In der kleinen Elbestadt Bolzenburg in Mecklenburg-Vorpommern steht schon seit vielen Jahren mitten auf dem Bahnhofsvorplatz ein kleiner Kiosk. Der Kiosk hat jeden Tag von 5.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet und versorgt nicht nur Reisende, sondern dient auch als eine Art Stammkneipe für Schichtarbeiter, Arbeitslose, Taxifahrer und Rentner. Doch an einem Tag im Jahr 2015 ändert sich der beschauliche Alltag rund um den kleinen Kiosk: Denn nun kommen am Bahnhof plötzlich Tausende Flüchtlinge an, die auf dem Weg ins nahegelegene Erstaufnahmelager sind. Regisseur Dieter Schumann beobachtet, wie die Stammgäste des Kiosks, die sich normalerweise nicht groß für Politik interessieren, auf einmal auch über solche Themen diskutieren und auch ihre eigene Lage betrachten – ihren Lebensalltag, ihre Hoffnungen und ihre Probleme.