    Das gleiche kann ich über "Matrix 4" allerdings nicht sagen, leider.
    Sofern ihr keine ultra Fans dieser Reihe seid, nehmt euch meinen Tipp zu Herzen:
    FINGER WEG!
    2,7 von 10 möglichen Punkten.
    FilmRolle
    FilmRolle

    5 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 15. Februar 2022
    Euer Ernst?!
    "Matrix 4" ist langweilig, träge, hölzern und durch die fehlende Charakterzeichung unheimlich belang- und bedeutungslos.
    Der Film mag optisch zwar eine Wucht sein und auch von seinen Soundeffekten profitieren. Aber leider ist das nicht das universelle Rezept für einen GUTEN Hollywood Blockbuster.
    Das Drehbuch weist viele Plot-Holes auf und kopiert viele Elemente des bahnbrechenden "Erstlings-Werkes" der Wachowksi Schwestern - nur ohne den gewünschten WOW-Effekt.
    Wenn innerhalb der ersten halben Stunde des Filmes bereits Sätze oder Begriffe wie "MILF" oder ähnliches verwendet werden, weiß man, dass dieser Matrix hauptsächlich für die jüngere Generation konzipiert wurde.
    Im Endeffekt interessiert mich nicht was Neo, Trinity, Morpheus und Co. widerfährt - was ziemlich schade ist, da die einzelnen Figuren eine menge Potential haben.
    Am Ende sah ich nur einen Keanu Reeves, im John Wick - Look, der durch eine abgefahrene Welt durchgepeitscht wird und von Neil Patrick Harris in Bond-Bösewicht-Manier mit einer weißen Katze in den Armen, gezwungen ist, wieder einmal die Welt zu retten.
    Leider leider Gottes unterbot der vierte Teil dieser von Teil zu Teil immer schwächer werdenden Filmreihe die Qualität der Vorgänger und reiht sich somit in der Liste der schlechtesten Filme der letzten 10 Jahre ein.
    Mein Tipp:
    Man kann sich anstatt dessen zum X. Mal "Dune" ansehen und wird nicht enttäuscht.
    Das gleiche kann ich über "Matrix 4" allerdings nicht sagen, leider.
    Finger weg - es sei denn ihr wollt UNBEDINGT als Hardcore-Fans wissen wie die Story weitergeht / endet.
    MOSkorpion
    MOSkorpion

    3 Follower 21 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 22. Januar 2022
    Wenn man den Film genau gleich mit allen Handlungen, Szenen und Schauspielern gedreht hätte aber das ganze im ernsten Stil der Vorgänger, wäre meine Bewertung um einiges besser gewesen. Aber leider wurde hier sehr viel zu lächerlich und unernst dargestellt sodass ich mich nicht wirklich damit anfreunden konnte.
    Des weiteren fand ich gleich die erste Schießerei in dem Büro sehr übertrieben. Da hätte man kleiner anfangen können. Ein mitten im Raum stehender einzelner Gegner im quitsch-gelben Anzug der einfach nur die Waffen mit unendlich munition im kreis schwingt, ist heute noch weniger realistisch als damals.
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