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    Der Patriot
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    anonym
    anonym

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    1,5
    Veröffentlicht am 22. Januar 2022
    Dramaturgisch guter Film, inhaltlich eher miserabel.
    Der Film „der Patriot“ wurde im Jahr 2000 von Roland Emmerich in South Carolina produziert und veröffentlicht. Am Anfang des Films befindet sich Amerika in den Anfangsstadien des Unabhängigkeitskrieges. Der Familienvater Benjamin vertritt aufgrund seiner familiärer Pflichten die unpopuläre Position eines Tories, da er sich seiner Familie verpflichtet fühlt und so nicht in den Krieg ziehen kann. Er ist der Meinung, dass er mit seiner Stimme keine andere Person für den Krieg verpflichten solle. Dies trifft bei seinem ältesten Sohn Gabriel auf Empörung. Dieser schließt sich kurzerhand der Kontinentalarmee an und zieht, ohne auf die Einwände seines Vaters zu achten, in den Krieg. Doch als sich der Unabhängigkeitskrieg direkt auf dem Grundstück des Familienanwesens abspielt spoiler: und sein eigener Sohn durch einen britischen General ermordet wird
    , ändert sich die pazifistische Einstellung Benjamins. Er erkennt, dass er Gewalt mit Gewalt bekämpfen muss und seine Familie nur durch eben jene beschützen kann. Der Film behandelt als Hauptthema den Unabhängigkeitskrieg, dich auch andere Themen finden in diesem Film eine (ihnen nicht gerecht werdende) Rolle. Zwar schneidet der Film kurz die Rolle der Sklaven für den Unabhängigkeitskrieg an, jedoch bleiben andere Themen außen vor.
    Besonders durch die Filmmusik und durch die über benutzten Slow-Motion-Szenen soll der Patriotismus und die Heldenhaftigkeit der Whigs deutlich werden. Dies passiert aber so oft in diesem Film, dass trotz der 175 Minuten Spielzeit nicht näher auf die Motivationen und Hintergründe der Tories geachtet wird. Zudem scheint es so, als wäre Benjamin als einziger gegen den Krieg und der Rest der amerikanischen Bevölkerung war dafür. Zwar ist diese Harmonie für die kinematische Richtung des Films, der nicht ohne Grund “der Patriot” heißt, förderlich, verzehrt aber die historische Realität. Dies ist besonders verheerend, weil sich der Film damit preist, dass er auf “wahren Begebenheiten” beruht.
    Ein weiterer Kritikpunkt der Einseitigkeit ist, dass der Film die Whigs so skizziert, als wären sie friedlich gesinnt und würden unnötiges Blutvergießen vermeiden. Kontrastiert wird dies durch die Darstellung der Engländer als blutrünstiges und gar skrupelloses Volk. Die Doppelmoral wird dann deutlich, wenn die Miliz mal wieder Lust hat “ein paar Rotröcke abzuknallen”.
    Außerdem sind viele der Nebenhandlungen sehr trocken und vorhersehbar. So sind viele der Beziehungen absehbar und für die Gesamthandlung so irrelevant, dass man sich fragt, ob sie nur als Lückenfüller zwischen den Zeitlupe-Montagen der Kriegsszenen gelten.
    Jedoch ist auch vieles gut gelungen. So wirken die Kulissen und das Kostüm sehr realitätsnah und sehr gut durchdacht. Auch der humoristische Teil des Filmes und die Charakterinteraktionen und Dialoge waren gut geschrieben und scheinen nicht gezwungen.
    Darüber hinaus wirken die Schauspieler, besonders Mel Gibson, sehr glaubhaft und bringen ihre Rolle authentisch rüber.

    Zusammenfassend fand ich den Film enttäuschend. Die Gesamtgeschichte hat mich nicht mitgenommen, die Kriegsszenen waren repetitiv und lang gezogen, die Beziehungen und Tote voraussehbar und insgesamt habe ich nichts aus dem Film mitgenommen. Besonders die Message, soweit es eine gibt, finde ich bedenklich. Ich werde ihn mir nicht wieder angucken und ihn nur an Leute empfehlen, die einen Faible für blutrünstige und detaillierte, aber historisch nicht ganz genaue Kriegsfilme haben.
    Baumwipfel
    Baumwipfel

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    2,0
    Veröffentlicht am 22. Januar 2022
    Bei dem Film "Der Patriot", bei dem Roland Emmerich Regie führte und Mel Gibson die Hauptrolle spielten, handelt es sich um ein Historienfilm über den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.

    DIe Story ist -kurz zusammengefasst- ein Kampf "gut" gegen "böse, der typisch für viele Hollywood-Filme ist. Dabei spielt Mel Gibson Benjamin Matin, einen ehemaligen Soldaten und nun Familienvater, der sich zuerst weigert, auf seinen der Patrioten gegen die Loyalisten zu kämpfen. Nachdem aber einer seiner Söhne von dem britischen "Oberschurken" Colonel Tavington ermordet wird, ändert er seine Meinung und tritt dem Kampf bei.

    Der Film ist auf den ersten Blick gar nicht schlecht. Kameraführung, Musik und auch die schauspielerische Leistungen sind ansprechend (hierbei seien vor allem die Leistungen von Tom Wilkinson, der General Cornwallis spielt, hervorzuheben). Auch lädt der Film durch seine Hollywood-typischen Elemente zum Weiterschauen ein. Es gibt eine Liebesromanze (mit Heath Ledger), viele Actionszenen mit Special-Effects und Zeitlupen und auch die Dramatik kommt nicht zu kurz.

    Was mir aber doch sehr missfällt ist der Patriotismus und Anachonismus, der beständig zu beobachten ist. Dabei wird einem in fast jeder Szene vor Augen gehalten, wie toll doch Amerika ist. Überall weht die amerikanische Flagge, die vielen Szenen in Zeitlupe nerven mit der Zeit extrem und die Pathetik, die Mel Gibson in seiner Rolle zeigt, sind nur schwer zu ertragen. Zudem nimmt es der Film mit einer objektiven Betrachtungsweise nicht ernst. Im Gegenteil! Es gibt die bösen Briten und die guten Amerikaner. Das war es. Eine differenzierte Darstellung der verschiedenen Parteien, die beim amerikanischen Uabhängigkeitskrieg mitwirkten, findet nicht statt. Der einzige Farbige, der im FIlm Elemente eines Charakters besitzt, kämpft auf Seiten der Patrioten, im späteren Verlauf "natürlich" freiwillig, da auch er für die Freiheit Amerikas kämpfen will.

    Dass die Schwarzen auch nach dem Krieg und nach der Unabhängigkeit weitestgehend weiterhin unfrei bleiben, wird nicht gezeigt; auch nicht, dass viele Schwarze auf Seiten der Loyalisten gekämpft haben. Die indigene Bevölkerung bleibt im Film völlig aussen vor.

    Diese und viele weitere historische Einseitigkeiten und Ungenauigkeiten ziehen sich durch den ganzen Film und haben nur ein Ziel: Amerika gut dastehen zu lassen.

    Wer sich damit arrangieren kann, sieht einen ordneltichen Hollywood-Film.
    Erdogan
    Erdogan

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    4,5
    Veröffentlicht am 18. Januar 2022
    Eine Filmkritik zum Film „Der Patriot“

    Der Film „Der Patriot“, welcher von Roland Emmerich in Amerika gedreht und im Jahr 2000 erschienen ist und 2h 45min lang ist, handelt von einem Familienvater, welcher durch den Tod seines zweitältesten Sohnes dazu gezwungen ist für sein Land in den Krieg zu ziehen, obwohl er klar gegen solche Gewalthandlungen ist und versucht sie zu meiden.
    Der Film bezieht sich auf die Themen Unabhängigkeitskrieg, Rassismus und Ungerechtigkeit.


    Der Film ein Action-Drama und ist viel eher unterhaltsam als historisch korrekt verfilmt worden. Der Protagonistin Benjamin Martin soll überzeugt werden in den Krieg für sein Land zu ziehen, er lehnt ab, doch als sein Sohn, der trotzdem in den Krieg zog, zurückkommt und für seine Taten gehängt werden soll, kommt es zum Tod seines Zweitältesten und so weckt es den Kämpfergeist in Benjamin, sodass dieser Gabriel mit seinen noch übrigen zwei Söhnen befreit. Der Krieg vollzieht sich Gabriel heiratet, dann werden seine Frau, ihr Dorf und er getötet. In der großen und letzten Schlacht bei Yorktown kommt es dann schließlich zum Sieg der Amerikaner gegen die Briten. Der Film beinhaltet die jeweils typische rote bzw. blaue Kleidung, viele Waffen und ebenso viele Soldaten. Die Kulissen mit dem Zusammenspiel mit der Kamera sind immer so gestalten, dass man das Gefühl bekommt mittendrin im Geschehen zu sein und alles persönlich miterlebt. Die Authentizität der Schauspieler ist dementsprechend hoch und man selbst als Zuschauer fühlt sich gut integriert.


    Das Zusammenspiel aus Kameraarbeit und Tontechnik sucht ihresgleichen, da die Kombination eine solch enorme Immersion veranlasst, wie zum Beispiel in der Szene als Benjamin gegen den Colonel Tevington kämpft und diese Szene durch Zeitlupeneffekte und cinematische Kamerafahrten recht gut untermauert wird. Des Weiteren trifft man beim Schauen des Films nicht selten auf Perspektivwechsel oder Detailaufnahmen, welche noch einmal mehr dafür sprechen wie actiongeladen diese Verfilmung doch nun wirklich ist. In emotionalen Szenen dominiert eher die Sprache wobei in den Schlachtszenen eher die Musik dominiert und Sprache eher nebensächlich behandelt wird.


    Der Film bezieht sich ganz klar, wie bereits zu Beginn von mir aufgeführt auf die Ereignisse des Unabhängigkeitskrieges und stellt diesen meiner Meinung nach relativ gelungen wenn auch an manchen Stellen stark übertrieben dar, da es beispielsweise, anders als im Film dargestellt, keine Schlachten auf offenem Felde gab.


    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mir der Film aufgrund der actiongeladenen Szenen gut gefallen hat und ebenso die Geschichte und der Werdegang des Benjamin Martin. Das einzige Manko das ich hätte wäre die stellenweise historische Ungenauigkeit, welche leider mit dem Film vermittelt wird.
    aufgemöllert
    aufgemöllert

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    4,0
    Veröffentlicht am 18. Januar 2022
    Anfangs war ich unsicher ob der Film gut sein würde. Doch ich bin dermaßen fasziniert und begeistert. Der Film ist schon ein paar Jahre alt aber hat dennoch gute Audio und Bildqualität. Die Bildpositionen sind außerdem sehr elegant gewählt die perfekt mit Musik unterlegt sind. Man kann sich super in den FIlm hineinfühlen. An der einen oder anderen Stelle kann man auch mal emotional werden, da alles so stimmig gelöst wurde. Was den Film meiner Meinung auch sehr gut macht, ist die Schauspielleistung von William Tavington und Benjamin Martin. Die Beiden ergänzen sich vorzüglich und man freut sich auf die Szenen wo beide zu sehen sind.
    Die Szenen sind immer sehr ausführlich und spannend, doch das führt an der einen oder anderen Stelle zu langatmigkeit und „nervt“ dann etwas. Der Schluss war dann jedoch sehr abrupt und passt nicht zu den restlichen ausführlichen Szenen im FIlm.
    Lord Borzi
    Lord Borzi

    322 Follower 747 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. Dezember 2020
    Roland Emmerich gelang mit diesem Film eine ergreifende wie auch bildgewaltige Darstellung des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Die grandiose Inszenierung ging aber größtenteils auf das Konto von Mel Gibson, der hier fast so hervorragend und emotional wie bei „Braveheart“ spielte. Bei den riesigen Schlachten der Marke Emmerich war dann das vollständige „Braveheart“-Feeling wieder da: schnelle Schnitte, blutige Einzelkämpfe und eine überwältigende Sound-Kulisse. Die Kanonenkugeln flogen mir nur so um die Ohren. Der Showdown war zwar etwas übertrieben (Mel Gibson mit der amerikanischen Flagge), aber dennoch hat „Der Patriot“ meine Erwartungen haushoch übertroffen. Eine würdige „Braveheart“-Alternative.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 20. September 2020
    Ein epischer Film der mich immer wieder fesselt. Bildgewaltig und einfach atemberaubend. Unter meinen Top 20 ever...
    Cursha
    Cursha

    7.078 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 3. August 2020
    Solide Unterhaltung für zwischen durch. Ganz passabel inszeniert, lebt der Film für mich am ehesten von der super Darstellung eines Jason Isaacs als Schurke, der es super macht. Ansonsten bleibt von "Der Patriot" leider nicht all zu viel hängen.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.197 Follower 4.949 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 2. Januar 2018
    Im Sommer 2000 standen sich die deutschen Regisseure Wolfgang Petersen und Roland Emmerich an den Kinokassen gegenüber: Emmerich mit diesem Kostümschinken und Petersen mit dem Katastrophenfilm „Der Sturm“ – beim Einspielergebnis siegte Petersen, aber dass muß ja nicht heißen dass „Der Patriot“ ein schlechter Film ist. Der zweieinhalb Stunden lange Film ist ein vielschichtiges Sammelsorium vieler Komponenten, allerdings kann sogar ein Antihistoriker wie ich sehr leicht erkennen dass es Emmerich nicht so genau mit der Geschichte nimmt. Der Unabhängigkeitskrieg bildet hier nur den Hintergrund, im Vordergrund steht ein Rachedrama sowie ein dramatischer Vater/Sohn Konflikt der von Mel Gibson und Heath Ledger mit oscarreifen Darstellerleistungen vorgetragen wird. Daneben funktioniert der aufwendige Streifen auch hervorragend als Anti-Kriegsfilm – die unzähligen Schlachten sind mit viel Aufwand gemacht und so schonungslos brutal inszeniert dass sie es stellenweise mit dem „Soldaten James Ryan“ locker aufnehmen können. Insgesamt also ein wuchtiger Kostümschinken mit sehr viel Gewalt und Blut, verpackt in jede Menge „Hurra, Amerika“ Patriotismus und mit Mel Gibson in einer der besten Rollen seiner Karriere (vor allem den Blutrausch den er nach dem Mord an seinem ersten Sohn bekommt nimmt man ihm sehr glaubhaft ab!)Fazit: Schonungslos brutales Kriegsdrama bei dem es mehr um die dramatische Story als um den historischen Background geht – aber trotzdem aufregende zweieinhalb Stunden liefert!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 20. September 2015
    Ich kann nicht nachvollziehen weshalb dieser Film hier so schlecht bewertet wurde...
    Klar fällt er in das typische Gut-Böse Klischee von von allen bisherigen Amerika Filmen vom Roland Emmerich, aber dafür ist er sehr gut gemacht...
    Er ist spannend bis zum Schluss und erinnert etwas an den Klassiker 'Vom Winde verweht'
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 3. Januar 2014
    Anfangs war ich unsicher ob ein Film, welcher den Namen The Patriot trägt wirklich sehenswert sein kann. Doch als ich mich durch die Besetzung durch gelesen hatte und entdeckte, dass John Williams den Film vertonte war für mich klar, dass der Film nur ein Meisterwerk sein kann.

    Ich durfte den Film in meinem Heimkino in grandioser Auflösung und hervorragender Audio-Qualität geniessen und kann nur eines sagen: Der Film ist genial!

    Eine allgemein perfekte Wiederspiegelung South Carolinas und der damaligen Zeit. Auch wenn nicht gerade sparsam mit Kunstblut umgegangen wurde, war die Maske sehr authentisch.
    Celeb Deschanel und sein Team erlaubten uns geniale Bildpositionen.
    Auch wenn die Kriegsdokumentation nach dem Basic-Prinzip aufgebaut ist entfernen sich viele Charakteren und Handlungen von Klischee. Die letzte grössere Kampfszene ist ausführlich und spannend gestaltet. Das Animationsteam hat Unglaubliches geleistet und dem Film durch Ölgemälde-Artige Hintergründe ein grosses Mass an Epik und Imposanz verliehen.

    Ein besonders grosses Lob nochmals an John Williams. Er gab dem Film ein "Leben" und versetzte Zuschauer mit der grandiosen Freiheitsmusik in Welt des Filmes.

    Die einzige Enttäuschung war der Schluss. Einige Konflikte waren noch offen. Ausserdem hätte man spätere Schlachten gerne noch ausführlicher erlebt. Auch wenn der Film dann eine unheimliche Länge erreicht hätte, gäbe es eine gewisse "Vollständigkeit".

    Noah G.
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