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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 17. Mai 2022
Das ist wohl die Grauzone zwischen faszinierend und spannend sowie lächerlich und absurd: zwanzig Menschen stehen bei sengender Hitze an einem Auto, halten die Hand dran und dürfen nicht aufgeben. Jeder hat seine eigenen Gründe, seine eigenen Motive und so sehr das auch als Spaß gedacht ist, desto mehr wird es zur psychischen und körperlichen Dauerbelastung. Das alles wird sehr anschaulich dargestellt, der Film geht dabei aber auch auf ein paar Nebenschauplätze und verliert dadurch den Fokus. Es rückt die Managerin der Veranstaltung ins Zentrum die man schnell erfasst hat: sie gibt der Welt ein Lächeln vor und ist im Keim eine traurige, unglückliche und einsame Person, daher sind Szenen die sie bei einem vergeigten Date zeigen eigentlich nicht nötig um das Klargemachte nochmal zu untermauern. Ebenso gipfelt der Film in einem ultrakrassen Finale das man so nicht kommen sieht, hängt dann aber nochmal quälende zwanzig Minuten hintendran in denen der Hintergrund und mache Umstände einer Figur nochmal etwas ausgeleuchtet werden. Dies ist dramaturgisch sehr merkwürdig konstruiert und echt schade, da der Film an sich vieles richtig macht und einen definitiv nicht kalt lässt.
Fazit: Hitzig wie das Umfeld in dem er spielt und schockierend in seinem Ende, verliert sich aber mehrfach in unnötig aufwendig präsentierten Nebenschauplätzen.
„One of these Days“ erzählt auf eindringliche Weise von der zutiefst menschlichen Seite nach dem Glück. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und richtet sich in soghaften Bildern das Brennglas auf soziale Ungleichheiten. Außerdem stellt sich im Film die Frage, wie wir in einer Gesellschaft miteinander umgehen wollen… Ein Film, in dem es um Durchhaltevermögen geht und von einer wirklich interessanten Geschichte über einen Wettbewerb handelt. Durch die Geschichte wird deutlich gemacht, dass man sich niemals provozieren lassen darf, schon gar nicht, wenn es sich um einen Wettbewerb handelt. Aus der Botschaft geht aber auch hervor, dass man in seinem Eifer niemals soweit gehen darf, anderen Leuten etwas anzutun, denn es ist alles nur ein Spiel, bei dem nur einer gewinnen kann. Durch Intrigen und Mobbing kann man keinen Wettbewerb gewinnen, man macht es höchstens noch schlimmer. Wenn man sich nämlich in etwas reinsteigert, man etwas unbedingt gewinnen will, macht man alles nur noch schlimmer. Abgerundet wird der Film von einem tollen Soundtrack und einem Beispiel von Inklusion, da in der Geschichte mit Gebärdensprache gesprochen wird.