Im Sommer 2015 zerstörte der "Islamische Staat" zahlreich antike Tempel und Grabtürme in Palmyra. Doch nicht nur die antike Stadt wurde angegriffen, sondern auch der in direkter Nachbarschaft gelegene Ort Tadmor, dessen Bewohner hauptsächlich vom Tourismus rund um die benachbarten Denkmäler lebten – und früher selbst die Bewohner Palmyras waren. Denn um Anfang des 20. Jahrhunderts großflächige Ausgrabungen in Palmyra zu ermöglichen, wurden sie kurzerhand umgesiedelt. Regisseur Hans Puttnies filmte noch vor dem Krieg in der Ruinenstadt, beobachtete 2008 das Geschehen in und um Palmyra, fing Eindrücke von Besuchern und Souvenir-Händlern ein. Seine Aufnahmen setzte er zu einem essayistischen Dokumentarfilm über Palmyra als touristischen Ort, aber auch als Heimat vieler Menschen zusammen.