Und wieder so ein Ding, wo man im Großen und Ganzen weiß, was denn passiert, im schlechtesten Fall sogar in welcher Reihenfolge, und ja…, man wird auch hier nicht enttäuscht. Wie in all den anderen „Einer von Beiden hat nicht mehr lange zu leben- Verfilmungen“ hat auch „Life in A Year“ doch die eine oder andere Ungereimtheit, schließlich muss solch ein Krankheitsbild ja „zuschauertauglich hergerichtet“ werden, was vollumfänglich glaubhaft selbst in den besten Verfilmungen (verständlicher Weise) nicht gelingen kann und auch nicht sollte. Der Film hat mit schlapp 100 Minuten eine überschaubare Länge, ist handwerklich ganz ordentlich gemacht und- das muss man ihm lassen- er ist vor allem wegen Izabelle keine Minute langweilig. Visuell hat der Film vor allem in der zweiten Hälfte den einen oder anderen Moment, und auch der Soundtrack kann durchaus überzeugen, wobei ich Daryns (Jaden Smith) Gesangseinlagen davon ausschließe. Womit wir zum Schwachpunkt des Filmes kommen. Jaden Smith, ich mag ihn nicht und das ist mega subjektiv, aber auch objektiv halte ich ihn für keinen besonderen Schauspieler. Ja, beim „Streben nach Glück“ und „Karate Kid“ war das vielleicht alles noch ganz süß, aber spätestens die zwei „Goldenen Himbeeren“ für „After Earth“ sprechen für sich. Aber (!)…, so fair muss man sein, er müht sich! Absoluter Hammer allerdings, ist Cara Delevingne, die spielt Bombe. Könnte aus meiner Sicht viel öfter zu sehen sein, aber vielleicht ist das ja ihr Geheimnis. Oscar-Preisträger Cuba Gooding Jr. als „A…loch-Vater“- auch überzeugend, aber da wissen wir ja, dass er es kann.
Fazit: Natürlich geht die Thematik wie immer ans Herz, demzufolge sieht man auch gerne über die eine oder andere Schwäche hinweg, ist schon mehr als ordentlich, kann man sich getrost ansehen.