In „Herkules“ porträtiert und begleitet Dokumentarfilmer Volker Meyer-Dabisch den türkischen Kohlenhändler Ahmed Özdemir über einen Zeitraum von 15 Jahren, beginnend im Jahr 2001. Schon damals ist Özdemir einer der letzten Kohlenhändler in Berlin und das Geschäft läuft nur noch mäßig und von da an geht es für ihn hauptsächlich bergab, wirtschaftlich wie privat: Meyer-Dabisch ist bei einer Entführung mit dabei, ebenso wie bei einer Verhaftung und einer Hochzeit, begleitet Oktay, einen der Söhne der Familie, auf den ersten Schritten seiner Schauspielkarriere und dokumentiert selbstverständlich den Transport von etlichen Tonnen Kohle, egal ob in Form von Briketts oder Eierkohlen. Schlussendlich lässt sich Özdemirs Frau von ihm scheiden, seine Kinder brechen den Kontakt ab und sein Laden geht Pleite – aber ein paar letzte Stammkunden gibt es noch, die der unnachgiebige Kohlenhändler beliefert…